Wohnen am Land - Für Frauen nicht immer zufriedenstellend

Die Initiatorinnen der Frauen-Landesversammlung, Tirols Frauenlandesrätin Christine Baur und Südtirols Chancengleichheitslandesrätin Martha Stocker mit der ehemaligen Tiroler Landesrätin für Umweltschutz und ehemaligen Abgeordneten zum Europäischen Parlament Eva Lichtenberger, die in einem Impulsreferat über ihre Erfahrungen als Frau in verschiedenen politischen Gremien berichtete. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
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  • Die Initiatorinnen der Frauen-Landesversammlung, Tirols Frauenlandesrätin Christine Baur und Südtirols Chancengleichheitslandesrätin Martha Stocker mit der ehemaligen Tiroler Landesrätin für Umweltschutz und ehemaligen Abgeordneten zum Europäischen Parlament Eva Lichtenberger, die in einem Impulsreferat über ihre Erfahrungen als Frau in verschiedenen politischen Gremien berichtete.
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TIROL. Am 4. November fand im Congresspark in Igls die zweite Frauen-Landesversammlung statt. Politische Vertreterinnen aus der Europaregion Tirol, Südtirol und dem Trentino sprachen zum Thema „Lebensraum Gemeinde – Frauen auf dem Land“. In einer Resolution wurden die Anliegen der Frauen zusammengefasst.

Problem - Abwanderung von Frauen

Ein großes Problem in ländlichen Bereichen, ist die Abwanderung von meist gut ausgebildeten jungen Frauen. Umfragen haben gezeigt, dass Frauen am Land weit weniger zufrieden sind als Männer. Es gibt immer noch große Unterschiede bei der Gleichstellung von Mann und Frau, Frauen übernehmen die meisten Aufgaben bei den Pflege- und Versorgungspflichten, es gibt Mängel bei der Mobilität und bei sozialer Infrastruktur, so die Tiroler Landesrätin Christine Baur. Frauen seien aber jene, die einen großen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im ländlichen Raum leisten. Daher sei es notwendig, die Lebensumstände für Frauen so zu gestalten, dass diese Frauen gerne dort leben und Berufstätigkeit, Freizeit und Familie gut vereinbaren können, betont Christine Baur.

Zukunftsthemen sind weibliche Themen

Für den ländlichen Raum sind daher die Zukunftsthemen genau diese Themen, die Frauen betreffen: Mobilität, soziale Infrastruktur und in Folge Frauenbeteiligung in politischen Gremien. Aus diesem Grund fließen genau diese Themen in eine Resolution mit ein. Die wichtigsten Anliegen sind:

  • Mobilität: Mobilität ist ein wichtiger Faktor für die Berufstätigkeit, Bildung, Kultur und die verschiedenen Dienstleistungen. Auch im Bereich der Kinderbetreuung spielt Mobilität eine große Rolle.
  • Soziale Infrastruktur: In diesem Bereich sind Kinderbetreuungsangebote aber auch Angebote zur Betreuung von pflegenden Angehörigen wichtig. Dadurch wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erhöht. Es besteht aber auch bedarf an Freizeit- und Kulturangeboten.
  • Frauen in der Politik: Mehr Frauen in der Politik wären einerseits eine Frage der Gerechtigkeit, andererseits würden dadurch auch die Ergebnisse in der Politik besser. Wichtig sei daher die Präsenz und die Beteiligung von Frauen in der politischen Öffentlichkeit zu erhöhen.
Die Initiatorinnen der Frauen-Landesversammlung, Tirols Frauenlandesrätin Christine Baur und Südtirols Chancengleichheitslandesrätin Martha Stocker mit der ehemaligen Tiroler Landesrätin für Umweltschutz und ehemaligen Abgeordneten zum Europäischen Parlament Eva Lichtenberger, die in einem Impulsreferat über ihre Erfahrungen als Frau in verschiedenen politischen Gremien berichtete. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
Rund 70 Frauen aus Tirol und Südtirol nahmen an der 2. Frauen-Landesversammlung teil. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
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