100 Jahre Burgenland
Der Bezirk Jennersdorf anno dazumal
Die Bezirksblätter Burgenland suchen anlässlich „100 Jahre Burgenland“ historische Fotos – und Sie können uns dabei helfen.
BURGENLAND. Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihren Fotoalben und -archiven stöbern und uns maximal drei Bilder schicken – mit ein paar Zeilen, wann etwa und wo die Fotos aufgenommen worden sind, was genau zu sehen ist und eventuell, was sie persönlich mit diesem Foto verbindet.
Jedes Motiv ist willkommen
Bei den Fotomotiven gibt es keine Einschränkungen. Fotos von alten Gebäuden, Straßen und Dorfplätzen sind genauso willkommen wie von privaten und/oder öffentlichen Festen, besonderen Anlässen, Kultur- und Sportereignissen, Freizeitaktivitäten oder einfachen Alltagsszenen.
Teilnahmebedingungen und weitere Infos unter meinbezirk.at/bgld/altefotos.
Mutter Teresa in Jennersdorf, 1982
Dass es dem damaligen Stadtpfarrer Alois Luisser gelang, die weltberühmte Ordensgründerin und Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa am 20. Oktober 1982 nach Jennersdorf zu bringen, hatte für die Stadt Folgen, die noch heute spürbar sind. Nach ihrem Besuch wurde ein Verein gegründet, der sich zum Ziel setzte, ein Alten- und Pflegeheim zu errichten. Das Ziel wurde erreicht, das Mutter-Teresa-Haus 1990 eröffnet. Der Besuch Mutter Teresas fand 1982 statt, nachdem sie drei Jahre vorher den Friedensnobelpreis erhalten hatte. Sie kam damals aus Kroatien nach Jennersdorf und rief dazu auf, in der Stadt etwas für kranke und alte Menschen zu tun. Zum Empfang der Gäste nach dem Gottesdienst gab es ein abendliches Reisessen.
Volksschule Tauka anno dazumal
Bevor die Volksschule Tauka 1910 eröffnet wurde, mussten die Kinder entweder zu Fuß nach Neuhaus am Klausenbach oder Minihof-Liebau in die Schule gehen. Als erstes Klassenzimmer diente ab 1910 ein Wohnraum im Haus der Familie Tokay. Der Neubau der Volksschule wurde 1914 eröffnet. Im ersten Jahr wurde sie von 56 Kindern besucht, in den 1940er Jahren lag die Schülerzahl bei 80. Längstdienender Direktor war Erwin Petz, der die Schule von 1950 bis 1987 leitete. Mit Ende des Schuljahres 1987/88 wurde die einklassige Volksschule aufgelassen. Seitdem besuchen die Kinder die Volksschule Minihof-Liebau. Das Schulgebäude wurde zum heute noch bestehenden Kindergarten umgebaut.
Rudersdorf: Kaufhaus Winter um 1930
Aufschrift Adolf Winter. Spetzerei. Mehlhandlung – heute Glaserei Bauer. Vorübergehend befand sich in diem Haus das Kaufhaus Hartl, von dem es noch ein Werbedia gibt, das im örtlichen Kino im Vorspann gezeigt wurde.
Deutsch Kaltenbrunn (ca. 1935)
Der erste Selbstbedienungsladen in Heiligenkreuz
Am 22. April 1966 eröffnete Ingrid Rabel (Mitte, weiße Jacke) ihr Lebensmittelgeschäft in der Hauptstraße in Heiligenkreuz. Sie betrieb es ganz allein 55 Jahre lang, ehe sie es am 3. April 2021 schloss. Das all die Zeit von Spar belieferte Geschäft war mit 120 m2 Verkaufsfläche für damalige Zeiten außergewöhnlich groß und der erste Selbstbedienungsladen im Ort. Rabel verkaufte nicht nur Lebensmittel, sondern in den ersten Jahren auch Textilien. Aufgrund der Lage des Geschäfts knapp vor dem Grenzübergang nach Ungarn kauften auch viele Durchreisende im Geschäft von Ingrid Rabel ein - einmal sogar der spätere russische Präsident Wladimir Putin.
Jennersdorf (1919)
Angelika Steurer schreibt uns: „Das Foto zeigt Franz Hirtenfelders Gasthaus, mein Heimathaus den Burgenlandhof in Jennersdorf, im Jahre 1919. Auf der Karte steht Gyanafalva (ungarisch) und bedeutet Jennersdorf! Franz Hirtenfelder war mein Urgroßvater. Danach führte mein Opa Josef Hirtenfelder, dann meine Eltern Wilhelm und Emma Kern und bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2017 mein Bruder Wilhelm Kern mit seiner Frau Sieglinde das Gasthaus.
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