Standesamt der Josefstadt
Widerstand zeigt nun erste Wirkung

Alle Fraktionen der Josefstadt waren und sind sich einig: Das Standesamt am Schlesingerplatz muss bleiben. | Foto: BV8
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Die Josefstadt hat einen ersten Etappensieg in Bezug auf das am Schlesingerplatz beheimatete Standesamt erzielt. Die Stadt hat Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) dazu aufgefordert weitere Gespräche zu führen um eine passende Lösung für alle zu finden.

JOSEFSTADT. Nicht immer ist kämpfen oder lauter Tumult die richtige Lösung. In der Josefstadt jedoch zeigten zahlreiche Aktionen gegen die geplante Abwanderung des begehrten Standesamtes am Schlesingerplatz große Wirkung.

Im Petitionsausschuss des Gemeinderates wurde nun das Thema näher behandelt und festgehalten, dass Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) weitere Gespräche mit den politischen Vertretern der Josefstadt führen muss, um eine geeignete Lösung für alle Beteiligten zu erarbeiten.

Neuer Standort am Alsergrund

Da die Stadt Wien eine Zusammenlegung einiger Standesämter in Wien plante – die Reduktion von zehn auf fünf Plätze war bereits länger im Gespräch – wurde die Idee geboren die Ämter des 5., 8. und 9. Bezirks zu vereinen. Anfänglich war der Erhalt in der Josefstadt geplant, doch wurde dieses Vorhaben verworfen und der Neunte kam als genereller Standort in den näheren Fokus. Sehr zum Ärger der Josefstädter, die diese Entscheidung bis zum heutigen Tage nicht akzeptieren wollen. 

Die Sorge galt und gilt nicht nur den zukünftigen Hochzeitspaaren, sondern auch den Wirtschaftstreibenden im Bezirk. "Sehr viele Unternehmen der Josefstadt profitieren von dem Standesamt in unserem Bezirk. Ob Blumenhändler oder Gastronomen, Geschenkeläden oder Boutiquen. Diese würden eine essentielle Einnahmequelle verlieren", ist Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) seit Beginn an gegen eine Abwanderung.

Anfänglich wurde dann die Idee geboren das Standesamt abwandern zu lassen, die Räumlichkeiten aber weiterhin für Trauungen offen zu halten. Einen weiteren Schlag erhielt die Josefstadt dann jedoch, als von Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) festgesetzt wurde, dass es zwar zu einer zweijährigen Renovierungsphase ab 2020 kommen, der Saal anschließend aber nur mehr an einem Nachmittag in der Woche zur Verfügung gestellt werden würde. Der 8. Bezirk suchte daraufhin das Gespräch mit Hanke – ohne jedoch große Erfolge zu erzielen.

Unterschriften sammeln und Demonstration

Damit reichte es der Josefstadt und es wurde gemeinsam mit dem Inhaber des gegenüberliegenden Florianihofes, Stefan Smolka, eine Unterschriftensammlung für den Erhalt des Standesamtes gestartet. Mehr als 1.300 Unterstützer wurden damit bis heute gefunden. Diese wurde dann Ende 2019 in den Gemeinderat gebracht und mit Hilfe einer Demonstration direkt vor dem Rathaus untermauert. 

Erster Sieg erreicht

Das Anliegen wurde nun am Mittwoch, 15. Jänner, im Petitionsausschuss des Gemeinderates behandelt. Dieser empfahl Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) nun weitere Gespräche mit der Josefstadt zu führen um eine sinnvolle und für alle Beteiligten attraktive Lösung für das Standesamt zu finden. 

Eine fixe Entscheidung für die Zukunft wurde demnach noch nicht gefunden, doch es gibt mittlerweile zwei mögliche Alternativen. Diese sind: Das Standesamt in der Josefstadt darf ab dem Zeitpunkt der fertigen Renovierung zwischen Montag und Mittwoch einen Tag geöffnet bleiben – mit etwa vier bis fünf Nachmittagsterminen, mit einem Zusatztermin alle sechs Wochen an einem Freitag mit ebenfalls drei bis vier Terminen aber an einem Vormittag. Oder aber der Bezirk entscheidet sich dazu jeden Freitagnachmittag drei bis vier Termine anbieten zu können. "Wir freuen uns über den ersten Etappensieg, doch eine Entscheidung haben wir noch nicht getroffen", erklärt Josef Mantel (ÖVP), der im Moment die Agenden der sich in Babypause befindenden Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) übernommen hat.

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Petitionseinbringer Stefan Smolka und Josef Mantl (ÖVP) am Schlesingerplatz.
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