Vernetzung der Pflege mit Medizin als große Chance
Am 29. September fand in Zirl ein Pflegesymposium des Landes statt. Thema war die Vernetzung von Gesundheit/Medizin und Pflege.
TIROL. Das Pflegesymposium des Landes zum Thema "Vernetzung der Pflege mit Medizin als große Chance" fand am Donnerstag, 29. September im Veranstaltungszentrum in Zirl statt. Mit dabei waren LR Bernhard Tilg, GRin Renate Krammer-Stark als Vertreterin der Stadt Innsbruck, Bgm Rudi Puecher vom Tiroler Gemeindeverband, zahlreiche VertreterInnen von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen und von Gemeinden.
Pflegeplan 2012 bis 2022 - steigendes Alter macht integrierte Versorgungsmodelle notwendig
Die Statistik zeigt, dass die Lebenserwartung von Frauen bis ins Jahr 2034 in Tirol auf 88,1 Jahre steigen wird - die Lebenserwartung ist dann drei Jahre höher als heute. Die Zahl der Menschen in Tirol über 85 Jahre wird um 83 Prozent steigen.
Das Land Tirol setzt diesbezüglich auf den Pflegeplan 2012 bis 2022. Mit dieser Maßnahme wird die Pflege in Tirol auf mehreren Ebenen ausgebaut und weiter entwickelt. Ein Schwerpunkt ist die abgestimmte, fächerübergreifende Vernetzung der verschiedenen Leistungen in Pflege und Medizin.
Ansätze zur Vernetzung von Pflege und Medizin
- Übergangspflege Schwaz: Hier kommt es zur Vernetzung von PatientInnen, die nach einer medizinischen Behandlung einen höheren Pflegebedarf haben. Ziel ist die bestmögliche Überführung in die Pflege zu Hause oder in ein Wohn- und Pflegeheim.
- Flächendeckende Betreuung schwerstkranker Menschen: Diese soll im eigenen Zuhause möglich sein. Geplant ist integrierte Palliativbetreuung mit palliativ-medizinischer Hauskrankenpflege, zusätzlicher pflegerischer Nachtbereitschaften und ärztlicher Hausbesuche.
- Tiroler Schlaganfallpfad: Durch speziell abgestimmte Abläufe ist der Erfolg nach Schlaganfällen sehr gut. „Der Tiroler Schlaganfallpfad legt seit 2009 die Diagnose- und Behandlungsabläufe vom Akutereignis, über die Versorgung außerhalb der Krankenanstalten, die Betreuung im Krankenhaus bis hin zur ambulanten Rehabilitation fest“, so Bernhard Tilg.
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