Kärnten gratuliert

Ana Marwan ist diesjährige Bachmann-Preisträgerin

Landeshauptmann Peter Kaiser gratuliert Ana Marwan, geborene Slowenin, sowie allen weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern zum Jury-Urteil. Kaiser: "Kärnten ist Literatur – die Autorinnen und Autoren erhalten das Vermächtnis von Ingeborg Bachmann Leben."

KÄRNTEN. Die diesjährige Bachmann-Preisträgerin steht fest und Kulturreferent Peter Kaiser gratuliert Ana Marwan, der gebürtigen Slowenin, die in Niederösterreich lebt, auf das aller herzlichste.

Vermächtnis am Leben halten

"Der Bachmann-Preis dient nicht nur dazu, das Vermächtnis einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen zu ehren. Er erhält durch die Werke der jungen Autorinnen und Autoren, die ihn gewinnen, dieses Vermächtnis am Leben. Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dafür, dass sie nach Kärnten gekommen sind, um hier ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sich der kritischen Jury zu stellen. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgerinnen und Preisträgern“, so Kaiser nach Bekanntgabe des diesjährigen Jury-Urteils. Der Bachmann-Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Kaiser: "Ana Marwan ist ein Beweis dafür, was Sprache vermag."

Internationale Visitenkarte

Kaiser verweist zudem darauf, dass der Bachmann-Preis Kärnten international sichtbar mache und die Austragung der Tage der deutschsprachigen Literatur seien daher eine unverzichtbare Visitenkarte für das Land. "Kärnten ist ebenso bunt, vielfältig und hat Hochwertiges zu bieten, wie die Autorinnen und Autoren im heurigen Lesereigen", erklärt Kaiser.

Die Gewinnerin

Ana Marwan wurde 1980 in Slowenien, Murska Sobota, geboren und hat Vergleichende Literaturwissenschaft in Ljubljana und Romanistik in Wien studiert. Seit dem Jahr 2014 widmet sich 2014 ausschließlich dem Schreiben. Im Herbst 2019 erschien ihr auf Deutsch geschriebener tragikomischer Roman "Der Kreis des Weberknechts" im Otto-Müller-Verlag. 2021 erschien ihr erstes Buch in ihrem Heimatland.

Weitere Preisträger

Als weitere Preisträger wurden Leon Engler, Juan S. Guse, Alexandru Bulucz, Elias Hirschl von der Jury auserkoren.

Publikumspreis

Der BKS-Publikumspreis geht an den Österreicher Elias Hirschl aus Wien, ein Romanautor, Musiker, der auch für Theater und Radio schreibt.

Deutschlandfunk-Preis

Den Deutschlandfunk-Preis erhielt Alexandru Bulucz, der bis zum 13. Lebensjahr in Rumänien lebte und 2000 mit seiner Familie nach Deutschland kam. Er studierte Germanistik und Komparatistik und ist freischaffender Autor, Herausgeber, Kritiker und Übersetzer.

Kelag-Preis

Der Kelag-Preis geht heuer an Juan S. Guse, einem deutschen Autor, der als wissenschaftlicher Arbeiter am Institut für Soziologie der Universität Hannover tätig ist.

3sat-Preis

Den 3sat-Preis erhielt Leon Engler, der in Berlin lebt und aus Bayern stammt. Er hat Theaterwissenschaften, Kulturwissenschaften und Psychoanalyse studiert.