Als programmierter Nachfolger steht Bernhard Hirczy (ÖVP) ante portas. Der 34-Jährige ist nicht nur seit 2012 Vizebürgermeister, sondern hat als ÖVP-Bezirksobmann und Landesobmann des ÖVP-Arbeitnehmerbundes ÖAAB auch überregionales politisches Gewicht. Zu SPÖ-Bürgermeistern hat er sich ebenfalls eine gute Gesprächsbasis aufgebaut.
Die Wahl Hirczys durch den Gemeinderat dürfte nur Formsache sein. Die ÖVP verfügt mit 15 von 25 Mandaten über eine komfortable Mehrheit. Eine Volkswahl des Bürgermeisters ist aufgrund der Landeswahlordnung nicht notwendig: Findet der Rückzug innerhalb des letzten Jahres vor dem programmierten Wahltermin - das ist im Oktober 2017 - statt, entscheidet der Gemeinderat. Das soll im Jänner 2017 der Fall sein.
"Wenn ich gewählt werde, werde ich mich auf Jennersdorf konzentrieren und mich von einigen meiner derzeitigen Funktionen trennen", kündigt Hirczy an.
Während Thomas in seiner Amtszeit den Ausbau von Wasserversorgung, Kanal, Schulgebäuden, Freibad und Hochwasserschutz verbuchte, warten auf Hirczy neue Aufgaben. "Das reicht vom Bau des neuen Rathauses bis zum Ausbau der Kinderferienbetreuung", so Hirczy.
Thomas' Rückzug aus der Politik wird fast vollständig sein. Nur seine Funktion als Bezirksobmann des ÖVP-Seniorenbundes wird er behalten.