Medizinstudium
Prettner tritt für Lockerung der Zugangsbeschränkungen ein

Foto: LPD Kärnten

Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner richtet dringenden Appell an Bundesregierung, endlich die Zugangsbeschränkungen beim Medizinstudium zu lockern. Pandemie offenbart umgehenden Handlungsbedarf . Zulagen seien auf Dauer keine Lösung.

KÄRNTEN. Mit Zulagen, Sonderzahlungen und Prämien kann man sich eine zeitlang über ärztliche Engpässe retten – aber sicher nicht auf Dauer. Die Coronapandemie macht uns mehr als deutlich, dass wir Handlungsbedarf haben: Wir brauchen mehr Ärzte“, appelliert Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Freitag.

"Steuern auf Ärzteengpass zu"
Seit ihrem Funktionsantritt 2013 macht Prettner die Bundesregierung darauf aufmerksam, dass „wir de facto sehenden Auges in einen Ärzteengpass steuern. Hätte man frühzeitig gehandelt, könnte man heute schon auf die ersten Absolventen zurückgreifen“, sagt Prettner. Sie weiß: „Sonderzahlungen wie aktuell die angekündigten Zulagen für das Gesundheitspersonal auf Corona-Intensivstationen sind zwar ob der massiven Belastung der Mitarbeiter berechtigt; sie sind aber keine Lösung, die uns für die Zukunft wappnet.“

Beschränkungen ganz aufheben?
„Wann, wenn nicht jetzt, sollte wirklich allen Beteiligten klar sein, dass wir die Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium aufheben, lockern oder jedenfalls ändern müssen?“, fordert die Gesundheitsreferentin schnellstmögliche Maßnahmen. „Die Pandemie hat uns sehr ernüchternd die Grenzen aufgezeigt. Aktuell agieren viele Ärzte auf mehreren Schauplätzen.“ Mit dem Start des nächsten Semesters müssten die Weichen gestellt sein.

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