"Wenn ich gewinne, werde ich ..." – 10 Fragen an Christine Oppitz-Plörer

Christine Oppitz-Plörer erhielt 12.064 Stimmen in Runde eins. | Foto: Für Innsbruck
  • Christine Oppitz-Plörer erhielt 12.064 Stimmen in Runde eins.
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STADTBLATT: Was werden Ihre ersten Amtshandlungen als Bürgermeisterin sein?
Christine Oppitz-Plörer: Sicherheit im öffentlichen Raum und soziale Sicherheit gehören für alle Generationen zu den wichtigsten Fragen im täglichen Leben. Deshalb werde ich mich um diesen Bereich zuerst kümmern. Das muss uns allen ein Anliegen sein und daher werde ich mit allen Fraktionen sofort Gespräche aufnehmen, um das voranzutreiben. Beste Kinderbetreuung, Sicherheit der Pflege, Wohnen und gute Mobilität stehen für mich im Vordergrund in einer Stadt, die Wirtschaftsmotor im Alpenraum ist.

Wie sieht Ihre Wunschkoalition aus, sollten Sie gewählt werden?
Die Innsbrucker haben einen sehr vielfältigen Gemeinderat mit 10 unterschiedlichen Fraktionen gewählt. Diese Vielfalt zum Wohle der Stadt zu bündeln, ist eine Herausforderung, die viel Erfahrung bedarf und die ich daher mit gutem Gewissen annehme. Stabilität und Verlässlichkeit sind mir als Bürgermeisterin sehr wichtig! Ich lade alle ein, zusammen für die Innsbrucker Bevölkerung zu arbeiten.

Welche thematischen Schwerpunkte werden Sie in den Regierungsverhandlungen setzen?
Ich will die beste Kinderbetreuung und Innsbruck als Wirtschaftsmotor für die Arbeitnehmer stärken. Die Bevölkerung will mehr Sicherheit und klare Regeln für ein geordnetes Miteinander. Dazu bekenne ich mich zu 100 Prozent. Ich stehe für soziale Sicherheit für alle, die es brauchen.

Gibt es "rote Linien" oder "Grundbedingungen" für diese Verhandlungen?

Ideologische Scheuklappen bringen uns nicht weiter. Meine Haltung ist: Gut Zuhören kann nur, wer mit allen spricht! Ziel von Verhandlungen ist eine stabile Regierung, die im Interesse der Bevölkerung handelt. Unser Programm bietet viele Ansatzpunkte dafür.

Welche "Überschrift" soll das Regierungsprogramm tragen?
"Gemeinsam für die Menschen arbeiten und Innsbruck leben."

Wie wird Ihre berufliche Zukunft aussehen, wenn Sie nicht gewählt werden?

Gedanken mache ich mir jetzt ausschließlich um die gute Zukunft Innsbrucks und der Menschen unserer lebenswerten Heimatstadt Innsbruck. Meine ganze Kraft setze ich jetzt dafür ein, die Bürgerinnen und Bürger vom sicheren Innsbrucker Weg zu überzeugen.

Welche ordnungspolitischen Akzente wollen Sie setzen, um die Sicherheit in dieser Stadt weiter zu erhöhen?
Für all jene Menschen und Gruppen, die das öffentliche Zusammenleben und die Freiheit gefährden, braucht es ordnungs- und sicherheitspolitische Maßnahmen. Dazu bekenne ich mich als Bürgermeisterin. Die Menschen sehnen sich nach Sicherheit, Recht und Ordnung. Entgegen der Kritik von grüner Seite habe ich mich von Anfang an für die MÜG eingesetzt und konkrete Maßnahmen gegen Missstände in der Stadt gesetzt. Der Ausbau der MÜG im Westen der Stadt hat sich bewährt. Dieses Erfolgsmodell möchte ich auf den Osten übertragen. Und ich setze mich vehement dafür ein, dass 200 zusätzliche PolizistInnen auf Innsbrucks Straßen für Sicherheit sorgen. Eines ist klar, ohne Regeln verlieren die Schwächsten der Gesellschaft!

Mit welchen Maßnahmen wollen Sie auf den stetigen Zuzug in diese Stadt und die daraus resultierenden Folgen für Wohnkosten und Infrastruktur reagieren?
Es gibt kein Patentrezept. In diesem Bereich braucht es viele partnerschaftliche und neue Ideen und Handlungsmuster. Leistbares Wohnen bleibt eine der großen Herausforderungen, wenn es um Zuzug geht. Eine Stadt kann keine Gesetze gegen Immobilienhaie und Mietenwucher beschließen. Ich möchte nun konkrete Maßnahmen setzen: Die aktuelle Wohnbauoffensive abschließen, die Wohnungsrichtlinien anpassen und Studentenheime der neuesten Generation bauen, um den privaten Wohnungsmarkt zu entlasten. Mit der neuen Straßenbahn haben wir einen Meilenstein in Sachen Mobilität für alle Generationen gesetzt.

Wie wird das Parkraumkonzept 2020 aussehen?
Hier gibt es in der Tat viele gute Änderungsvorschläge, die wir gemeinsam prüfen und zur Umsetzung bringen werden. Den frei werdenden Parkraum wollen wir den Arbeitnehmern und Innsbrucker Betrieben kostengünstig zur Verfügung stellen. Zudem wollen wir die Stadtteile durch drei Fuß- und Radwegbrücken besser verbinden und damit alternative Fortbewegungsarten fördern.

Nennen Sie drei Stadtteilprojekte, von denen Sie glauben, dass diese für die BürgerInnen oberste Priorität haben?

Die Sicherheit in den Stadtteilen hat oberste Priorität. Dazu gehören das neue Sicherheitszentrum, ein neuer MÜG-Standort im Osten und das Fortführen der LED-Beleuchtungsoffensive in unseren Parks. Im Westen der Stadt wollen wir die Autobahneinhausung Innsbruck-West (für die Stadtteile Sieglanger, Mentlberg, Höttinger Au, Hötting-West und Kranebitten) voranbringen und eine funktionierende Fuß- und Radweganbindung für Klosteranger/Mentlberg errichten. Nördlich und südlich des Inns wollen wir mit drei neuen Fuß- und Radwegbrücken bessere Verbindungen und neue Begegnungszonen schaffen.

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