Statt Verbrenner
Jennersdorfer Familienbetrieb setzt auf Elektro-Autos
Die Firma Niederer in Jennersdorf will ihren Betrieb mit Elektromobilität zukunftsfit machen.
JENNERSDORF/St. MARTIN AN DER RAAB. Die neuen Förderungen, die im Vorjahr für Firmenzulassungen von E-Pkw genutzt werden konnten, waren mitunter ein Grund, weshalb die Firma Niederer verstärkt auf E-Mobilität setzt.
Win-Win-Situation
Im Vorjahr gab es im Rahmen der Corona-Investitionshilfen für den Kauf von E-Autos eine Investitionsprämie von 14 % vom Bund. "Das lukrative Angebot war für uns eine Win-Win-Situation", erklären Julia und Thomas Niederer. "Wir haben die Startphase genutzt, auch weil in drei bis vier Jahren uns nichts anderes mehr übrigbleiben wird", sind die beiden Geschäftsführer überzeugt. Elf Firmen-Pkw fahren jetzt rein elektrobetrieben. Deren komplette Umstellung habe rund vier Jahre gedauert. "Dabei war es uns sehr wichtig, auf Autohändler aus der Region zurückzugreifen."
Ausbau der Photovoltaik
Getankt wird an den Ladestationen auf dem Firmengelände. "In Jennersdorf stehen zwei und in St. Martin vier weitere Tankstellen innerbetrieblich zur Verfügung", erzählt Julia Niederer. "Die Akku-Reichweite ist da kein Problem", so die Erfahrung der Geschäftsführer. Der Großteil des benötigten Stroms kommt von einer Photovoltaikanlage auf dem Betriebsdach. Heuer im Sommer soll aufgestockt werden. "Dafür gibt es bereits eine Zusage von der Netz Burgenland", sagt Thomas Niederer. In Jennersdorf soll auf 150 kWp aufgestockt werden. In St. Martin soll im Zuge des aktuellen Umbaus eine 80-kWp-Anlage auf dem Dach angebracht werden.
Umstieg bei Nutzfahrzeugen
Das nächste Ziel ist ebenfalls bereits gesetzt. "Der Plan ist es, in fünf Jahren den Elektroanteil bei Nutzfahrzeugen, die derzeit noch mit Diesel betrieben werden, auf 75 Prozent zu erhöhen", betont Thomas Niederer und ergänzt: "Da werden wir noch die nächste Generation abwarten." Bereits jetzt zu 75 Prozent elektrobetrieben seien die Stapler-Fahrzeuge.
LED-Beleuchtung
Auch bei der Beleuchtung hat sich das Unternehmen zukunftsfit gemacht. An beiden Standorten wurde komplett auf LED-Beleuchtung umgestellt.
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