Einsam durch Corona
Josefstädter Initiative "Achtsamer Achter" hilft

Die Initiative "Achtsamer Achter" möchte Einsamkeit aus dem Leben der Menschen verbannen. | Foto: panthermedia_net/lilagelb
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  • Die Initiative "Achtsamer Achter" möchte Einsamkeit aus dem Leben der Menschen verbannen.
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Josefstädter helfen Josefstädtern – mit der Initiative "Achtsamer Achter" sollen Nachbarschaftsprojekte sichtbar gemacht werden.

JOSEFSTADT. Einsamkeit tut weh. Doch nicht nur psychisch kann Einsamkeit Schmerzen bereiten, ein längeres Gefühl des Alleinseins kann auch zu physischen Erkrankungen führen. Auch zahlreiche Neurowissenschaftler bestätigen die Gefahr und erklären, dass im Gehirn bei Schmerzen und Einsamkeit dasselbe Areal aktiviert wird.

Besonders aufgrund der Maßnahmen rund um das Coronavirus ist das Thema Einsamkeit vermehrt in den Fokus politischer Diskussionen gelangt. Auch der Bezirk Josefstadt hat sich damit auseinandergesetzt und will mit Hilfe der Initiative "Achtsamer Achter" dagegenhalten.

Virtueller Kontakt kann helfen

Die Initiative "Achtsamen Achters" will Josefstädter miteinander in Kontakt bringen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie: Nachbarschaftshilfe, Kontakt durch Telefonie oder Briefe, Unterstützung von Menschen mit Demenz oder eingeschränkter Mobilität. Die Initiatorin des Projekts, Daniela Martos, hat das sogenannte Sorgenetz gegründet und nachbarschaftlichen Initiativen die Möglichkeit gegeben, mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Für die bz hat Martos die wichtigsten (auch bezirksübergreifend) zusammengefasst:

AdvenZkalender
Die Initiative Miteinander im demenzfreundlichen Hietzing hat einen AdvenZkalender zusammengestellt. Jeden Tag gibt es für ältere Menschen ein kleines Video mit Geschichten, Bewegung, Musik oder gar einem Besuch im Museum gegen Isolation und Langeweile: https://www.demenzfreundlich.at/1130/advent

Café Promenz
Im virtuellen Café Promenz kommen mehrmals die Woche Menschen mit Vergesslichkeit zum Plaudern, Erinnern und Erfahrungsaustausch unter us02web.zoom.us/j/86580322565 zusammen. Gäste sind herzlich willkommen. Die „Wirtin“ und Josefstädterin Katharina Klee bittet um Anmeldung unter cafe@promenz.at.

Termine: Montag, Dienstag und Donnerstag, von 16 bis 17 Uhr.
Nähere Informationen sind unter www.facebook.com/PROMENZ-161482717886565 erhältlich.

Café Auszeit
Parallel dazu finden Angehörige Gleichgesinnte im Zoom-Café Auszeit – das gepflegte Beisl für pflegende Angehörige.
Nächster Termin: 16.12., 18 bis 19 Uhr. Freier Eintritt: https://us02web.zoom.us/j/83879934840

Plaudernetz

Das Plaudernetz der Caritas verbindet Menschen mit offenem Ohr und solche, die jemanden zum Zuhören suchen.  Telefon: 05 1776 100. Täglich von 12 bis 20 Uhr.

Fragen zu Demenz
Anliegen von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen sind bei Linda Rothauer, Caritas Pflege Demenz & Angehörige in guten Händen. Telefon: 0664 621 72 30

Tipps zu Unterhaltungen mit Demenzkranken
Viele Kontakte – auch zwischen Großeltern und Enkeln – finden zur Zeit nur telefonisch oder über den Bildschirm statt. Wenn das Gegenüber Demenz hat, kann der Leitfaden für (Telefon-)Gespräche mit vergesslichen Menschen mit Demenz helfen, besser in Kontakt zu bleiben:
http://achtsamer.at/aktivitaeten-im-achtsamen-8/leitfaden-telefonieren-mit-menschen-mit-vergesslichkeit/

Spezielle Angebote in der Josefstadt

Auch neue Josefstädter können unter fehlenden Sozialkontakten leiden.Die Angebote des Nachbarschaftszentrum 8 des Wiener Hilfswerks schaffen Abhilfe:

Von Frau zu Frau
Online-Austausch unter Frauen in Farsi und Dari : Ziel ist Miteinander reden, und mögliche Stolpersteine bewältigen. Dies findet jeden Freitag von 11 bis 12 Uhr statt. Eine Anmeldung ist unter 01 512 36 61 – 3400 oder nz8@wiener.hilfswerk.at erforderlich.

Deutsch üben mit Elisabeth (A2/B1)
Findet jeden Montag von 18 bis 19 Uhr statt. Im Mittelpunkt steht Grammatik, Leseverstehen, Satzbau und gemeinsame Gespräche. Anmeldung unter 0664 61 89 865 oder nz8@wiener.hilfswerk.at

Deutsch-Café
Ist jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr. Hier wird geplaudert, gelacht und nebenbei spielerisch Deutsch gelernt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Anmeldung dazu unter 0664 61 89 865 oder nz8@wiener.hilfswerk.at

Deutsch-Austauschrunde für Frauen mit Margit
Findet immer mittwochs von 15 bis 16 Uhr statt. Einstieg ist jederzeit möglich. Anmeldung unter 0664 61 89 865 oder nz8@wiener.hilfswerk.at

Auch Kinder können einsam sein 

Josefstädter sorgen auch dafür, dass kein Kind zu Weihnachten leer ausgeht: Das Josefstädter Netzwerk "Neue Nachbarn" lädt ein zur Aktion "Fröhliche Weihnachten 'Geschenke für unsere Nachbarkinder'. Darin werden Süßigkeiten, mit einer Grußkarte versehen, die anschließend an die Flüchtlingseinrichtungen Karwanhaus und Tralalobehaus ausgeteilt. Die Sammelstelle für die Geschenke ist im Musischen Zentrum Wien, in der Zeltgasse 7 der Josefstadt. Geöffnet am Dienstag, 15. Dezember von 13 bis 16 Uhr und Donnerstag, 17. Dezember von 9 bis 12 Uhr.

Manche Kinder benötigen nach den Corona bedingten Schulschließungen eine besondere Förderung: Sprachbarrieren, fehlender Internetzugang und das Fehlen eines ruhigen Lernortes machte die Bewältigung der Schulaufgaben zum Teil unmöglich.

Schulen, wie die Volksschule Lange Gasse, arbeiten an kreativen und individuellen Lösungen. In Kooperation mit dem Achtsamen Achter wird nun im Nachbarschaftszentrum die Initiative "Hausaufgaben-Buddies – Lernbegleitung für Volksschüler" auch über Videokonferenz oder Telefon angeboten.

Auch für ältere Schüler gibt es Lernunterstützung:
Online-Lernunterstützung (Deutsch, Mathematik, Englisch) ist jeweils dienstags und freitags nach vorheriger Terminvereinbarung im Nachbarschaftszentrum des Wiener Hilfswerks möglich. Anmeldung ist unter 0664 61 89 865 oder nz8@wiener.hilfswerk.at möglich.

Zur Sache:

Die Initiatorin Daniela Martos steht für Informationen, Hilfsangebote und diverse andere Anliegen sehr gerne zur Verfügung. Nur gemeinsam kann gegen Einsamkeit vorgegangen werden – Daniela Martos: 0676 972 54 47 oder office@achtsamer.at

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