1.000 Einsatzkräfte, 200 Einsätze
Überflutete Keller und Straßen, Pioniere sichern Bühne auf der Drau

Auch gestern Nacht: Erdrutsch St. Martiner Straße
Im Einsatz standen FF Rosegg und FF Dolintschach | Foto: FF Rosegg
  • Auch gestern Nacht: Erdrutsch St. Martiner Straße
    Im Einsatz standen FF Rosegg und FF Dolintschach
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Keller unter Wasser, Straßen überflutet: Unwetter führten zu Hochwasser-Situationen in den Bezirken Villach Land und Feldkirchen. Pioniere des Bundesheeres sichern Bühne auf der Drau.

VILLACH LAND, FELDKIRCHEN. Keller standen unter Wasser, Bahntrassen wurden überflutet, Menschen mussten aus ihren Autos geborgen werden. Szenen wie jene spielten sich in der Nacht auf heute im Bezirk Villach Land ab, aufgrund der Unwetter und massiven Regenfällen kam es zu mehreren Hochwasser-Situationen. Mehr als 200 Mal mussten die Feuerwehren ausrücken, im Einsatz waren 1.000 Feuerwehrfrauen und -männer von 78 Feuerwehren.


Gemeinden Villach Land schwer getroffen

Mit am schwersten getroffen waren die Bezirke Villach Land und Feldkirchen. Schwerpunkt war das Gebiet rund um die Ossiacher Tauern.
Besonders stark betroffen waren die Gemeinden Velden, Wernberg, Finkenstein, Steindorf, Himmelberg und Feldkirchen und auch die Gemeinde Rosegg. So war die Bahnstrecke zwischen Feldkirchen und Villach bis heute an mehreren Stellen blockiert und unpassierbar.

LAWZ aufgestockt

Durch das erhöhte Notrufaufkommen wurde auch der Leitstellenverbund der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) aufgestockt, kurzfristig von fünf auf 13 Arbeitsplätze. Allein von 20 Uhr bis 23 Uhr soll der Notruf 122 über 200 Notrufe registriert haben. LAWZ Kärnten, die Feuerwehrleitstelle in Villach und die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Klagenfurt konnten die Notrufe rasch abarbeiten.

Bundesheer-Assistenzeinsatz in Villach

Im Bereich Villach (Kongresscenter) drohte der hohe Wasserpegel der Drau eine Plattform – eine Multimediashow-Anlage – wegzureißen. Seit 11 Uhr sichern die Pioniere des Bundesheeres diese Bühne, damit sie nicht abtreibt. Im Einsatz sind sieben Soldaten des Pionierbataillons 1 mit einem Sturm- und Flachwasserboot und einem Schubboot, außerdem die Feuerwehr Villach. Die Stadt Villach forderte diesen Assistenzeinsatz des Bundesheeres an. 

Nach der Sicherung am Drau-Ufer wird die Anlage durch die Villacher Pioniere am Wasser kontrolliert in den Baggerhafen der Stadt Villach gebracht und dort mit der Feuerwehr abgebaut und gelagert. Dieser Einsatz wird voraussichtlich am Abend beendet sein.

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