Schönbornpark: Wie geht’s weiter?
Grüne sprechen sich gegen Gesamtkonzept aus und fordern eine Sanierung in Etappen.
Die Josefstädter Grünen sorgten für einen Paukenschlag in der Diskussion um die Sanierung des Schönbornparks. Sie entzogen ihre Zustimmung zum Gesamtpaket zur Sanierung des größten Parks der Josefstadt. Damit wackelt das Konzept, das eine weitgehende Umgestaltung in Ruhe- und Bewegungszonen vorsieht.
Finanzielle Gründe
Grund für die überraschende Wende sind die hohen Kosten von 1,4 Millionen Euro. "Die Kosten sind immer höher geworden. Es wurde gerade erst die Mauer um 800.000 Euro saniert und in der Josefstadt stehen auch noch Schulpakete an. Wir haben dieses Geld nicht", findet Bezirksvize Alexander Spritzendorfer.
Er fordert die Sanierung auf Etappen. "Dinge, die wichtig sind, müssen jetzt passieren. Aber dafür muss man nicht zwei Jahre lang den ganzen Park umgraben", so Spritzendorfer. Als Prioritäten sieht der Grüne Bezirksvize die Sanierung der Sportanlagen und die Errichtung eines barrierefreien Zugang zum Park von der Lange Gasse.
Ballspielplätze wichtig
Für VP-Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert kam die Grüne Kehrtwende überraschend. "Es gab bisher einen breiten Konsens. Jetzt sind die Grünen abgesprungen", so die Bezirkschefin.
Als Alternative zum bisherigen Gesamtpaket, sieht auch sie die Sanierung auf Etappen. "Ich möchte dieses Projekt nicht einfach beenden, daher müssen wir Prioritäten setzen", so Mickel-Göttfert. Eine Prioriät wäre auch für sie die Erneuerung der Ballspielplätze und die Vergrößerung des Kleinkinderspielbereichs. "Mit diesem Vorschlag werde ich in die nächste Runde gehen", so Mickel-Göttfert, die eine Entscheidung über das weitere Vorgehen bis im Juni anstrebt.
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