Grüne sehen LKW Nachtfahrverbot in Gefahr
Im Unterinntal galt, je nach Jahreszeit das Nachtfahrverbot für LKW. Unter der neuen Regierung besonders durch die FPÖ, befürchtet grünen Landtagsvizepräsident Herman Weratschnig nun eine Aufhebung der erkämpften Nachtruhe.
TIROL. Meist war es ruhig zwischen 20, 22 oder 23 Uhr bis 5 Uhr früh. Das könnte sich nun ändern, meint Weratschnig. Bei genauer Betrachtung des Regierungsprogramms stoßen dem grünen Landtagsvizepräsidenten einige Formulierungen des FPÖ-Obmanns Abwerzger übel auf. So spricht man von einer "Evaluierung" des für die Nacht angeordneten LKW-60ers oder von einer "zeitlichen Optimierung", erläutert Weratschnig.
Dies alles lässt die Tiroler Grünen vermuten, dass ihre erarbeiteten Maßnahmen für die Luftverbesserung und den Umweltschutz in Gefahr sind. Maßnahmen wie der seit 2014 bestehenden Luft-100er oder das 2016 sektorale LKW-Fahrverbot sind hart erkämpfte Möglichkeiten, der Tiroler Grünen die Gesundheit der Tiroler zu schützen. Dass diese Maßnahmen greifen sieht Weratschnig in der zurückgegangenen Stickstoffdioxidbelastungswerten der autobahnnahen Messstellen bestätigt. Diese Werte sind nun 30% besser als die Spitzenwerte vor 10 Jahren.
Falls gegen das Nachtfahrverbot oder die Geschwindigkeitsbegrenzungen angegangen werden soll, werden die Grünen "vehementen Widerstand" leisten, so Weratschnig.
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