Im südlichsten Grenz- und Hügelland
Mit Gertrude Pelcar durch die Gemeinde Neuhaus am Klausenbach
Für Gertrude Pelcar war das Ziel der jüngsten Naturpark-Vollmondwanderung bekanntes Terrain. Für Neulinge hingegen ist der Bonisdorfer Stadelberg ein kleines Landschaftswunder.
"Er ist die höchste Erhebung des Bezirks Jennersdorf, ist leicht zu erwandern und bietet einen wunderbaren Rundblick", weiß die Obfrau des Bonisdorfer Verschönerungsvereins. Besteigt man den Glockenturm, der knapp schon auf slowenischem Staatsgebiet liegt, breitet sich halb Südostösterreich vor einem aus. "Riegersburg, Kapfenstein, Gleichenberger Kogel, Koralm und Wechsel, aber auch große Teile Sloweniens", zählt Pelcar auf.
Vom Stadelberg führt entlang der Staatsgrenze der Themen-Wanderweg "Alte Grenze" nach Kalch, die alten Zollhäuschen beim Bonisdorfer Gasthaus Mertschnigg kann man von hier aus ebenfalls gut erreichen. "Das sind zwei historische Denkmäler aus einer Zeit, als die Grenze noch nicht offen war", weiß Pelcar.
Ein ebensolches, wenngleich viel älteres Denkmal bildet die Burgruine in Neuhaus. Ausflügler schätzen sie wegen des Panorama-Blicks und als Picknick-Platz, Einheimische als Veranstaltungsstätte. "Es finden nicht nur Frühschoppen statt, auch Hochzeiten werden hier immer beliebter", erzählt Pelcar.
Wenn sie über ihre Heimatgemeinde spricht, dann auch gerne über die regionalen Produkte, die hier erzeugt werden. "Das Neuhauser Hügelland ist ein traditionelles Obstanbaugebiet. Betriebe wie Pilz, Lendl, Eichmann oder Ruck sind weithin bekannt", erzählt Pelcar. Nicht zu vergessen der Weinhof von Martin Zieger in Altenhof: "Seine Weine haben schon viele Auszeichnungen erhalten."
Was Pelcar in ihrer Heimatgemeinde ebenfalls hervorhebt, ist das reiche Vereinsleben. "Wir haben Sportverein, Musikverein, Kameradschaftsbund, vier Feuerwehren und fünf Chöre."
Auch das Lebensmittelgeschäft in Neuhaus wird von einem Verein geführt. "Ich lade alle ein, hier regelmäßig einzukaufen. Seien wir froh, dass wir die Möglichkeit dieser Nahversorgung noch haben", so Pelcars Appell.
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