Weltliterat war erst kürzlich zu Besuch
Neumarkt und Jennersdorf freuen sich über den Literaturnobelpreis für Peter Handke
Noch vor wenigen Wochen kam Peter Handke auf Besuch in seine ehemalige Wirkungsstätte Neumarkt an der Raab. Es gab Begegnungen mit Bekannten im Atelierhaus und eine Feierstunde mit Freunden beim Raffel.
Am 10. Oktober wurde ihm der Literaturnobelpreis zuerkannt "Für ein einflussreiches Werk, das mit sprachlicher Genialität die Peripherie und die Spezifität der menschlichen Erfahrung untersucht“, so die Begründung der Akademie. Handke habe sich „als einer der einflussreichsten Autoren Europas nach dem Zweiten Weltkrieg etabliert“. Er konnte es kaum fassen. "Ist das wahr", war die erste Antwort auf die Botschaft. Die Freude in Neumarkt und Jennersdorf ist riesengroß.
Virtuell stehen die Handke-Denkmäler längst in der Welt. Die Obstdiebin, der Apotheker von Taxham, der Monteur Josef Bloch, die Schneeige, August der Weltumsegler und viele mehr. Dazu gehören wesentliche Sätze in traumhaft gutem Deutsch, die in den Sprachlandschaften vorhanden sind.
"Er wurde immer müder, und draußen fielen die Äpfel von den Bäumen" heißt einer, der ihm am meisten nachgeht, und "Am Grubenrand liegt, vom Spaten gespalten, ein Engerling" ein anderer.
Er selbst will nur "der Welt schreibend gerecht werden".
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