Jährlich 10 Millionen Euro für besseres Internet

LHStvin Ingrid Felipe, LH Günther Platter und LRin Zoller-Frischauf verkünden die Verlängerung der Breitbandoffensive Tirol um weitere fünf Jahre. | Foto: Land Tirol / Sax
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TIROL. Tirol investiert insgesamt 100 Millionen Euro für Breitband. Seit 2011 wird der Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Tirol vorangetrieben. Nun wurde diese Offensive um weitere fünf Jahre verlängert.

Jährlich zehn Millionen Euro

Das Land Tirol stellt jährlich zehn Millionen Euro zur Verfügung. Dadurch sind schnelle Internetverbindungen auch in ländlichen Gebieten möglich, so Landeshauptmann Günther Platter. Diese Breitbandoffensive ist wichtig für die Tiroler Unternehmer, Wirtschaft und den Tourismus. Tirol sei ein Vorreiter beim Ausbau des Breitbandinternets. Auch im ländlichen Raum gibt es Glasfasernetze auf höchstem technischen Niveau, so Günther Platter.

Tiroler Modell zum Ausbau des Breitbandnetzes

In Tirol errichten die Gemeinden bzw. die Gemeindeverbände die Glasfasernetze. Finanziell unterstützt werden sie vom Land und dem Bund. Bereits in 150 Gemeinden (von 279) wurden Breitbandprojekte gefördert. Einige Gemeinden sind bereits vollständig erschlossen. Beim Ausbau der Internetleitungen wird darauf geachtet, dass bei notwendigen Baumaßnahmen und Sanierungen von Straßen, Kanal oder Wasserleitungen auch die Rohre für die Breitbandversorgung mitverlegt werden, so LRin Patrizia Zoller-Frischauf. Bei diesem Modell gehört die Infrastruktur den Gemeinden, auch die Anbieter der notwendigen Dienstleistungen werden von den Gemeinden selbst gewählt.

Ländlicher Raum soll attraktiver werden

Mit diesen Investitionen soll der ländliche Raum attraktiver gemacht werden. Die Breitbandoffensive des Landes Tirol schafft die notwendige digitale Infrastruktur und bietet den Gemeinden und Kommunen große Chancen für ihre zukünftige Entwicklung, so Dominik Schrott, der Tiroler JVP-Landesobmann. Weiters soll mit dem Breitbandausbau die Abwanderung aus dem ländlichen Raum aufgehalten werden: „Damit werden viele Arbeitsplätze in den Regionen und Gemeinden erhalten und neue geschaffen. Wir müssen jetzt die Rahmenbedingungen schaffen, um den Jungen in ihren Heimatgemeinden neue Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten“, so Dominik Schrott. Für ihn ist Tirol am Datenhighway auf der Überholspur.

Digitalisierung ist nicht aufzuhalten

„Ob wir wollen oder nicht, die Digitalisierung schreitet mit Riesenschritten voran. Nach seriösen Schätzungen werden sich die Datenmengen alleine bis zum Jahr 2020 mehr als vervierfachen", so Martin Wex, der Technologiesprecher der ÖVP Tirol. Der Ausbau koste zwar viel Geld, sei aber notwendig. Für Wex ist der Ausbau der Breitbandinfrastruktur ein wichtiger Faktor für die Zukunftsfähigkeit von Regionen und Ländern.

Daten und Fakten zum Breitbandausbau

  • 2011: Erhebung der Grundlagen
  • 2013: Breitband-Masterplan wird erstellt
  • 2014: Beschluss: bis 2018 sollen 50 Millionen Euro für den Ausbau des Breitbandinternets zur Verfügung gestellt
  • 2014: Vertrag mit der TIWAG über die Nutzung von Leerrohrbestand.
  • Aus dem Leerverrohrungsprogramm Breitband Austria 2020 können durch Gemeinden, Gemeindeverbände oder Gemeindekooperationen Förderungen von Bund und Land beantragen.
  • In zwei Leerrohr-Calls wurden 66 Ansuchen für diese Förderungen gestellt.
  • Im zweiten Leerrohr-Call wurden 60 Prozent des möglichen Fördervolumens ausgenutzt
  • Tirol ist beim Ausbau des kommunalen Glasfasernetzes österreichweit führend.
LHStvin Ingrid Felipe, LH Günther Platter und LRin Zoller-Frischauf verkünden die Verlängerung der Breitbandoffensive Tirol um weitere fünf Jahre. | Foto: Land Tirol / Sax
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