Zivildienst im Ausland

Jugendlandesrätin Beate Palfrader weiß, wie wertvoll Auslandserfahrungen für junge Menschen sein können. | Foto: Land Tirol/Aichner
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TIROL. Aufgrund einer Änderung des Zivildienstgesetzes ist es ab nun auch möglich, den Zivildienst in Form von Freiwilligenarbeit im Ausland zu leisten - allerdings muss dieser Freiwilligeneinsatz mindestens 10 Monate dauern.

Interesse vor allem bei Frauen

Bisher nutzten vor allem Frauen, das Angebot der Europäische Freiwilligendienste (EFD). Mit dieser Änderung des Zivildienstgesetzes werden die Angebote nun auch für junge Männer interessanter. „Immerhin profitieren junge Menschen bei solch einem Einsatz in vielerlei Hinsicht: Sie lernen interessante Menschen und fremde Kulturen kennen, verbessern Fremdsprachenkenntnisse, entdecken neue Talente und gewinnen an Weltoffenheit.“, so Jugendlandesrätin Beate Palfrader.

EFD - Gute Möglichkeit für Auslandserfahrung

Viele Jugendliche wollen für einige Zeit ins Ausland. Häufig stellt die Finanzierung ein Problem dar. „Der EFD bietet eine gute Gelegenheit, Auslandserfahrung zu sammeln und zugleich finanziell abgesichert zu sein. Die Freiwilligen erhalten Unterkunft und Verpflegung, einen Reisekostenzuschuss sowie ein Taschengeld für ihren Einsatz. Zudem hilft der Freiwilligendienst vielen Jugendlichen bei ihrer beruflichen Orientierung.“, so Andrea Waldauf, Leiterin des InfoEck, der Jugendinfo des Landes Tirol. Häufig ist der Freiwilligendienst auch ein Wegweser für die persönliche und berufliche Zukunft.

Europäische Freiwilligendienste (EFD)

Den Europäischen Freiwilligendienst gib es nun seit 1996. Dieses EU-Förderprogramm unterstützt junge Menschen zwischen 17 und 30 Jahren bei einem Freiwilligeneinsatz im Ausland. Junge Menschen haben so die Möglichkeit, sich in gemeinnützigen Projekten und Organisationen im Ausland zu engagieren. Sprachkenntnisse oder Qualifikationen braucht es dazu nicht. Aktuell wird der EFD durch das EU-Förderprogramm „Erasmus+: Jugend in Aktion“ finanziert.

EU-Förderprogramm „Erasmus+: Jugend in Aktion“

Das EU-Förderprogramm „Erasmus+: Jugend in Aktion“ unterstützt seit 2014 verschiedene Projekte und Aktivitäten im Bereich Jugend, Bildung und Sport. Dazu zählen Zusammentreffen von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern, Mobilität, Austausch von Fachkräften in der Jugendarbeit oder der Austausch junger Menschen mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung. Bis 2020 stellt die EU im Rahmen von „Erasmus+: Jugend in Aktion“ 14,7 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Kontakt und weitere Information

InfoEck – Jugendinfo Tirol / Regionalstelle „Erasmus+: Jugend in Aktion“
E-Mail: info@infoeck.at
Telefon: 0512 571799
www.mei-infoeck.at
www.mei-infoeck.at/efd
www.jugendinaktion.at

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