Keine Ökostromförderung mehr
Bei Kraftwerks-Aus in Heiligenkreuz gäbe es Kaufinteresse
Eine Ökostromförderung über den 16. Mai 2019 hinaus war während der Kraftwerks-Verkaufsverhandlungen 2018 zwischen der früheren Besitzerin Energie Burgenland (EB) und dem späteren Käufer "Energie 42" nie ein Thema. Das erwiderte EB-Vorstandssprecher Michael Gerbavsits auf die Warnung von Energie-42-Geschäftsführer Peter Beisteiner, wonach die bisher versagt gebliebene Ökostromförderung zum Aus für das Kraftwerk führen würde.
"Gemeinsamer Wissensstand"
"Es war damals gemeinsamer Wissensstand, dass es keine Anschlussförderung geben wird. Der Käufer hat ein anderes Konzept verfolgt, das nicht auf die Ökostromförderung aufgebaut war", sagte Gerbavsits.
Kauf-Interesse besteht
Ein anderer Kauf-Interessent von damals habe weiterhin Interesse an der Übernahme des Werkes in Heiligenkreuz, das je zur Hälfte Strom und Wärme aus Holz erzeugt. Die EB könne sich eine Kooperation im Bereich Wärme vorstellen, so der Vorstandssprecher.
18 Kündigungen drohen
Die Energie Burgenland hätte das Werk in Heiligenkreuz abgewrackt, wenn es nicht die "Energie 42" übernommen hätte, entgegnet Beisteiner. Bei einem Schließen des Kraftwerks verlieren laut ihm 18 Mitarbeiter ihre Jobs. Gebe es keine Förderung, dann müssten die Mitarbeiter noch vor Weihnachten zur Kündigung beim AMS angemeldet werden. "Für unsere ehemaligen Mitarbeiter werden wir Arbeitsplätze finden, sollte das notwendig sein", versichert Gerbavsits.
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