Rekord-Infektionsrate
Im Bezirk Jennersdorf drohen Corona-Ausreisebeschränkungen
Im Bezirk Jennersdorf ist die Corona-Situation derartig eskaliert, dass die Landesregierung Ausreisebeschränkungen für Teile des Bezirks überlegt. Das teilte der Corona-Krisenstab des Landes mit.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die die Neuinfektionen in Relation zur Einwohnerzahl stellt, ist heute auf 491,3 geklettert. Seit Anfang März wurden 93 Infektionen registriert, davon allein 45 zwischen 7. und 9. März.
Entsprechende Verordnungen sind laut Krisenstab in Planung. Auch praktische Vorbereitungen für den Fall einer Ausreisebeschränkung, laut der die Ausreise aus den betreffenden Teilen des Bezirks nur mit negativem Antigen- oder PCR-Test bzw. mit dem Nachweis einer durchlaufenen Covid-Infektion sein wird, würden getroffen.
Entscheidung morgen
Morgen, Donnerstag, entscheiden der Krisenstab, die Gesundheitsabteilung des Landes, die Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf, die Polizei und das Militärkommando über die weitere Vorgehensweise. Die Entwicklung der Infektionszahlen jeder Gemeinde werde genau beobachtet, ausgehend davon wird entschieden, ob und welche Ausreisebeschränkungen verordnet werden, hieß es.
Corona-Hotspot Minihof-Liebau
Das Zentrum des Infektionsgeschehens dürfte derzeit Minihof-Liebau sein. Die Volksschule wurde letzte Woche teilweise geschlossen und das bis mindestens 12. März. Bürgermeister Helmut Sampt gab bekannt, dass Minihof-Liebau die Gemeinde mit den meisten Coronafällen im Bezirk sei. Sampt appellierte an die Bevölkerung, sehr vorsichtig zu sein, um eine weitere Ausbreitung möglichst zu verhindern.
Im Bezirk Jennersdorf gibt es ein Impf- und Testzentrum in Heiligenkreuz sowie vier Gemeindeteststraßen in Jennersdorf, Rudersdorf, Mogersdorf und Minihof-Liebau sowie den Testbus.
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