Bodenseer: Keine Wirtschaftssanktionen gegen Russland
Wirtschaftssanktionen seien kein angemessenes Mittel um politische Konflikte zu lösen, so Jürgen Bodenseer. Er, Sebastian Kurz und Christoph Leitl haben sich gegen Sanktionen gegen Russland ausgesprochen.
TIROL. Die USA hat neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland gesetzt. Diese haben auch Auswirkungen auf Tiroler Unternehmen. WKT-Präsident Jürgen Bodenseer sieht in den Sanktionen keine Lösung für politische Konflikte.
Wirtschaftssanktionen sind ein falsches Mittel
"Wirtschaftliche Sanktionen sind ein untaugliches Mittel", so Jürgen Bodenseer. Politische Konflikte müssten auf politischem Wege gelöst werden. "Zu allem Überfluss haben Wirtschaftssanktionen einen enormen Streuverlust und erreichen nur zum Teil das erwünschte Ziel. Getroffen werden von den aktuellen Sanktionen nicht nur russische Firmen, sondern Unternehmen weltweit." In Österreich seien Unternehmen wie die Strabag, OMV und Raiffeisen betroffen.
Sanktionen schaden der Bevölkerung
Einerseits würden Wirtschaftssanktionen Aggressionen schüren, der arbeitenden Bevölkerung schaden und ausgewogene Allianzen und Bilanzen ins Ungleichgewicht bringen so Jürgen Bodenseer. Weiters hätten sie Gegenmaßnahmen zur Folge. In Österreich haben sich sowohl Bundeskanzler Sebastian Kurz als auch WK-Präsident Christoph Leitl gegen Wirtschaftssanktionen gegen Russland ausgesprochen. "Globale Wirtschaftskreisläufe tragen viel zu Völkerverbindung, Friedensstiftung und Wohlstandsvermehrung bei – das solle man nützen und nicht ins Gegenteil verkehren, so Jürgen Bodenseer.
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