Das Grätzel rund um die Lange Gasse soll fußgängerfreundlicher werden
Die Agendagruppe „Lebensraum Lange Gasse“ regt ein verkehrsberuhigtes, fußgängerfreundliches Grätzel rund um die Lange Gasse an. Zurzeit fahren täglich bis zu 6.000 Autos pro Tag durch die Lange Gasse die als Schleichweg vom 9., 18. und 19. Bezirk Richtung 2er-Linie genutzt wird.
Durch die von der Agendagruppe vorgeschlagenen Maßnahmen soll nicht nur der Verkehr beruhigt werden, sondern auch mehr Raum für andere Nutzungen entstehen. Von einer autofreien Zone im Bereich der Biedermeierhäuser in der Lange Gasse bis zu einer FußgängerInnenachse vom Spittelberg bis zum Campus der Universität Wien im Alten AKH wurden verschiedene Ideen von der Agendagruppe erarbeitet.
Zur Aufwertung der alltäglichen Wege (Schulwege usw.) innerhalb des Grätzel liegt es nahe, die vorhandenen Wohnstraßen Neudeggergasse, Josefsgasse, Lenaugasse und Maria-Treu-Gasse miteinander zu vernetzen: die Lange Gasse von der Lerchenfelderstraße bis zur Maria-Treu-Gasse (mit Unterbrechung Josefstädter Straße) sowie Schmidgasse, Buchfeldgasse, Trautsongasse und der untere Teil der Zeltgasse sollen als Wohnstraßen mit einbezogen werden. So kann ein Viertel entstehen, in dem man mit Freuden zu Fuß geht.
Vielfach sind die ohnehin schon schmalen Gehsteige mit Containern oder Ähnlichem verstellt und Geschäfte stellen ihre Ware auf die Gehsteige. Das zeigt, dass dort mehr Platz benötigt wird, denn derzeit werden dadurch die Fußgänger behindert.
Eine verkehrsberuhigte Lange Gasse würde die Josefstädter Straße mit der Lerchenfelderstraße enger verbinden und damit auch die Nahversorgung positiv beeinflussen.
Die bevorstehende Fahrbahnerneuerung im Bereich zwischen Zeltgasse und Josefstädter könnte in diesem Bereich für eine fußgängerfreundlich Gestaltung genutzt werden: mit einer einheitlichen, niveaugleichen Ebene von Hauskante zu Hauskante, ohne Stufen oder sonstigen Fallen – und nach Möglichkeit ohne parkende Autos aber natürlich mit ganztägiger Zufahrtsmöglichkeit für AnrainerInnen und Ladetätigkeit sowie Radfahrer. Fixe Carsharing-Plätze und eine Citybike-Station können das Mobilitätsverhalten der Einwohner positiv beeinflussen.
Ausführlichere Informationen finden sich auf http:/langegasse.wordpress.com
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