Großer Andrang beim Girls' Day in Tirol

Als einer der größten Lehrlingsausbildungsbetriebe Österreichs war auch die ÖBB beim diesjährigen Girls Day vertreten. v.li. LRin Beate Palfrader, LRin Patrizia Zoller-Frischauf und LRin Gabriele Fischer waren vom handwerklichen Geschick der Mädchen beeindruckt. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
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  • Als einer der größten Lehrlingsausbildungsbetriebe Österreichs war auch die ÖBB beim diesjährigen Girls Day vertreten. v.li. LRin Beate Palfrader, LRin Patrizia Zoller-Frischauf und LRin Gabriele Fischer waren vom handwerklichen Geschick der Mädchen beeindruckt.
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TIROL.Heute, 26. April 2018, ist Girls' Day. Insgesamt schnupperten 605 Schülerinnen in technische, handwerkliche und naturwissenschaftliche Berufe. 58 Tiroler Unternehmen und Ausbildungsstätten öffneten ihre Türen für Mädchen.

Girls' Day für Mädchen zwischen 13 und 17

Den Girls' Day gibt es mittlerweile seit 17 Jahren. Er richtet sich vo allem an SchülerInnen zwischen 13 und 17 Jahren. Heute waren erstmals die Schülerinnen der 3. Klasse Volksschule in einem Tiroler Unternehmen. Sie waren bisher die Jüngsten, die den Girls' Day nutzen konnten, in einen technischen, handwerklichen oder naturwissenschaftlichen Beruf zu schnuppern. Am Girls' Day haben die Mädchen die Möglichkeit, neue Arbeitsbereiche und neue Berufsbilder - direkt in den Betrieben - kennenzulernen. Dadurch können die Schülerinnen neue Interessensfelder und neue Perspektiven für die Berufswahl entdecken.

Je früher desto besser

„Die Erfahrung zeigt: Je früher Kinder die gesamte Bandbreite an Berufen kennenlernen und begreifen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie wirklich aus dem Gesamtangebot einen Beruf auswählen werden“, so Frauenlandesrätin Gabriele Fischer. Nach wie vor seien die gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen stark verankert, daher wählen Mädchen auch heute noch häufig typische "Frauenberufe". Dies zeige sich auch in der Lehrberufe-Hitliste, die von Einzelhandelskauffrau, Friseurin und Bürokauffrau angeführt werde. Aus diesem Grund hatten heuer Volksschülerinnen das erste Mal die Möglichkeit am Girls' Day teilzunehmen. "Die gesellschaftlich erlernte Einteilung in Männer- und Frauenberufe ist in diesem Alter nämlich noch nicht verfestigt, Kinder gehen noch ganz unbefangen auf alle Berufe zu“, so die Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader.

58 Unternehmen öffneten ihre Tore für 603 Schülerinnen

Insgesamt öffneten dieses Jahr 58 Unternehmen und Ausbildungsstätten ihre Türen für die Schülerinnen. Das Angebot nützten 38 Schulen mit 39 Klassen. „Mit dem Girls‘ Day unterstützen die teilnehmenden Unternehmen sowohl Mädchen bei ihrer Berufswahl wie auch den Wirtschaftsstandort Tirol. Wenn sich vermehrt Mädchen und junge Frauen auch für technische Berufe begeistern können, ist das ein Beitrag zur Verringerung des Fachkräftemangels.", so Wirtschafts- und Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Der Girls‘ Day findet dieses Jahr bereits zum 17. Mal statt und ist eine gemeinsame Veranstaltung von amg-tirol, Land Tirol und dem Landesschulrat für Tirol.

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