Tiroler Wetterbox ermöglicht kurzfristige Wetterprognosen

Ein heißer Sommer endet Ende August mit einer Kaltfront und erheblichen Niederschlägen, zeigt der Leiter der Wetterdienststelle Innsbruck, Manfred Bauer, LHStv Josef Geisler. Die ZAMG stellt für das Land mit der Wetterbox Tirol umfangreiche Wetterdaten zur Verfügung. | Foto: Land Tirol/Entstrasser-Müller
  • Ein heißer Sommer endet Ende August mit einer Kaltfront und erheblichen Niederschlägen, zeigt der Leiter der Wetterdienststelle Innsbruck, Manfred Bauer, LHStv Josef Geisler. Die ZAMG stellt für das Land mit der Wetterbox Tirol umfangreiche Wetterdaten zur Verfügung.
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TIROL. Seit April 2017 ist in Tirol die Wetterbox im Einsatz. Diese liefert den entsprechenden Stellen auch kurzfristig meteorologische Vorhersagen und Daten - was die Einsatzfähigkeit der jeweiligen Dienststellen und damit die Sicherheit der Bevölkerung erhöht.

Aufgaben der Wetterbox

Mit der Wetterbox werden zahlreiche Wetterinformationen und Spezialdaten zur Verfügung gestellt. Rund 1.700 Personen von Gemeinden, der Landeswarnzentrale, des Lawinenwarndienstes, der Lawinenkommissionen, des Hydrographischen Dienstes oder des Straßendienstes haben auf diese Daten Zugriff. Zu diesen Wetterinformationen und Spezialdaten gehört der klassische Wetterbericht genauso wie kurzfristige meteorologische Daten mit höher räumlicher und zeitlicher Auflösung. Die Daten werden speziell und übersichtlich aufgearbeitet und ermöglichen auch kurzfristige Prognosen. So könne auch räumlich begrenzte Gewitter- und Hagel von bis zu 30 Minuten vorhergesagt werden. Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Erdbebenmessung. Tirol hat österreichweit das dichteste Erdbebenmessnetz.

Wetterbox hat sich bewährt

In diesem Sommer kam die Wetterbox erstmalig zum Einsatz.

  • 6.223 SMS wurden an Verantwortliche in den Gemeinden und an Feuerwehren gesendet. Sie informierten über kleinräumige Starkregen- und Hageleregnisse.
  • 750.000 Seitenzugriffe erfolgten seit Start der Wetterbox.
  • Alle 10 Minuten übermittelt die Wetterbox sämtliche Daten ihres Messnetzes an den Hydrologischen Dienst zur Hochwasserprognose. Daten zum Niederschlag werden alle fünf Minuten übermittelt.
  • Das Starkregenwarnsystem setzte am Hantenjoch die Ampel 17 Mal auf Rot. Dies geschah in Folge der hohen Niederschlagsmenge im Umfeld des Hantenjochs

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