Bankomateinbrüche: Erster Verdächtiger in U-Haft
Ein 30-jähriger moldawischer Staatsbürger gesteht seine Beteiligung an fünf Einbruchsdiebstählen.
Das Landeskriminalamt Kärnten ermittelt schon seit Februar vergangenen Jahres gegen eine international agierende moldawische Gruppierung wegen Einbruchsdiebstählen in Bankomaten. Die aufgebrochenen Bankomaten waren immer im Foyerbereich aufgestellt.
Im Zuge der Ermittlungen wurde ein 30-jähriger moldawischer Staatsbürger als dringend Tatverdächtiger ermittelt. Gegen weitere unbekannte Tatverdächtige wird derzeit noch ermittelt.
Verdächtiger gesteht Einbruchsdiebstähle
Durch die Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde ein EU-Haftbefehl erlassen. Der 30-Jährige wurde darauf hin am 07.01.2018 in Rumänien festgenommen. Zwischenzeitlich wurde er nach Österreich ausgeliefert und sitzt seither in der Justizanstalt Klagenfurt in U-Haft.
Bei seiner Einvernahme war er zu folgenden Einbrüchen in Bankomaten geständig:
- 09.02.2017 - Molzbichl, Spittal/Drau
- 20.03.2017 - Drobollach, Villach/Land
- 14.07.2017 - St. Stefan/Gailtal, Hermagor
- 28.07.2017 - St. Georgen/Lavanttal, Wolfsberg
- 29.08.2017 - Rohr im Kremstal, Oberösterreich
Treffpunkt in Prag
Bei seiner Einvernahme gab der 30-Jährige an, dass er sich vor den Einbrüchen mit mehreren Personen in Prag (Tschechien) getroffen hat. Mit angemieteten Fahrzeugen reisten sie nach Österreich und kundschafteten zuvor ausgewählte Tatorte aus.
Bei den Einbrüchen wurden Brecheisen, Hammer und Meißel verwendet. Nach den Einbrüchen fuhren sie sofort in die Slowakei zurück und warfen dabei die gestohlenen Geldkassetten weg.
Die Gesamtschadenssumme ist derzeit nicht bekannt.
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