Mehrzweckhalle und Fun-Court müssen warten
Stadtgemeinde Jennersdorf setzt den Sparstift an
JENNERSDORF. Die letzte Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Jennersdorf sorgt für Nachwehen. Nicht nur das große Finanzloch der Stadtgemeinde sorgt für Gesprächsstoff, sondern auch, dass laut FPÖ Bürgermeister Reinhard Deutsch nicht über das Budget 2021 abstimmen hätte lassen. "Dass sich Bürgermeister Deutsch jetzt über die ‚Einstimmigkeit‘ freut, ist mir rätselhaft,“ so der Freiheitliche Bezirksobmann Rudolf Smolej. "Vielmehr hat Fraktionssprecher Franz Schenk in der Budget-Sitzung klar gesagt, dass seine Fraktion dem Voranschlag in seiner Gesamtheit nicht zustimmt."
"Alles ist rechtens"
Bürgermeister Deutsch entgegnet dem Vorwurf und betont, dass ordnungsgemäß der Voranschlag abgeschlossen wurde. "Die Tagungsordnungspunkte (TOP) fünf bis acht behandelten den Voranschlag 2021." Schenk habe zwar anfangs gesagt, dass er dem Voranschlag nicht zu stimmen werde, jedoch als die relevanten Punkte an der Reihe waren, kam nichts, so Deutsch weiter. ÖVP-Fraktionssprecher Franz Müller hat die Kritik der FPÖ vernommen, und selbst mit einer Juristin Rücksprache gehalten. "Dass der Voranschlag in einzelnen Punkten abgestimmt wurde, ist alles rechtens", so Müller.
Keine großen Finanzsprünge
Nichtsdestotrotz steht die Stadtgemeinde vor großen finanziellen Herausforderungen. Um den Voranschlag durch die Gemeindeaufsicht zu bekommen, wurde am Rotstift nicht gespart. "Für 2021 wurden 1,1 Millionen für Infrastruktur und Unwetterschäden sowie eine Million für die Kampelbrücke budgetiert", so der Ortschef. Das heißt die Mehrzweckhalle und der Fun-Court müssen warten. "Auf Antrag der ÖVP-Fraktion wurden noch 150.000 Euro für die Henndorfer Schule ins Budget aufgenommen."
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