"Gefahr in Verzug": Mächtiger Jennersdorfer Christbaum könnte fallen
Für das weihnachtliche Wahrzeichen von Jennersdorf könnte das Aus bevorstehen. "Ein Baumexperte hat bei einer Untersuchung des Baumes 'Gefahr in Verzug' festgestellt", berichtete Bürgermeister Reinhard Deutsch (JES) bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Er sei nicht bereit, für allfällige Schäden an Personen oder Gegenständen die Haftung zu übernehmen, die von dem morschen Baum ausgehen. Deutsch befürwortet einen Umschnitt, "außer jemand anderer übernimmt die Haftung, oder ein zweites Gutachten ergibt einen anderen Inhalt".
Genau auf ein solches weiteres Gutachen pocht die FPÖ. "Der Weihnachtsbaum darf nicht einfach gefällt werden", unterstreicht Stadtrat Franz Schenk. Er fordert eine Zweitmeinung. „Sollte diese ebenfalls Gefahr in Verzug ergeben, stimme auch ich dem Umschneiden zu.“ In diesem Fall wollen sich die Freiheitlichen im Gemeinderat für eine möglichst gleichwertige Ersatzpflanzung einsetzen.
Ein Gespräch mit dem "Baumdoktor" hat laut Schenk ergeben, dass die mächtige Tanne durch einen Krummwuchs eine natürliche Sollbruchstelle aufweist und dass der Wipfel bei extremem Sturm abknicken und herunterstürzen könnte. Seitens der Gemeinde selbst seien Bedenken geäußert worden. Deshalb habe der Baumexperte auf Bitte der Gemeinde hin in seinen Bericht hineingeschrieben, dass es bezüglich der Bedenken keine Pflegemaßnahmen gibt, gibt Schenk den Inhalt des Gesprächs wider.
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