Der lange Abschied einer geliebten Bahn (mit Zeitraffer-Videos der Bauphasen)

Die Pendelbahn prägte Jahrzehnte den "Kofel". | Foto: Stadt Innsbruck
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Noch wenige hundert Mal wird die alte Patscherkofelbahn ihre Strecke von 3.800 Metern und 1.047 Höhenmetern überwinden. Dann ist Schluss. Mit Jahresende wird die alte Pendelbahn abgebaut und die neue Patscherkofelbahn in Betrieb sein. Zeitgleich mit der Traditionsbahn wird auch ihr Betriebsleiter Hermann Nolf seinen Ruhestand antreten. Nahezu sein gesamtes Berufsleben lang war Nolf – Jahrgang 1955 – mit den Bergbahnen der Stadt Innsbruck verbunden. Der Elektrikermeister war lange Jahre Maschinist und später Betriebsleiter der Nordkettenbahn. Seit 2014 ist er für die technischen Belange der Patscherkofelbahn zuständig.

Vorfreude auf Neubau

"Ich habe damit den Um- bzw. Neubau aller drei Innsbrucker Bahnen aktiv miterlebt – Nordketten-, Hungerburg- und Patscherkofelbahn", schmunzelt Nolf. Und auch wenn er mit den Bahnen viele nostalgische Erinnerungen verknüpft, ist er überzeugt, dass "jede neue Bahn auch neue Möglichkeiten mit sich bringt". Gerade die neue Bahn auf den Kofel hält er für einen großen Wurf. "Die Anlage wird deutlich windstabiler sein und mehr Passagiere als je zuvor befördern können. Dadurch ergeben sich auch touristisch neue Chancen", ist Nolf überzeugt. "Die barrierefreie Anbindung der Wanderwege und die Rodelbahn werden neue Besuchergruppen anlocken", freut sich Nolf über die Erweiterung des Angebots.

Zirbenweg und Nostalgie

Noch bis Oktober haben die Tiroler Zeit, sich von ihrer Bahn zu verabschieden und dabei den malerischen Zirbenweg zu genießen – etwa beim Hausbergtag am 2. September. Für Oktober sind noch eigens Nostalgiefahrten geplant.

Baufortschritt im Zeitraffer

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