Der evolutionäre Stand einer Gesellschaft
aus "Gespräche mit Gott"
Schauen wir uns das einmal an:
Würde es nicht, wenn die Grundbedürfnisse jeder Person auf dem Planeten abgedeckt wären – wenn die Masse der Menschen in Würde leben könnte und nicht mehr nur ums schiere Überleben kämpfen müsste -, für die ganze Menschheit den Weg frei machen, sich nobleren Bestrebungen und Beschäftigungen zu widmen?
Würde die Größe und Bedeutsamkeit des Individuums tatsächlich eine Unterdrückung erfahren, wenn das Überleben des einzelnen garantiert wäre?
Muss die universelle Würde dem Glanz und der Glorie von Einzelpersonen geopfert werden?
Was für eine Art von Glanz und Glorie ist das, die auf Kosten anderer erlangt wird?
Ich habe euren Planeten mit mehr als ausreichenden Resourcen versehen, um die Bedürfnisse aller angemessen zu befriedigen.
Wie kann es sein, dass jedes Jahr Tausende verhungern? Hunderte obdachlos werden? Millionen aufschreien und nach ganz einfacher Würde verlangen?
Die Form von Hilfe, die dem ein Ende setzen würde, ist nicht diejenige, die entmachtet oder unfähig macht.
Wenn eure Wohlhabenden sagen, dass sie den Hungernden und Obdachlosen nicht helfen wollen, weil sie sie nicht abhängig machen wollen, dann sind sie Heuchler. Denn niemand kann wirklich sein „Wohl haben“, solange andere dahinsterben.
Der evolutionäre Stand einer Gesellschaft wird daran gemessen, wie gut sie die geringsten ihrer Mitglieder behandelt.
Wie ich schon sagte, besteht die Herausforderung darin, dass ihr zu einem Gleichgewicht findet, dass ihr den Leuten helft, ohne ihnen zu schaden.
Eine allgemeine Richtlinie könnte lauten:
Irrt euch im Zweifel zugunsten des Mitgefühls.
Der Test, ob ihr helft oder schadet:
Erfahren eure Mitmenschen als Resultat eurer Hilfe eine Erweiterung oder Reduzierung?
Habt ihr sie größer oder kleiner gemacht?
Fähiger oder unfähiger?
~N.D.Walsch
Dass die Entwicklung in eine ganz andere Richtung geht, zeigt folgende Tatsache:
Nach Oxfam-Angaben wächst die Kluft zwischen Arm und Reich schneller als erwartet. Vor einem Jahr prognostizierte Oxfam, das reichste eine Prozent der Welt werde erst 2016 mehr besitzen als die restlichen 99 Prozent zusammen. Diese Marke wurde bereits 2015 erreicht. Das geht aus dem Bericht »An Economy for the 1%« hervor, den Oxfam jetzt veröffentlich hat. Er beschreibt auch, dass 62 Superreiche mehr Eigentum haben als 3,5 Milliarden Menschen auf der Welt zusammen. Das Vermögen der reichsten 62 Menschen der Welt sei in nur fünf Jahren um 44 Prozent gewachsen, das Vermögen der Ärmsten dagegen um 41 Prozent geschrumpft.
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