Bildung
Zwei junge Mathematiker promovierten sub auspiciis an der Universität Klagenfurt

Rektor Oliver Vitouch, Bundespräsident Alexander van der Bellen, die Promovierten Benjamin Hackl und Christian Niemetz und LH Peter Kaiser | Foto: LPD/Peter Just
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  • Rektor Oliver Vitouch, Bundespräsident Alexander van der Bellen, die Promovierten Benjamin Hackl und Christian Niemetz und LH Peter Kaiser
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Benjamin Hackl und Christian Niemetz erhielten im Rahmen ihrer Promotion die Ehrenringe „Sub auspiciis Praesidentis rei publicae“ von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

KLAGENFURT. Heute fand die „Promotio sub auspiciis“ von Benjamin Hackl und Christian Niemetz zum Doktor der technischen Wissenschaften unter Anwesenheit von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bildungsreferent LH Peter Kaiser statt.

„Promotio sub auspiciis Praesidentis rei publicae“

Um sub auspiciis promovieren zu können, müssen alle Oberstufenklassen sowie die Matura mit „ausgezeichnetem Erfolg“ abgeschlossen werden. Zusätzlich müssen sämtliche Diplom- und Rigorosenprüfungen mit „sehr gut“ bestanden werden.

Bereits zweite Promotion sub auspiciis

Bereits zum zweiten Mal führte der Bundespräsident eine Promotion sub auspiciis an der Universität Klagenfurt durch. Für Van der Bellen ist das ein klares Zeichen, dass sich der Universitätsstandort Klagenfurt positiv entwickelt und man hier immer wieder auf hochbegabte Menschen trifft.
Weiters merkt er an, dass junge Menschen heute durch die Internationalisierung und Europäisierung bessere Ausbildungschancen haben, der Weg an die Spitze jedoch gleichermaßen schwieriger geworden ist, da die Studentenzahl immer weiter zunimmt.

„Damit man so eine Promotion erlebt, bedarf es der richtigen Mischung aus Intelligenz, Begabung, Disziplin, Phantasie und Intuition gepaart mit Neugier“, so Van der Bellen zu den Promovenden.
Auch der Rektor der Universität Klagenfurt Oliver Vitouch würdigt diese „strikt leistungsbezogene Auszeichnung“, die seit 1952 erst 1.150 Personen erhalten haben.

Christian Niemetz

Niemetz wurde 1980 in Klagenfurt geboren, maturierte in Viktring und studierte in Wien Musik. 2005 kehrte er nach Klagenfurt zurück und begann mit dem Diplomstudium Mathematik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Er arbeitete einige Jahre im Bankensektor sowie als Unternehmensberater und machte sich selbstständig. Seine Dissertation mit dem Titel „Statistische Versuchsplanung und Prozessoptimierung mit Anwendungen in der Dekorpapierindustrie" widmete er seinem verstorbenen Vater. Bei seiner Ansprache bekräftigte er außerdem Mathematik-Studenten darin ihren Weg fortzusetzen, da sich immer mehr Berufsmöglichkeiten für das Studium hervortuen.

Benjamin Hackl

Hack wurde 1994 in Wolfsberg geboren und maturierte wie Niemetz in Viktring. Während seiner Schulzeit besuchte er bereits erste Lehrveranstaltungen im Rahmen eines Begabtenförderprogrammes. Mit 20 Jahren schloss er sein Masterstudium ab, worauf das Doktorratsstudium folgte.

Seine Doktorarbeit behandelt das Forschungsfeld Kombinatorik und trägt den Titel „Asymptotic Analysis of Shape Parameters of Trees and Lattice Paths". "Ich bin sehr stolz, ein Kind dieser jungen und aufstrebenden Universität zu sein“, so Hackl, der sich bei seiner Familie, Freunden und den Lehrenden bedankte.

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