Der neue Teamkader: Glücksgriff oder Reinfall?
Gestern nominierte Marcel Koller den ersten Kader seit der verpatzten EM. Koller nahm fünf Veränderungen vor, doch sind diese Glücksgriffe oder Reinfälle?
Jung statt alt
Es fällt auf, dass durch die fünf Veränderungen das Durchschnittalter um mehr als ein Jahr sinkt. Koller betonte auch, dass er mit den Nominierungen einen Grundstein für die Zukunft setzen wolle. Die fünf Neuen sind Andreas Lukse (SCR Altach), Stefan Stangl (RB Salzburg), Valentino Lazaro (RB Salzburg), Louis Schaub (Rapid Wien) und Michael Gregoritsch (HSV). Dafür mussten Heinz Lindner, Christian Fuchs (Rücktritt), György Garics, Jakob Jantscher und Rubin Okotie Platz machen. Bis auf Lukse (28) sind alle Neu-Nominierten jünger als die degradierten.
Doch auch neu gewonnene Flexibilität war für Koller ein großer Aspekt. Denn Lazaro, welcher für Salzburg am linken Flügel spielt, will er als Rechtsverteidiger aufstellen, da seine Außenverteidiger hoch stehen und damit schnell und offensivstark sein sollen. Darum bevorzugt er auch Stangl gegenüber Andreas Ulmer oder Thomas Schrammel.
Weniger Legionäre
Es fällt auch auf, dass Koller 5 Legionäre gestrichen, dafür aber nur einen neu nominiert hat. Das ist aber auch verständlich, denn ein Louis Schaub hat mindestens gleich viel Qualität wie ein Jakob Jantscher.
Übersicht
Die einzige wirkliche Streitposition ist das rechte Mittelfeld, denn hier hat man vier Leute auf Topniveau. Im Überblick könnte Kollers neue Startelf so aussehen:
Almer - Lazaro/Klein, Dragovic, Hinteregger, Stangl/Suttner - Alaba, Baumgartlinger - Harnik/Sabitzer/Schöpf/Schaub, Junuzovic, Arnautovic - Janko
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