Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen - Fotoausstellung
Derzeit ist die Fotoausstellung „Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen“ von Günther Jaritz zu sehen. Sie zeigt Fotos von seltenen, heimischen Nutztierrassen.
TIROL. Bis 9. Jänner 2017 haben Interessierte die Möglichkeit sich im Foyer es Tiroler Landhauses 2 die Fotoausstellung „Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen“ von Günther Jaritz zu besuchen.
Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen
Die Fotoausstellung zeigt seltene Nutztiere der Alpen. Der Landschaftsökologe, Landwirt und Buchautor aus Salzburg, Günter Jaritz recherchierte drei Jahre um diese seltenen heimischen Nutztiere zu finden. „Die Ausstellung zeigt einen sehr lebendigen Aspekt unserer alpinen Kultur. Ich möchte den Besuchern die letzten Weideschweine des Alpenbogens vorstellen, ein Relikt einer fast vergessenen Nutzungsform, und ihnen unter anderem erläutern, warum unser heimisches Nutzgeflügel ein Indikator für die Naturferne unserer Siedlungsräume ist“, erklärt Günther Jaritz.
Moderne Haltungsformen gefährden alte Nutztierrassen
Moderne Haltungsformen und Leistungsoptimierung führen dazu, dass alte Nutztierrassen heute vielfach vom Aussterben bedroht sind. Ein Beispiel für diese Gefährdung ist das Tuxer Rind. Dieses war in den 1970er Jahren fast schon ausgestorben und ist heute wieder vermehrt als Mutterkuhrasse gefragt. Günter Jaritz besuchte auf seiner Studienreise für sein Buch „Seltene Nutztiere der Alpen“ zahlreiche Züchter alter Nutztierrassen, dokumentierte ihr Vorkommen und hielt seine Studien in zahlreichen Fotos fest. Für Ingrid Felipe ist dies ein Zeichen, dass wir die Bewirtschaftung unserer Alpenregionen überdenken müssen. "Die Berge mit ihren rauen Bedingungen brauchen eine andere, regional angepasste Form der Bewirtschaftung als die Ebenen Mitteleuropas. Alte Nutztierrassen wiederentdecken bedeutet auch eine nachhaltige Bewirtschaftung für unsere Umwelt."
Informationen zur Ausstellung
Die Ausstellung "Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen" von Günther Jaritz kann bis 9. Jänner 2017 öffentlich und kostenlos im Foyer des Landhauses 2 des Amtes der Tiroler Landesregierung in Innsbruck besichtigt werden.
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