Josef-Matthias-Hauer-Platz
Josefstadt richtet ersten Regenbogen-Zebrastreifen ein
Der 8. Bezirk sagt dem Hass gegen die LGBTQ*-Community den Kampf an. Nach Fahnenhissungen wurde nun der erste Regenbogen-Zebrastreifen am Josef-Matthias-Hauer-Platz angefertigt.
WIEN/JOSEFSTADT. Ein weiteres Zeichen der Solidarität gegenüber der LGBTQ*-Community setzte die Josefstadt in der Nacht von Mittwoch, 21. April, auf Donnerstag, 22. April. Am Platz vor dem bekannten Cafe Restaurant Hummel wurde der erste Regenbogen-Zebrastreifen angefertigt.
Die ersten Anrainer haben ihn schon überschritten und sind begeistert. "Hass hat in unserer liebevollen Josefstadt keinen Platz", so eine Anrainerin zur bz-Wiener Bezirkszeitung.
Idee kam von SPÖ Josefstadt
Die Idee zum Regenbogen-Zebrastreifen ist jedoch nicht erst kürzlich aufgekeimt. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode unter Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) wurde der Antrag, der vom damaligen Bezirksparlament einstimmig angenommen wurde, zu einem solchen von SPÖ Bezirksrätin Sanja Drazic gestellt. Bisher wurde er aber nicht umgesetzt.
Aufgrund der zahlreichen Hass-Aktionen gegenüber der LGBTQ*-Community, wie der Diebstähle der Regenbogenfahnen am Volkskundemuseum sowie am Amtshaus der Josefstadt, brachten neuen Schwung in die Angelegenheit. Jetzt wurde der Antrag wieder ausgegraben und die MA 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) mit der Umsetzung beauftragt. In der Nacht von 21. auf 22. April wurde am Josef-Matthias-Hauer-Platz, direkt vor dem bekannten Cafe Restaurant Hummel, der erste Regebogen-Zebrastreifen angefertigt.
"Der Regenbogen-Zebrastreifen ist ein Zeichen gegen Diskriminierung. Wir setzen ein sichtbares Zeichen unserer Solidarität gegenüber der LGBTQ*-Community", so Sanja Drazic. Gleichzeitig verurteilt sie die letzten Ereignisse der Fahnendiebstähle (die bz berichtete): "Ich hätte eine solche Diskriminierung in der Josefstadt nicht erwartet. Wir werden immer wieder eine aufhängen, immer wieder."
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