Altersarmut: 85% der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen
Trotz positiver Arbeitsmarktzahlen mahnt Tirols ÖGB-Vorsitzender Wohlgemuth, dass sich immer noch viel zu viele Frauen in der Teilzeitfalle befinden. Diese Frauen fallen in die Kategorie "working poor", sie machen neben ihrer bezahlten Teilzeitarbeit noch unzählige unbezahlte Überstunden im Privaten, wie Kinderbetreuung und Krankenpflege.
TIROL. Besonders Frauen trifft die Altersarmut. Meist liegt es an der Rolle, die die Frauen einnehmen. Sie gehen gar nicht arbeiten oder höchstens in Teilzeit, da irgendjemand die Kinderbetreuung und Erziehung übernehmen muss.
Pflege und Kinderbetreuung liegt bei den Frauen
Doch nicht nur die Kinderbetreuung steht dabei im Fokus. Thema ist auch die Pflege durch Angehörige. Die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen steigt stetig und mit ihr die Angehörigen, die für sie mitverantwortlich sind. Diese Angehörigen, meist die Frauen, müssen einen gewissen Pflegeaufwand und Zeit investieren, die sie mit einem Vollzeitjob schlichtweg nicht hätten.
85% der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen
Rund 85 Prozent der Teilzeitbeschäftigten in Tirol sind Frauen. In den Augen Wohlgemuths muss sich daran was ändern: "Es muss gelingen, diesen Frauen eine Vollzeitbeschäftigung zu ermöglichen und die Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen.“
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen hatte der ÖGB Tirol bereits im Frühjahr ein Maßnahmenpaket vorgestellt.
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