Asfinag: Initiative für mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen

Sechs von zehn befragten ignorieren Tempolimits wenn sie in Eile sind - "Hallo Leben" Initiative soll für mehr Verkehrssicherheit auf Österreichs Straßen sorgen | Foto: Asfinag
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Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass neun von zehn Lenker ihren eigenen Fahrstil als „großteils sicherheitsbewusst“ bezeichnen. Dass sie die Verantwortung für ihr sicheres Ankommen selbst in der Hand haben ist 70 Prozent bewusst. Bei
41 Prozent der Befragten sind bereits Personen aus dem engen Umfeld Opfer eines schweren Unfalls geworden. Sechs von zehn Befragten geben zu, dass sie das Tempolimit ignorieren wenn sie in Eile sind. Ein Drittel gibt sogar an, auch mal rechts zu überholen. Den üblichen Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeugbei Tempo 130 schätzen 50 Prozent im Schnitt auf nur 20 Meter statt der erforderlichen 70 Meter. Mit dem Handy hinter dem Steuer hantiert rund jeder Zehnte.

„Hallo Leben“

Sicher ankommen wollen alle. Also gilt es, die wichtigsten Regeln hinter dem Lenkrad zu beachten: Volle Konzentration, regelmäßige Pausen, runter vom Gas, ausreichend Sicherheitsabstand und keine Ablenkung durchs Handy. Der Slogan „Hallo Leben“ ist der Appell und Inhalt der neuen Initiative der Asfinag. Auf Österreichs Autobahnen kamen nach der vorläufigen Unfallbilanz für das letzte Jahr 46 Personen ums Leben. Rund die Hälfte aller tödlichen Unfälle war durch Unachtsamkeit oder Ablenkung verursacht. Im Jahr 2015 war Unachtsamkeit die häufigste Ursache für Unfälle mit Personenschaden.

"Wir alle haben die Verantwortung"

„Verkehrssicherheit klappt nur, wenn alle die wichtigsten Regeln beachten. Unsere Umfrage zeigt, dass sich viele nicht daran halten und das Risiko unterschätzen. Das sind aber nicht nur notorische Verkehrssünder, sondern auch viele ganz normale und grundsätzlich vernünftige Lenker. Wir alle haben die Verantwortung für Null Risiko selbst in der Hand. Mit unserer neuen Sicherheits-Initiative „Hallo Leben“ wollen wir genau das ins Bewusstsein bringen“, so Asfinag-Vorstand Alois Schedl

Selbst bei größter Routine immer Risikoverhalten

„Das Lenken läuft als typisches Alltagsverhalten leider häufig unbewusst ab. Viele sind zu wenig aufmerksam und schätzen Gefahren oft falsch ein. Das gilt keineswegs nur für Führerschein-Neulinge, sondern betrifft auch erfahrene Lenker. Fehleinschätzungen kommen zudem nicht nur in schwierigen Situationen vor, sondern genauso bei einfachen Herausforderungen auf bestens bekannten Routinestrecken. Autofahren ist selbst bei größter Routine immer Risikoverhalten und keine Nebentätigkeit, genau da wird die Kampagne sensibilisieren“, so Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer.

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