Wasserverband Unteres Lafnitztal
Neue Lafnitztaler Bürgerinitiative fürchtet höhere Wasserpreise

Fordern Transparenz: René Boandl (Zahling), Walter Perl (Poppendorf), Roland Hirner (Dobersdorf), Christian Schaberl (Eltendorf), Rainer Freißmuth (Limbach); gesehen von links. | Foto: Bürgerinitiative
  • Fordern Transparenz: René Boandl (Zahling), Walter Perl (Poppendorf), Roland Hirner (Dobersdorf), Christian Schaberl (Eltendorf), Rainer Freißmuth (Limbach); gesehen von links.
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Im Wasserverband Unteres Lafnitztal rumort es. Bürgerlisten-Vertreter aus mehreren Mitgliedsgemeinden haben die Bürgerinitiative "Gerechter Wasserpreis" gegründet und warnen vor finanziellen Mehrbelastungen für die Bürger.

Anlass ist eine geplante Strukturreform des Verbandes. "Sie würde eine fundamentale Erhöhung des Wasserpreises für die Endverbraucher der 18 Mitgliedsgemeinden bedeuten", warnt namens der Bürgerinitiative der Eltendorfer Gemeinderat Christian Schaberl.

Neuer Tarif - höherer Preis?

Mit der Verbandsreform verbunden wäre laut Schaberl ein neuer Wassertarif. "Wir haben anhand des Kalkulationsmodells mehrere Gemeinden durchgerechnet. Die Erhöhung des Wasserpreises würde demnach zwischen zehn und siebzig Prozent betragen."

"Das sind Spekulationen, denn es gibt noch überhaupt kein fixiertes neues Tarifmodell", entgegnet der Neustifter Bürgermeister Franz Kazinota in seiner Eigenschaft als Obmann des Wasserverbands. "Wir sind erst in der Erhebungsphase, denn jede Mitgliedsgemeinde hat eine andere Ausgangsbasis für die Berechnung."

Was ändert sich für Wassergenossenschaften?

Zudem befürchtet die Bürgerinitiative, dass der Wasserverband mittelfristig die privaten Wassergenossenschaften "einschränken und in ihrer Arbeit handlungsunfähig" machen möchte, um das "totale Monopol in der Wasserversorgung" zu erlangen, heißt es in einem Positionspapier.

"Wir wollen niemanden einschränken", widerspricht Kazinota. "Aber Tatsache ist, dass Genossenschaften an uns herangetreten sind - sei es, weil es in ihrem Gebiet zuwenig Wasser gibt, weil Qualitätsprobleme auftreten oder weil es zu wenige ehrenamtliche Funktionäre gibt."

Mehr Transparenz gefordert

Außerdem will die Bürgerinitiative, dass im Verband mehr Transparenz Einzug hält. Sie fordert die Veröffentlichung der neuen Wassertarife, eine Prüfung der Verbandsgebarung durch Landesregierung und Landesrechnungshof sowie die Veröffentlichung von Budget, Rechnungsabschlüssen und gefassten Beschlüssen. Zwecks Entpolitisierung müsse die Entscheidungskompetenz Fachleuten übertragen werden und dürfe nicht "überforderten Bürgermeistern" überlassen bleiben.

Bei Kazinota sorgt das für Kopfschütteln. "Wir als Gemeindevertreter machen im Verband keine Politik, sondern wir kommen der Verpflichtung nach, die Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu versorgen. Wir sind keine Aktiengesellschaft und machen keine Rendite, sondern arbeiten kostendeckend."

Die Mitgliedsgemeinden des „Wasserverbands Unteres Lafnitztal“:
Eltendorf, Gerersdorf-Sulz, Großmürbisch, Güssing, Heiligenbrunn, Heiligenkreuz, Heugraben, Inzenhof, Kleinmürbisch, Königsdorf, Kukmirn, Neustift, Olbendorf, Rauchwart, Rudersdorf, Strem, Tobaj, Tschanigraben

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