Pflege
29 Pflege-Fachkräfte feierten Diplomierung

In den beiden Gesundheits- und Krankenpflegeschulen werden derzeit 384 Schüler ausgebildet. | Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

384 Schüler befinden sich gerade in der Ausbildung in Villach und Klagenfurt. Ein Beruf mit Zukunft.

KÄRNTEN. Gestern fand die Diplomierung der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in Klagenfurt und Villach statt. 29 neue diplomierte Fachkräfte stehen damit dem Pflegewesen in Kärnten zur Verfügung. Und in diesem Bereich wird Personal dringend benötigt, wie Gesundheitsreferentin Beate Prettner ausführt: "Zum einen wurde mit dem Kärntner Heimgesetz der Pflegeschlüssel reduziert, was ein Mehr an Pflegemitarbeitern bedeutet. Zum anderen zeigt die Entwicklung gerade im Gesundheits- und Pflegebereich steil nach oben. Und sollte die Wochenarbeitszeit im Kollektivvertrag von derzeit 38 Stunden auf die von der Arbeitnehmervertretung geforderten 35 Stunden reduziert werden, ist ein weiterer massiver Mehrbedarf an Pflegekräften erforderlich: In Kärnten benötigen wir dann um rund 250 Vollzeitkräfte mehr."

Attraktiver Beruf

Prognosen gehen davon aus, dass in Kärnten die Zahl der über 75-Jährigen bis zum Jahr 2030 auf 13,3 Prozent steigt (plus 35 Prozent). Und auch die Zahl der Pflegegeld-Bezieher steigt von 6,3 auf 7,7 Prozent (plus 22 Prozent). Daher sei es umso wichtiger, mehr Kärntner für den Pflegeberuf zu begeistern. Maßnahmen in diese Richtung sind etwa berufsbegleitende Sonderausbildungen, die verkürzte Ausbildung von der Pflegeassistenz zur Pflegefachassistenz oder Umschulungen gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice.

Ausbildungsstart 2020

In den beiden Gesundheits- und Krankenpflegeschulen werden derzeit 384 Schüler ausgebildet, so Direktorin Beate Wanke. In Klagenfurt sind es 106 (Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege) bzw. 73 (Pflegefachassistenz) – in Villach 79 bzw. 126.

Bis 30. April kann man sich noch für die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz anmelden, man startet dann am 21. September.
Die Schule ist kostenlos, man ist unfall- und krankenversichert und erhält ein monatliches Taschengeld.

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