Medizinstudium
Kärnten bietet kostenlosen Vorbereitungskurs an

Das Land Kärnten bietet einen Vorbereitungskurs und eine Testsimulation für den Aufnahmetest zum Medizinstudium an | Foto: Pixabay/Free-Photos
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Lediglich zehn Prozent der 17.000 Teilnehmenden am Medizin-Aufnahmetest werden zum Studium zugelassen. Seit einigen Jahren bietet das Land Kärnten die Möglichkeit eines kostenlosen Vorbereitungskurses an.

KÄRNTEN. Im Jahr 2013 wurde die Initiative "Vorbereitungskurs zum Aufnahmetest" von Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner ins Leben gerufen. "Ziel dieses Angebotes ist, die Aufnahmezahlen von Kärntner Studierenden im Bereich der Humanmedizin zu erhöhen und damit dem zukünftig drohenden Ärztemangel aktiv entgegenzutreten“, betont Prettner heute, Dienstag. Bekanntlich wird nur knapp zehn Prozent der potenziellen Jungmedizinern der Zugang zum Studium erlaubt – „mehr als 15.000 engagierte junge Menschen werden abgewiesen. Und das, obgleich wir in Österreich dringenden Bedarf an Ärzten haben“, kritisiert Prettner.

Ärzte dringend benötigt

Heuer wurde der Vorbereitungskurs aufgrund der Covid-Situation online ausgetragen. „Von Jänner bis April fanden zehn Termine statt. Die Einheiten wurden von einem Team aus Kärntner Lehrern geleitet. Alle Testbereiche wie Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Textverständnis, Merkfähigkeit sowie soziale Kompetenz wurden erarbeitet. Das erlernte Wissen wurde abschließend in einer Online-Testsimulation überprüft“, informiert Prettner. 186 Maturanten haben an den Kursen teilgenommen. Der Aufnahmetest an den heimischen Medizinuniversitäten findet morgen statt: „Toi, toi, toi!“, wünscht die Gesundheitsreferentin den Kärntner Kandidatinnen und Kandidaten alles Gute. Für das im Oktober beginnende Studienjahr haben sich heuer 17.823 Maturanten verbindlich zum Aufnahmetest angemeldet. „Das sind um 224 mehr als im Rekordjahr 2020. Obgleich uns allen bewusst sein muss, wie dringend notwendig junger Medizinernachwuchs ist, hält man weiter rigoros an den 1.740 Studienplätzen fest. Es wird nicht ein einziger Platz zusätzlich angeboten“, kritisiert die Kärntner Gesundheitsreferentin.

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