Grüne wollen weiterhin Kunstschnee ohne Bakterienzusatz erreichen
Mit einem Bakterienzusatz könnte es für Tirols Skigebiete in einer schneearmen Saison leichter werden, die Abfahrtshänge zu beschneien. Das Tiroler Landesverwaltungsgericht hat nun in einem Erkenntnis unter bestimmten Auflagen die Zugabe des Zusatzstoffes "Snomax" bei der Erzeugung von Kunstschnee genehmigt. Die Tiroler Grünen streben jetzt eine "Vereinbarung der Skigebietsbetreiber" an, um auch weiterhin "ausschließlich mit Wasser in Trinkwasserqualität" künstlich zu beschneien.
TIROL. Das "Wundermittel" Snomax ist eine dem Wasser zugesetzte Bakterie, die ein schnelleres gleichmäßigeres Gefrieren des Wassers sowie länger anhaltenden Schnee verspricht.
Grünen Klubobmann Gebi Mair sieht die Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts Tirol bezüglich der Nutzung der Bakterie kritisch. Er befürchtet, dass einzelne Skigebiete unter "Zugzwang" geraten, wenn sich die Konkurrenz einen Vorsprung bei der Beschneiung mit Hilfe der Bakterie holt und am Ende jedes Tiroler Skigebiet mit dem Zusatz arbeitet.
Es braucht eine Vereinbarung unter den Skigebietsbetreibern
Das Ziel Mairs: Obwohl es keine rechtliche Handhabe gegen Bakterienzusätze gibt, trotzdem drauf verzichten! Dazu strebt Mair eine Vereinbarung unter den Skigebietsbetreibern an, dass "auch weiterhin die Trinkwasserqualität bei der künstlichen Beschneiung in Tirol gehalten werden" kann.
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