NMS Pfeilgasse: Umbau startet erst 2023
Der Umbau der Schule in der NMS Pfeilgasse war für 2019 angesetzt, startet jetzt aber erst 2023.
JOSEFSTADT. Ein Schulausbau ist immer ein schwieriges Unterfangen. Viel Geld muss aufgestellt werden und unzählige Genehmigungen müssen eingeholt werden. In der Pfeilgasse ist das nicht anders. Dort gab es sogar ein langwieriges Beteiligungsverfahren, in das sich Lehrer, Schüler und Eltern einbringen konnten. Dann schien endlich alles auf Schiene zu sein: 2019 sollte die Schule in der Pfeilgasse endlich ihren Zubau bekommen.
Dem ist aber nicht so. "Eigentlich hätte das Budget im November im Gemeinderat beschlossen werden sollen", erklärt Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP). Damit wäre schon einmal die Finanzierung gesichert gewesen. Allerdings blieb dieser Beschluss aus, wodurch sich das Vorhaben nun verzögert.
Budget wird gebraucht
Der Baustart rückt damit immer weiter in die Zukunft. Der Startschuss für den Ausbau soll jetzt erst 2023 fallen. "Das Projekt musste aus budgetären Gründen verschoben werden", heißt es aus dem Büro des zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ). In erster Linie sei es wichtig gewesen, eine Lösung für das Platzproblem im Speisesaal der Schule zu finden.
"Grundsätzlich ist der Raumdruck in der Josefstadt nicht so groß, dass man hier sofort etwas machen müsste", so die Auskunft aus dem Büro. Zukünftige Schüler sollen auch noch Platz genug in der Josefstadt haben. Man gehe derzeit nicht davon aus, dass Schüler in andere Bezirke ausweichen müssten.
Bei der Bezirkschefin sorgt das für Enttäuschung: "Bei so einem Riesenbudget sind die Erwartungshaltung und die Vorfreude natürlich groß." Sechs Millionen Euro hätten in den Standort fließen sollen. "Wir waren natürlich auch stolz darauf, dass wir so einen guten Beteiligungsprozess hatten", sagt Mickel-Göttfert. Für sie ist die Raumfrage eher prekär. "Wir brauchen mehr Platz für unsere Schüler. Dabei handelt es sich um eine Notwendigkeit." Martina Dedic, Direktorin der NMS, befürchtet ein Platzproblem in den kommenden Jahren: "Vor allem die Nachmittagsbetreuung wird immer mehr in Anspruch genommen und da fehlen uns Freizeiträume."
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