VCÖ-Mobilitätspreis sucht innovative Projekte

v.li. Christian Gansterer (VCÖ) mit LHStvin Ingrid Felipe sowie Alexander Jug (ÖBB) | Foto: Land Tirol/Steiner
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Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sucht heuer beim VCÖ-Mobilitätspreis Tirol Projekte für eine umweltfreundliche Mobilität in den Städten und in den Regionen.

Unterschiede im Mobilitätsverhalten zwischen Stadt und Land

Die Daten des Landes Tirol und der Statistik Austria zeigen, dass es große Unterschiede im Mobilitätsverhalten zwischen Stadt und Land gibt. In Innsbruck werden rund 70 Prozent der Alltagswege zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Im ländlichen Raum sind es nur rund 30 Prozent, in Orten mit einer hohen Siedlungsdichte sind es 44 Prozent.

Zersiedelungs-Nachteile

Zersiedelung erhöht die Abhängigkeit vom Auto, eine zentrumsnahe Siedlungsentwicklung ermöglicht ein umweltschonenderes Mobilitätsverhalten, betont VCÖ-Experte Markus Gansterer. In Innsbruck beträgt eine durchschnittliche Weglänge rund vier Kilometer, im ländlichen Raum rund 10 Kilometer. Eine Stärkung der Nahversorgung durch die Ansiedlung von zentrumsnahen Supermärkten würde zu einem umweltschonenderen Mobilitätsverhalten beitragen. Die Tarifreform 2017 soll hier eine Verbesserung für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bringen.

Nahverkehrsoffensive durch ÖBB und VVT

„Das Land Tirol hat vor einigen Jahren gemeinsam mit den ÖBB und dem VVT eine große Nahverkehrsoffensive mit modernen Fahrzeugen und Taktverkehren gestartet.", so ÖBB-Regionalmanager Alexander Jug. In Tirol fahren täglich 370 Nahverkehrszüge auf dem 458 Kilometer langen Schienennetz. Das sind 6,8 Millionen Bahnkilometer im Tiroler Nahverkehr. Im vergangenen Jahr waren rund 15 Millionen Fahrgäste auf den Tiroler Regionalzügen unterwegs. Ein wichtiger Aspekt sei die Verknüpfung von Bahn, Bus, PKW und einspurigen Fahrzeugen, so Jug.

Motto "Mobil in Stadt und Land"

Der VCÖ-Mobilitätspreis Tirol steht unter dem Motto „Mobil in Stadt und Land“. Der VCÖ-Mobilitätspreis Tirol wird in Kooperation mit dem Land Tirol und den ÖBB durchgeführt. Unterstützt wird er vom Verkehrsverbund Vorarlberg und der TIWAG.

Teilnahme und Projekte

    Teilnahmeberechtigt sind

  • Privatpersonen mit Ideen für eine umweltfreundliche Mobilität in Stadt oder Land
  • Betriebe, Unternehmen, Gemeinden, Verkehrsunternehmen, Schulen und Fachhochschulen sowie Vereine mit umgesetzten Projekten.
  • Beispiele zu verschiedenen Lösungsmodellen

  • Projekte zu Förderung des Gehens und Radfahren
  • Projekte oder Ideen zur Verbesserungen beim Öffentlichen Verkehr
  • Umsetzung von Carsharing oder Bike-Sharing
  • Elektro-Mobilität
  • Projekte für eine verkehrssparende Siedlungsentwicklung und zentrumsnahe Einkaufsmöglichkeiten
  • Ideen für die Kategorie Güterverkehr und Logistik.

Alle Ideen können beim VCÖ-Mobilitätspreis Tirol eingereicht werden.

25. VCÖ-Mobilitätspreis Österreich

Neben der Chance auf den Gewinn beim VCÖ-Mobilitätspreis Tirol, gibt es auch die Chance als bestes Projekt Österreichs ausgezeichnet zu werden. Der VCÖ-Mobilitätspreis Österreich wird heuer zum 25. Mal vergeben. In diesen 25 Jahren gab es 3.935 Einreichungen. 289 Projekte wurden ausgezeichnet, davon 23 aus Tirol.
Die Die Teilnehmerzahl stieg von 50 im Jahr 1992 auf 326 Projekte im Vorjahr.

Einreichunterlagen

Einreichunterlagen gibt es beim VCÖ unter (01) 8932697 oder www.vcoe.at , Einreichschluss ist 5. Juni.

v.li. Christian Gansterer (VCÖ) mit LHStvin Ingrid Felipe sowie Alexander Jug (ÖBB) | Foto: Land Tirol/Steiner
v.li. Alexander Jug (ÖBB) mit LHStvin Ingrid Felipe und Christian Gansterer (VCÖ) bei der Präsentation des VCÖ-Preises. | Foto: land Tirol/Steiner
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