Corona-Virus
Härtefallfonds: Summe wird verdoppelt, mehr Anspruchsberechtigte

Stand der Corona-Infizierten in den Kärntner Bezirken, 18 Uhr
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  • Stand der Corona-Infizierten in den Kärntner Bezirken, 18 Uhr
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Tag 17 der Corona-Ausgangsbeschränkungen. Heute starten 3.500 außerordentliche Zivildiener mit ihrem Dienst in Österreich. Konkretisierungen werden erwartet, was die Freistellung bzw. Home-Office für Hochrisikogruppen betrifft.

  • 31 Kärntner Corona-Patienten wieder gesund, 29 derzeit in Krankenhäusern. 1.436 österreichische Corona-Patienten genesen.
  • Kärnten: 67,6 Prozent mehr Arbeitslose als im März 2019.
  • Ab morgen zwei Grenzübergänge mehr gesperrt.
  • 146 Todesfälle in Österreich
  • Betrieb in Türk-Kaserne auf Minimum heruntergefahren.
  • Land Kärnten stundet Abgaben und verzichtet auf Zinsen
  • Härtefallfonds wird von einer auf zwei Milliarden Euro aufgestockt

Hier alle Ereignisse von Mittwoch, 1. April.

Aktuelle Corona-Fälle in KÄRNTEN (Stand: Mittwoch, 1. April, 21 Uhr): 293

  • Klagenfurt: 59
  • Völkermarkt: 44
  • Villach Land: 38
  • Klagenfurt Land: 35
  • St. Veit: 34
  • Wolfsberg: 31
  • Spittal: 30
  • Villach: 14
  • Feldkirchen: 7
  • Hermagor: 1

Aktuelle Corona-Infizierungen in ÖSTERREICH (Stand: Mittwoch, 1. April, 21 Uhr): 10.668

  • Tirol: 2.452
  • Oberösterreich: 1.729
  • Niederösterreich: 1.687
  • Wien: 1.547
  • Steiermark: 1.125
  • Salzburg: 976
  • Vorarlberg: 671
  • Kärnten: 293
  • Burgenland: 188

Info: Die Gesamtzahl an Corona-Fällen umfasst alle positiv getesteten Personen inklusive Genesene und Verstorbene.

Wirtschaftskammer Kärnten zahlte bereits 6.547 Anträge aus
Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl zu Härtefallfonds-Nachbesserungen: "Ich danke der Bundesregierung und Finanzminister Blümel, dass man hier das nötige Augenmaß bewiesen hat." Auch Notfallfonds voraussichtlich ab 8. April zu beantragen.
Zum Artikel!

Hilfsangebote von pro mente
In der Corona-Krise bieten auch die "pro mente Kärnten GmbH" sowie die "pro mente: kinder jugend familie GmbH" Angebote für Einzelpersonen und Familien. Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Bereichs führen Gespräche über Telefon, Skype, WhatsApp etc. – für Entlastungsgespräche, telefonische Krisenintervention, Tipps für einen gelungenen Alltag in der Krise … 
Es gibt in jedem Bezirk Anlaufstellen, die man hier findet. 

In den Mini-Ambulatorien der "pro mente: kinder jugend familie GmbH" wurden Hotlines eingerichtet: Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr erreichbar, Freitag von 8 bis 12 Uhr. Die Familienhotlines sind über 04212/36 950 oder 04352/37 700 erreichbar.

Informationen auch auf: www.promente-kijufa.at

In der Karwoche eingeschränkter Betrieb im Magistrat Klagenfurt
Die Corona-Situation veranlasst auch die Stadt Klagenfurt, den Betrieb im Magistrat in der Karwoche verstärkt zu reduzieren. Systemrelevante Abteilungen sind besetzt – für andere gibt es laut Betriebsvereinbarung Urlaub. 
Elektronisch kann man alle Anliegen übermitteln: info@klagenfurt.at

Das Bürgerservice im Rathaus hat von 6. bis 9. April von 8 bis 12.30 Uhr, am 10. April von 8 bis 12 Uhr, geöffnet. 

GVV zeigt auf: Gemeinden kommen in Not!

Sie sind zurzeit noch leise, denn Gesundheit geht vor, aber auch die Gemeinden stehen vor großen Problemen. Das zeigt nun der Gemeindevertreterverband (GVV) auf. Die Kommunalsteuereinnahmen leiden unter Kurzarbeit (bei 20 Prozent Kurzarbeit, nur 20 Prozent Kommunalsteuer), wird nur noch Arbeitslosengeld bezahlt, gibt es für die Gemeinden gar keine Einnahmen mehr. Hingegen steigen die Kosten für das Sozial- und Gesundheitswesen. Die SPÖ wird diesbezüglich am Freitag einen Antrag im Nationalrat einbringen. "Wir sehen hier eine dramatische Entwicklung, die es rechtzeitig abzufedern gilt – bevor die Kommunen in ein Finanzierungsloch geraten! Wir tun alles, um in der jetzigen Situation die Infrastruktur in den Gemeinden aufrecht zu erhalten, doch wir erwarten von Bund und Ländern – rechtzeitig – eine Kompensation der Ausfälle", sagt GVV-Vorsitzender Bürgermeister Günther Vallant.
"Das Land Kärnten hat bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert, doch wir brauchen in erster Linie konkrete Angebote durch die Bundesregierung. Wir können nicht länger nur ,auf Sicht fahren' und nach Möglichkeiten in den Kommunen selbst sparen – das reicht einfach nicht. Bitte nicht zu vergessen, wir sprechen hier nicht einfach nur davon, ein Straßenbauprojekt auf Eis zu legen oder eine Veranstaltung abzusagen – wir sprechen von Kindergärten, öffentlichen Dienstleistern, dem Gesundheits- und Sozialbereich – alles was von der Bevölkerung für das tägliche Leben gebraucht wird", so Vallant.

Härtefallfonds-Aufstockung auch für Nebenerwerbsbauern

Agrar-Landesrat Martin Gruber begrüßt die heute präsentierte Aufstockung des Härtefallfonds, von der auch Nebenerwerbsbauern profitieren werden – und das sind in Kärnten 11.787 Betriebe. Bisher war eine Antragstellung nur für Vollerwerbsbauern möglich, doch in Kärnten dominieren die Nebenerwerbsbauern mit 67 Prozent. "Nun werden auch für Nebenerwerbslandwirte bis zu 6.000 Euro pro Betrieb für drei Monate zur Verfügung stehen", so Gruber. 

In Kärnten wurden von der Wirtschaftskammer, was den Härtefallfonds betrifft, bereits 6.547 Anträge bearbeitet, österreichweit 100.000.

Kinderbetreuung: Peter Kaiser fordert "Solidarbeitrag" des Bundes

Es gibt Betreiber von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen, die Eltern nun sogar höhere Beiträge vorschreiben, obwohl deren Kinder daheim betreut werden. Für Landeshauptmann Peter Kaiser unverständlich. Er fordert nun auch einen "Solidarbeitrag" des Bundes.
FPÖ-Chef Gernot Darmann hingegen will, dass die SPÖ Kärnten den Kindergarten für Eltern und Gemeinden kostenlos macht.

Peter Kaiser fordert "Solidarbeitrag" des Bundes

Bundeseinheitliche Lösung für Boni für 24-Stunden-Betreuung
Was die Bonuszahlungen für in der 24-Stunden-Betreuung Tätige betrifft, will Kärnten eine bundeseinheitliche Lösung. Dieser Vorschlag wird gerade erörtert, morgen soll dazu eine Lösung auf dem Tisch liegen.

Bestätigte Fälle um 15 Uhr

Die offiziellen Fälle von 15 Uhr: 10.482 – das sind 508 mehr als gestern um diese Zeit. 
Nach Bundesländern: Tirol 2.414, Niederösterreich 1.685, Oberösterreich 1.671, Wien 1.497, Steiermark 1.113, Salzburg 955, Vorarlberg 666, Kärnten 293, Burgenland 188.

Weltweit spricht man mit Stand 15 Uhr von 874.081 Infizierten

Bezirk Hermagor: Ironie des Schicksals – mehr dazu
Der Seniorenbund Kötschach-Mauthen verlegt alle Aktivitäten in den Herbst. Eine zweitägige Fahrt hätte ausgerechnet in den Wallfahrtsort „Madonna della Corona“ geführt.

FFP2-Masken werden wiederaufbereitet
Die Maskenpflicht könnte ja auch im Arbeitsalltag ankommen. Diesbezüglich gibt es zwar noch keine Vorgaben, aber es wäre möglich. Für den Landesdienst will man sich für diesen Fall an den Bundesdienst anpassen, falls es in gewissen Abteilungen nötig ist.

Die Wiederaufbereitung für FFP2-Masken ist bereits möglich und wird auch praktiziert. Dies ist für eine einmalige Wiederverwendung möglich.

Lernpakete für Kärntner Schüler in Vorbereitung

Bei der heutigen Koordinationssitzung des Landes war auch Bildungsdirektor Robert Klinglmair mit dabei. Es wurde über die gestern von Bildungsreferent Peter Kaiser angekündigten Lernpakete für Schüler, die sich in Vorbereitung befinden, gesprochen.

Für Volksschüler will man Lernpakete erstellen, für die nicht unbedingt eine technologische Ausrüstung gebraucht wird (also in Papierform und digital). Gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule soll es auch kleine Lernvideos für Pädagogen geben, die vermitteln, wie Fernlehre optimal funktionieren kann.
Für Eltern plant man ebenso – schriftlich wie durch Videos – Informationen, wie die Begleitung der Volksschüler daheim im optimalen Fall laufen soll.
Ein ähnliches Paket ist für die 5. bis 8. Klassen angedacht – hier aber technologieunterstützt. Man denkt an die zertifizierte Plattform "SchoolFox". Klinglmair sagt: "Derzeit wird gemailt, telefoniert oder auf WhatsApp geschrieben. Es soll hier eine zentrale Schiene geben, zentral koordiniert vom Klassenvorstand."

Eine eigene Expertengruppe wird morgen zu konkreten Inhalten tagen. 

Derzeit seien rund 150 Schüler in Betreuung, ein sehr kleiner Prozentsatz, es sei aber leicht mehr geworden. Nach Ostern rechnet man mit einem weiteren Anstieg. Bis Ende April sind die Schulen aber fix "zu". In Bundesschulen wird übrigens – vom Bund angeordnet – eine hygienische Reinigung durchgeführt.

Härtefallfonds: Summe wird verdoppelt

Der Härtefallfonds wird von einer auf zwei Milliarden erhöht, teilten gerade Vizekanzler Werner Kogler und Finanzminister Gernot Blümel mit. Grund ist, dass die Zahl der Anspruchsberechtigten erhöht werden – etwa auch um jene, die ihr Unternehmen nach dem 1. Jänner 2020 gegründet haben, es fällt die Ober- und Untergrenze und auch Mehrfachversicherung soll keine Rolle mehr spielen. Blümel: "Es ist quasi jeder anspruchsberechtigt, der in den letzten Jahren von Selbständigkeit gelebt hat."
Bisher wurden bereits 80 Millionen Euro ausgezahlt, 100.000 Anträge gestellt, 90 Prozent davon sind erledigt.

Die Richtlinien für den 15-Milliarden-Euro-Hilfsfonds werden am Freitag präsentiert, Anträge sollen ab Mitte nächster Woche möglich sein. 

Blümel nennt weitere Zahlen:

  • 74.500 Anträge auf Steuerstundungen, 96 Prozent davon sind erledigt, was über 2,2 Milliarden Euro mehr Liquidität in Unternehmen bedeute
  • Aus dem Soforthilfefonds (vier Milliarden Euro) flossen bereits 130 Millionen Euro für den Ankauf von medizinischen Geräten, 100 Millionen Euro für die Pflege und 22 Millionen Euro für die Corona-Forschung.

Land Kärnten stundet Abgaben und verzichtet auf Zinsen

Die Ausgabenlast der betroffenen Unternehmen muss gesenkt werden. "Daher bieten wir die Stundung der Landesabgaben an und verzichten im Fall einer Stundung auf Zinsen", so Finanzreferentin Gaby Schaunig und Wirtschafts-Landesrat Sebastian Schuschnig. 
Umfasst sind davon die Tourismus- sowie die Naturschutzabgabe. Grundsätzlich ist auch eine Stundung der Motorbootabgabe möglich, allerdings muss in jedem Fall via Antrag erklärt werden, dass die Auswirkungen der Corona-Virusinfektion zu einem Liquiditätsengpass führen, der einen Notstand darstellt. "Wir orientieren uns dabei an der Vorgehensweise des Bundes", sagt Schaunig und betont: "Seit 18. März werden bereits keine neuen Tourismusabgaben-Bescheide mehr versendet."
Damit alles schneller geht, werden die Stundungsanträge prioritär behandelt. 
Das Formular für den Antrag auf die Stundung gibt es hier:
katinfo.ktn.gv.at (Menüpunkt „Unterstützungen Land Kärnten“)

Türk-Kaserne: Nun erster Fall unter Soldaten

Nachdem es nach einem Verdachtsfall und mehreren Testungen am Freitag Entwarnung für die Türk-Kaserne gab, gibt es nun den ersten Corona-Infizierten unter den Soldaten der Spittaler Kaserne. Er habe sich im privaten Umfeld angesteckt, heißt es von Presseoffizier Christoph Hofmeister. "Es geht im soweit gut, er ist daheim."
Alle Personen, die mit ihm Kontakt gehabt haben könnten, wurden bereits getestet – es sind um die 30. Auch sie sind zu Hause. Die Ergebnisse werden für heute bzw. morgen erwartet. Hofmeister sagt, die Vorsichtsmaßnahmen beim Heer wirken. Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden. In der Kaserne wurde der Betrieb auf ein Minimum heruntergefahren, bewacht ist sie. Auf wichtige Einsätze hat dieser Vorfall keinen Einfluss.

Sportunion motiviert zu Sport und Bewegung im digitalen Raum
Sportunion erweitert digitales Sportangebot. Vereine und Funktionäre können online ihren Beitrag leisten, um die Gesellschaft weiterhin zu regelmäßigen sportlichen Aktivitäten zu motivieren.
Zur Story!

Team Österreich Tafel startet mit sechs Ausgabestellen wieder
Aufgrund der Corona-Krise waren alle Kärntner Ausgabestellen der Team Österreich Tafel vorübergehend geschlossen. Am 4. April startet man wieder – in Wolfsberg, St. Veit, Althofen, Spittal, Hermagor und Feldkirchen. Mund-Nasen-Schutz ist zu tragen.
Wo und wie genau, erfährt man hier!

Klagenfurt sichert Kinderbetreuung in der Karwoche
Eltern, die derzeit arbeiten müssen, haben in Klagenfurt – in städtischen Kitas, Kindergärten und Horten – die Möglichkeit, ihre Kinder betreuen zu lassen. Auch in der Karwoche. Bis spätestens 9.30 Uhr sind die Kinder zu bringen.

Derzeit 1.071 Österreicher wegen "Corona" im Krankenhaus

1.071 Corona-Patienten befinden sich derzeit in österreichischen Krankenhäusern, 215 davon auf Intensivstationen (in Kärnten 29 bzw. elf). 

Genesen sind mit Stand um 10 Uhr 1.436 österreichische Corona-Patienten.

Österreich verzeichnet 146 Todesfälle, die auf "Corona" zurückzuführen sind:

  • Steiermark: 34
  • Niederösterreich: 28
  • Wien: 29
  • Tirol: 24
  • Oberösterreich: 12
  • Salzburg: 11
  • Burgenland: 3
  • Vorarlberg: 3
  • Kärnten: 2

In Europa gibt es mittlerweile 30.000 Corona-Tote, 12.428 in Italien, 8.819 in Spanien und 3.523 in Frankreich. In Deutschland sind 67.366 Personen infiziert.

Sozialwirtschaft: Einigung bei Kollektivvertrags-Verhandlungen
Die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Sozialwirtschaft haben sich auf eine Lösung in den Kollektivvertrags-Verhandlungen verständigt. Für die Beschäftigen soll es in diesem Jahr ein Gehaltsplus von 2,7 Prozent geben. Eine 37-Stunden-Woche soll ab 2022 folgen. Für Beschäftigte, die während der Corona-Krise weiterhin Pflegedienste verrichten, soll es außerdem eine Prämie von 500 Euro geben.
Mehr hier!

Bundestheater stellt Masken her
25 Angestellte des Österreichischen Bundestheaters nähen nun in Heimarbeit an "Behelfsschutzmasken". Diese Personen sind normalerweise in den Kostümwerkstätten beschäftigt.

Österreichische Gesundheitskasse Kärnten:
Der Betrieb in verschiedenen Einrichtungen wie Gesundheitszentrum für Innere Medizin, Gesundheitszentrum für Radiologie und Zahngesundheitsmedizin bleibt eingeschränkt aufrecht. Ausnahme ist das Zahngesundheitszentrum in Völkermarkt. Schmerzpatienten und Akutfälle werden weiter behandelt. Nicht notwendige Behandlungen und Präventives werden derzeit nicht durchgeführt. Alle Kontakte und Maßnahmen hier!

Wörthersee-Schifffahrt: Tag der offenen Tür in digitaler Form – mehr dazu
Da der Tag der offenen Tür der Wörthersee Schifffahrt aufgrund der Corona-Krise nicht wie gewohnt stattfinden kann, startet am 2. April um 14 Uhr ein virtueller Rundgang auf Facebook.

Ab morgen zwei Grenzübergänge mehr gesperrt

Um die Verkehrsströme und das Personal zu konzentrieren: Zwei weitere Grenzübergänge ab morgen, 2. April, gesperrt: Grablach und Wurzenpass. Auch geänderte Verkehrszeiten an anderen Grenzübergängen wie Loibltunnel und Thörl-Maglern.

Grenzübergänge Grablach und Wurzenpass ab morgen gesperrt

April, April: Gerhard Mock ist neuer Herzog der St. Veiter Faschingsgilde!
Wird der St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock neuer Herzog der Faschingsgilde St. Veit? Auch in Zeiten der Corona-Krise darf der Spaß nicht fehlen.
Zur Story!

Arbeitslosigkeit steigt deutlich an

Mit 1. April gibt es aktuelle österreichweit Arbeitslosenzahlen von März:

  • Arbeitslose: 504.345 Personen (+ 65,7 Prozent oder + 199.934 zum März 2019)
  • vorgemerkte Arbeitslose inklusive Personen in AMS-Schulungen: 562.522 (+ 52,5 % oder + 193.543)
  • in AMS-Schulung: 58.177 (- 9,9 % oder - 6.391)
  • Arbeitslosenquote: 12,2 % (geschätzt), Anstieg von 4,7 Prozentpunkten gegenüber März 2019
  • Branchen: Tourismus (+ 167,1 %), Bau (+ 103,5 %), Warenproduktion (+ 41,6 %), Arbeitskräfteüberlassung (+ 40,1 %), Gesundheits- und Sozialwesen (+ 28,9 %)

Bundesländer:

  • Tirol: + 199 %
  • Salzburg: + 138,5 %
  • Steiermark: + 90,9 %
  • Vorarlberg: + 79,1 %
  • Oberösterreich: + 71 %
  • Kärnten: + 67,6 %
  • Burgenland: + 61,5 %
  • Niederösterreich: + 50,7 %
  • Wien: + 38,9 %

Der historische Höchststand von ca. 40.000 Kärntnern ohne Beschäftigung veranlasst Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach dazu, seine Forderung nach Erhöhung des Arbeitslosengeldes zu erneuern. Im April drohe eine neue Kündigungswelle. 
Auch die Landesregierung fordert eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes.
Und auch Team-Kärnten-Chef Gerhard Köfer ist für die Erhöhung. Außerdem fordert er die Rücknahme des unter Türkis-Blau veranlassten Stellenabbaus beim AMS: "Gerade jetzt braucht das AMS jede helfende Hand. Trotz Kurzarbeit explodieren auch in Kärnten die Arbeitslosenzahlen. Die Reduzierung des Personalstandes des AMS Kärnten um bis zu zehn Planstellen stellt die Servicequalität in Gefahr und sorgt zudem dafür, dass Betroffene länger auf Auskünfte und Leistungen warten müssen."

Zahlen aus Kärnten:

  • Anstieg der Arbeitssuchenden: auf 37.266 (um 12.585)
  • Arbeitslose im Tourismus: 8.248 (Februar: 2.774)
  • Jugendliche und junge Erwachsene: 3.828 ohne Arbeit
  • offene Stellen im Februar/März: 4.000/2.400

Arbeitsmarkt-Referentin Gaby Schaunig will die Verlängerung des Arbeitslosengeldes (Bezugsdauer). "Wir müssen so verhindern, dass Menschen in die Notstandshilfe fallen." Das Arbeitslosengeld müsse auch erhöht werden. "Das durchschnittliche Arbeitslosengeld lag 2018 monatlich bei rund 960 Euro, das ist deutlich unter der Armutsgrenze. Die derzeit gültige Nettoersatzrate von 55 Prozent muss so schnell wie möglich erhöht werden."
Schaunig und Landeshauptmann Peter Kaiser raten erneut zur Kurzarbeit und appellieren dahingehend an die Unternehmer. 4.500 Anfragen zu Kurzarbeit gingen beim AMS Kärnten bisher ein.

31 Kärntner wieder gesund

Diese erfreuliche Zahl kommt gerade vom Land Kärnten: 31 Corona-Patienten sind inzwischen wieder gesund, das sind fünf mehr als gestern um diese Zeit (8 Uhr).
Derzeit befinden sich von den 278 Corona-Fällen 29 in Krankenhäusern (drei weniger zu gestern), 18 wurden stationär aufgenommen (minus zwei) und elf auf der Intensivstation (einer weniger). 

In Kärnten wurden bisher 3.822 Proben durchgeführt, gestern waren es 236.

Ab heute schon Masken in ausgewählten Geschäften
An ausgewählte Geschäfte werden heute bereits Masken ausgegeben. Konsumenten müssen sie dann schon tragen. Gibt es noch keine Masken, geht man normal einkaufen. Die Abstandsregel gilt mit und ohne Maske gleichermaßen. Ab 6. April gilt die Maskenpflicht dann grundsätzlich.

1.-Mai-Feier läuft bei SPÖ Kärnten anders

Auch die traditionellen 1.-Mai-Feiern der SPÖ Kärnten fallen der Corona-Krise zum Opfer. Aber nicht gänzlich: Es gibt Alternativen, Details werden noch verraten. "Es wird ein Alternativprogramm kommen, das jede und jeder von zuhause miterleben kann“, kündigen Landesparteivorsitzender Peter Kaiser und Landesgeschäftsführer Andreas Sucher an. "Natürlich geht es in erster Linie um den Schutz der Gesundheit! Daneben gilt unser Augenmerk ganz dem Grundgedanken des 1. Mai entsprechend auch dem Schutz der arbeitenden Bevölkerung vor den sozialen und den Auswirkungen auf die Arbeiter und Angestellten, die vielfach gekündigt wurden und sich wie die vielen Ein-Personen- und Klein- und Mittelunternehmen Sorgen um ihre Zukunft machen."

8 Uhr: Etwa ein Fünftel der Tests bisher positiv

Das Gesundheitsministerium gibt die offiziellen Corona-Fälle von 8 Uhr bekannt. 55.863 Tests wurden bisher durchgeführt, 10.192 davon (ca. ein Fünftel) waren positiv. Die positiven Fälle teilen sich so auf die Bundesländer auf: Tirol 2.361, Oberösterreich 1.642, Niederösterreich 1.637, Wien 1.418, Steiermark 1.063, Salzburg 949, Vorarlberg 659, Kärnten 278 und Burgenland 185.

9.634 Fälle waren es österreichweit gestern um diese Zeit – also ist das ein Anstieg von 558 Fällen oder 5,8 Prozent.

Weltweit haben sich bisher 860.181 Menschen offiziell angesteckt.

Ein Vergleich aus Kärnten: 
In Kärnten beträgt die Steigerung von gestern um 8 Uhr auf heute um 8 Uhr elf Fälle (von 267 auf 278), was einem prozentuellen Anstieg von 4,12 Prozent entspricht. 

Die Steigerung der letzten Woche in Kärnten (immer 8 Uhr):

  • 25. März: + 10 Fälle (+ 7,4 %)
  • 26. März: + 23 Fälle (+ 15,9 %)
  • 27. März: + 21 Fälle (+ 12,5 %)
  • 28. März: + 15 Fälle (+ 7,9 %)
  • 29. März: + 19 Fälle (+ 9,3 %)
  • 30. März: + 23 Fälle (+ 10,3 %)
  • 31. März: + 21 Fälle (+ 8,5 %)
  • 1. April: + 11 Fälle (+ 4,12 %)
Ein Vergleich der Corona-Zahlen in Kärnten seit 11. März, immer 8 Uhr
  • Ein Vergleich der Corona-Zahlen in Kärnten seit 11. März, immer 8 Uhr
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Rotes Kreuz St. Veit – Herbert Sager: "Ich bin sehr stolz auf dieses Team"
Schwierige Zeiten auch für das Rote Kreuz: Bezirksstellenleiter Herbert Sager erklärt, wie das Rote Kreuz St. Veit mit der Corona-Krise umgeht.
Hier geht es zur Story!

Einen morgendlichen Gruß gibt es von der Gruppe "Meilenstein" – jeder Musiker von daheim

Schutzmasken am 6. April Pflicht

An spätestens 6. April, also Montag, ist das Tragen von Schutzmasken in Supermärkten, Drogerien und Drogeriemärkten Pflicht. Die Supermärkte müssen im Kassenbereich außerdem Bodenmarkierung, die auf die nötigen Abstände hinweisen, anbringen. Die Anzahl der Kunden, die gleichzeitig im Supermarkt sein dürfen, wird begrenzt, dabei kommt es auf die Größe des Marktes an. 
Was die Verordnung von Home-Office bzw. die Freistellung für die Hochrisikogruppe vom Job betrifft, wird eine genaue Konkretisierung noch für diese Woche erwartet.

Was die Schulen betrifft, so sagte gestern Bildungsminister Heinz Faßmann, dass alle ihren Abschluss machen können. Genaueres zur Matura soll aber erst nach Ostern bekanntgegeben werden. 

Härtefallfonds noch nicht gerecht – es wird nachgebessert

Die Richtlinien für den Härtefallfonds umfassen einige noch nicht – etwa Nebenerwerbsbauern oder Start-ups, die heuer gegründet wurden. Man sei dabei, diese Lücken zu schließen, bestätigte auch Landesrat Martin Gruber laut Informationen der Bundesregierung. Er sagte auch: "Wenn diese Lücken nicht über die Bundesregierung geschlossen werden können, werden wir als Land Kärnten zur Seite stehen." 

Heute, Mittwoch, treten außerdem 3.500 außerordentliche Zivildiener österreichweit ihren Dienst an. Sie werden für die Versorgung und Betreuung älterer Menschen oder bei Kranken- und Rettungstransporten eingesetzt. 

Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

--> Alle Infos zum gestrigen Dienstag hier!

Hilfsangebote in den Bezirken:
schautaufeinander.meinbezirk.at

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Zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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