Mit Anton Zotter auf Tour durch St. Martin/Raab
Der frühere Polizeikommandant Anton Zotter zeigt Besonderheiten seiner Heimatgemeinde.
An die Zeiten des "Eisernen Vorhangs" an der Grenze kann sich Anton Zotter noch gut erinnern. "Als Gendarmen mussten wir damals regelmäßig die Staatsgrenze abgehen, um den Stacheldraht auf Beschädigungen zu prüfen", erinnert sich der spätere Jennersdorfer Polizeikommandant an die 1980er Jahre zurück.
Der "Eiserne Vorhang" ist seit 1989 Geschichte. Aber ein Mahnmal im Wald von Eisenberg an der Raab erinnert an diese bittere Zeit: ein Wachturm, daneben ein Stück Stacheldrahtzaun. Die Stelle am Oberberg ist heute nicht nur ein Stück Zeitgeschichte, sondern auch Ausgangspunkt für Wanderungen. "Von hier führt ein Wald-Wanderweg nach Oberdrosen zum Drei-Länder-Eck von Österreich, Ungarn und Slowenien", lautet ein Freizeit-Tipp Zotters.
Mit schönen Wegen ist die großflächige Naturparkgemeinde St. Martin an der Raab generell gesegnet. Zotter legt Bewegungsfreudigen auch die Route vom Oberdrosener Gasthaus Lang zum Drei-Länder-Eck, den Raabtal-Radweg von Welten über Gritsch und Neumarkt zur Staatsgrenze oder die Strecke vom Neumarkter Münzgraben nach Eisenberg ans Herz.
Zur Überquerung der Raab bieten sich nicht nur Brücken, sondern seit dem Vorjahr auch eine Furt bei St. Martin an. Wasserbaulich dient sie der besseren Durchflutung eines Altarms. "Auf diesem Weg gelangt man von St. Martin zum Jennersdorfer Gewerbegebiet", erklärt Zotter.
Wer Natur und Kultur verbinden will, hat im Gemeindegebiet mehrere Anlaufstellen. Das Römermuseum in St. Martin, die hölzerne Glockenkapelle in Oberdrosen oder das Künstlerdorf Neumarkt, wo Zotter als Vereinsobmann-Stellvertreter tätig ist. In den acht historischen Gebäuden finden Kunst-Workshops, Handwerkskurse, Ausstellungen, Lesungen und Konzerte statt.
200 Meter weiter in Richtung Ungarn wartet die Neumarkter Dorfkapelle mit einer "neuen" Besonderheit auf. "Bei der Restaurierung im Vorjahr wurden zwei 200 Jahre alte Fresken entdeckt", erzählt Zotter.
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