Bäder starten nach gutem Winter optimistisch in den Sommer

Freuen sich auf einen guten Badesommer 2016 (v.l.): Karlheinz Bader, Obmann des Bäderausschusses, Josef Fiegl, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe, und Bernhard Wanner, Geschäftsführer der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe in der WK Tirol. | Foto: WKT
  • Freuen sich auf einen guten Badesommer 2016 (v.l.): Karlheinz Bader, Obmann des Bäderausschusses, Josef Fiegl, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe, und Bernhard Wanner, Geschäftsführer der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe in der WK Tirol.
  • Foto: WKT
  • hochgeladen von BezirksBlätter Tirol

TIROL. Aufgrund der erfolgreichen Wintersaison freuen sich Tirols Bäder auf eine gute Sommersaison.

Beste Noten durch die Besucher

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut IMAD hat Tirols Hallenbäder getestet. Getestet wurden Ambiente, Sauberkeit sowie Mitarbeiter und Bäderpersonal. Der Gesamteindruck bekam die Note 1,2. DIe Kassenmitarbeiter und die Badeaufsicht wurde mit der Note 1,0 bewertet. „Wir werden jedes Jahr in allen Kategorien besser. Diese Ergebnisse zu toppen wird eine Herausforderung“, so Josef Fiegl, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe, Der Standard solle aber noch weiter verbessert werden.

Nachholbedarf beim Ambiente

Beim Ambiente gab es die Note 1,4. Hier muss - so Josef Fiegl - noch nachgebessert werden. „Hallenbäder tun sich hier schwer. Die Einrichtung muss zweckmäßig sein. Korb- oder Ledersessel eignen sich aufgrund der Feuchtigkeit nicht. Kinderlärm stört vor allem die Kinderlosen. Viele Betriebe haben schon einige Jahre auf dem Buckel. Und den Betrieben bleibt am Ende für größere Investitionen kaum etwas übrig.“

Kritik an den Eintrittspreisen

Kritik gab es an den Eintrittspreisen. Mehr als ein Drittel der Tiroler (37,6 Prozent) empfinden die Eintrittsgelder zu teuer. Allerdings vergessen hier die Leute, dass das Wasser 24 Stunden lang aufbereitet werden muss. Auch außerhalb der Öffnungszeiten fallen Kosten an, so Josef Fiegl. EIn Problem sind die steigenden Energiekosten und die Kosten für Wasser und Kanal. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Energiekosten um mehr als 32 Prozent, die Kosten für Wasser und Kanal um mehr als 33 Prozent gestiegen.

Die Bäderbetriebe sind optimistisch für die Sommersaison

Die Wintersaison brachte um 3,66 Prozent mehr Besucher und ein Umsatzplus von 13,8 Prozent. Das macht ein Umsatzplus von 16,11 Millionen Euro. Dies zeigt, dass die heimischen Bäder von TouristInnen und TirolerInnen gut angenommen werden. Der Erlös pro Gast liegt bei 12,33 Euro, das sind knapp zehn Prozent über dem des Vorjahres.
Auch der Optimismus innerhalb der Bäder ist gestiegen. Von den befragten Bäderbetrieben schätzen acht ihre wirtschaftliche Situation besser ein, fünf gleich und nur drei schlechter.

Beginn der Sommerbadesaison Anfang Mai

Einige der 110 Betriebe wollen ihre Pforten schon Anfang Mai öffnen. „Wir sind gut aufgestellt“, weiß Karlheinz Bader, Obmann des Bäderausschusses. „Denn die Dienstleistung wird bei unseren Betrieben groß geschrieben. Und nicht nur die ausgezeichneten IMAD-Ergebnisse zeigen, dass sich die seit 2005 angebotene Ausbildung von mittlerweile 687 Bäderspezialisten in elf Bäderkursen bezahlt gemacht hat.
EIn Nachteil für die Sommersaison ist, dass diese in Tirol nur viereinhalb Monate dauert. Sie ist somit sehr kurz. Daher hoffen Tirols Bäder auf einen heißen Sommer.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.