Pfeilgasse
Bildungsgrätzl vereint Schulen
Die Schulangebote in der Pfeilgasse werden jetzt unter dem Namen "Bildungsgrätzl" geführt.
Immer wieder findet das geplante Bürgerbeteiligungsprojekt – der Ausbau der Neuen Mittelschule in der Pfeilgasse – seinen Weg in die Medien, meist aufgrund der mittlerweile lang andauernden Verzögerungen.
Derzeit macht die Pfeilgasse jedoch im positiven Sinne auf sich aufmerksam: Denn unter der Betitelung "Bildungsgrätzl Josefstadt" haben sich die Volksschule Pfeilgasse 42b, die neue Wiener Mittelschule Pfeilgasse 42b sowie der MA-10-Kindergarten und der Hort in der Josefstädter Straße 93–97 zusammengeschlossen. Unterstützt wird das Projekt von Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). In ganz Wien sind derzeit zehn "Bildungsgrätzl" vorhanden, bis 2020 sollen es 25 sein.
Das Ziel der Initiative sind die bessere Vernetzung und Kooperation von Schulen und Lerneinrichtungen, aber auch von Vereinen, Jugendtreffs und Einrichtungen wie Musikschulen oder Büchereien in der unmittelbaren Umgebung.
Mehr Ideen einbringen
Wie Insider behaupten, stehen die Schulen in der Pfeilgasse durch ihre räumliche Nähe bereits seit längerer Zeit in ständigem Austausch mitei-nander. "Das stimmt natürlich. Die Leiter der jeweiligen Einrichtungen stehen in stetigem Kontakt. Doch durch die Umbenennung hat das Grätzel auch wieder mehr Aufmerksamkeit für den geplanten Umbau erhalten", erläutert Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) – eine Anspielung auf die mittlerweile einjährige Verzögerung des Ausbaus der Neuen Mittelschule (die bz berichtete).
Geplant waren beziehungsweise sind noch immer ein neuer Speisesaal und vier Freizeiträume, die eine bessere Nachmittagsbetreuung gewährleisten sollen.
"Aus budgetären Gründen wurde das Projekt, das eigentlich bereits 2019 hätte starten sollen, verschoben. Derzeit heißt es, der Bau soll im Jahr 2021 beginnen. Doch die Umbenennung in Bildungsgrätzl gibt uns jetzt die Möglichkeit, noch weiter zu denken und eine Mehrfachnutzung anzustreben", kann Mickel-Göttfert auf eines ihrer Lieblingsthemen verweisen.
Raum für alle
Das Ziel der Bezirksvorsteherin ist es, so viele Orte wie möglich für die Josefstädter zu öffnen. "Die Räumlichkeiten der Bildungsstätten, der Innenhof und auch die Sporthallen in der Pfeilgasse werden an den Wochenenden und natürlich in den Sommerferien nicht genutzt. Hier gäbe es jedoch sehr viele Möglichkeiten. Natürlich müssen aber noch viele Faktoren geklärt werden wie zum Beispiel die Betreuung während der Öffnungszeiten", erklärt die Bezirkschefin.
Einen genauen Zeitraum für diese Projekte gibt es noch nicht, vorerst möchte Mickel-Göttfert auf die Zusage für den Baustart warten.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.