Corona-Virus
188 Corona-Infizierte in Kärnten, 39 davon in Klagenfurt

Stand der Corona-Infizierten in Kärntens Bezirken, 17.22 Uhr
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  • Stand der Corona-Infizierten in Kärntens Bezirken, 17.22 Uhr
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Tag 11 der Ausgangsbeschränkungen: Türk-Kaserne in Spittal ist wegen Verdachtsfall gesperrt. Ostern fällt quasi aus: keine liturgischen Feiern zu Ostern, keine öffentlichen Veranstaltungen, keine Palmprozessionen, keine Speisensegnungen (auch im Freien nicht), keine Osterfeuer-Segnungen.

  • 49 Todesfälle in Österreich
  • 188 Corona-Fälle in Kärnten
  • Unterstützung für Kunst- und Kulturschaffende auch vom Bund.

Aktuelle Corona-Zahlen aus KÄRNTEN (Stand: Donnerstag, 26. März, 21 Uhr): 188

  • Klagenfurt: 39
  • Völkermarkt: 34
  • Klagenfurt Land: 23
  • Villach Land: 22
  • St. Veit: 17
  • Spittal: 16
  • Wolfsberg: 15
  • Villach: 13
  • Feldkirchen: 6
  • Hermagor: 3

Aktuelle Corona-Zahlen aus ÖSTERREICH (Stand: Donnerstag, 26. März, 21 Uhr): 6.856

  • Tirol: 1.665
  • Oberösterreich: 1.149
  • Niederösterreich: 986
  • Wien: 914
  • Steiermark: 743
  • Salzburg: 647
  • Vorarlberg: 447
  • Kärnten: 188
  • Burgenland: 117

Noch kein Ergebnis für Türk-Kaserne
Das Testergebnis des Verdachtsfalls, wegen dem 100 Soldaten in der Türk-Kaserne festsitzen, ist bisher noch nicht eingetroffen.

Prettner antwortet auf Darmann-Kritik und -Anregungen
Heute schlug FPÖ-Chef Gernot Darmann unter anderem vor, Epidemieärzte für Hausbesuche an Wochenenden einzusetzen, weiters Mediziner aus dem chefärztlichen Dienst und Ärzte aus geschlossenen Kuranstalten (siehe im Live-Ticker weiter unten).
Diese Anregungen würden sich bereits in Umsetzung befinden. Man versuche alles, um das nötige Schutzmaterial für Personen in Gesundheits- und Pflegeberufen zur Verfügung zu stellen. Außerdem erhalten Reha- und Kurzentren Briefe, um das auf Kurzarbeit gesetzte Personal auf die Möglichkeit anderer Tätigkeiten aufmerksam zu machen – als Epidemieärzte, Visitenärzte, Tätigkeiten in Krankenanstalten und Pflegeeinrichtungen.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner weist die Behauptung zurück, dass Patienten im Stich gelassen werden: "In der größten kollektive Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges derart populistische Töne anzuschlagen und Panik zu verbreiten, ist beschämend", sagt sie in bezug auf Darmanns Kritik. Prettner werde sich auch erneut an die Österreichische Gesundheitskasse wenden, um zu fragen, in welcher Form von der ÖGK angedacht wird, die niedergelassenen Ärzte und die Bereitschaftsärzte zu unterstützen.

Mandl: "Begrüße die Mindestsicherung für Selbständige!"
Das heute vorgestellte Soforthilfepaket aus dem Härtefallfonds stößt auf Gefallen bei Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl: "Ich begrüße diese Maßnahme der Bundesregierung zur Mindestsicherung für Selbstständige, um unsere wegen der notwendig gewordenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Not geratenen Betriebe zu unterstützen. Klar ist aber auch, dass es sich dabei um einen ersten Schritt zur Existenzsicherung handelt, dem weitere folgen müssen."
Mandl bemerkt, dass viele betriebe darüber klagen, dass ein Ungleichgewicht herrscht: Denn während viele Unternehmen schließen müssen, profitieren andere, weil sie "systemrelevant" sind. Mandl: "Ich appelliere an die großen Handelsketten, den Verkauf ihrer Zusatzsortimente abseits der Lebensmittelversorgung einzuschränken, um sich nicht dem Vorwurf des unfairen Wettbewerbs gegenüber jenen Händlern auszusetzen, die derzeit behördlich geschlossen sind."

Auch der Online-Handel – in Österreich kaum Steuerzahler – profitiere. Mandl kritisiert: "Wir verstehen die Notwendigkeit, die Ausbreitung des Virus und die Überlastung unserer Gesundheitssysteme zu bekämpfen. Aber zu dieser Aufgabe müssen alle ihren Teil beitragen. Es kann nicht sein, dass die einen ruiniert sind und die anderen mit der Krise gute Geschäfte machen, wenn ich mir die Börsenentwicklung mancher Onlinehändler anschaue."

Kaiser/Prettner: "Es fehlt Testmaterial!"

Es wurden durch die Bundesregierung neue Bundesvorgaben für Rachen-Abstriche angekündigt. Diese stehen noch aus. Nach jetzigem Stand hat das Land Kärnten für die Abstriche noch Material für eine Woche. Und auch für die Auswertungen der Abstriche schwindet das Material. Rund eine Woche lang könnte man noch mit maschineller Unterstützung auswerten, danach würden aber sehr viele manuelle Schritte anfallen und somit die Kapazität sinken.
Das vom Bund zugesagt Material müsse, so Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin Beate Prettner, so schnell wie möglich bereitgestellt werden. Kärnten habe seinen Bedarf gemeldet. Kaiser wiederholt: "Kärnten hat seine hausaufgaben gemacht und wäre bereit, die Testauswertungen auf ein Vielfaches zu erhöhen. Was aber fehlt, ist das entsprechende Testmaterial!"

Villach: 133 Anzeigen bis heute Vormittag – mehr dazu
Seit 23. März wird in Villach von der Polizei kontrolliert, bis Donnerstagvormittag sind 133 Anzeigen wegen Nichteinhaltung der Corona-Maßnahmen und Verstöße gegen das Epidemiegesetz erstattet worden.

Unterstützung für Kunst- und Kulturschaffende

Nicht nur aus Kärnten gibt es Hilfe für die Kunst- und Kulturschaffenden, sondern auch von Bundesseite. Diese umfasst eine Kurzarbeits-Möglichkeit auch für Mitarbeiter von Vereinen, Museen und Theater (wenn GmbH), einen Unterstützungsfonds des Bundes, eine Erhöhung der Verlagsförderung, das Vorziehen von geplanten Projekten wie zum Beispiel dem "Call 2020 – Kunst und Kultur im digitalen Raum". 

Die Kurzarbeit würde etwa das Stadttheater Klagenfurt nutzen, im Landesmuseum prüft man dies auch. 
Beim "Call 2020", der vorgezogen wird, ist eine gemeinsame Finanzierung von Bund (2,5 Millionen Euro) und Ländern (2,5 Millionen Euro, anteilig finanziert entsprechend der Landesgröße) geplant. 
Der Bund bestätigte außerdem die Einrichtung eines Härtefonds bzw. die Mittelverstärkung für Beihilfen aus dem Künstler-Sozialversicherungsfonds um zusätzliche fünf Millionen Euro. Auch Kulturvermittler, also nicht nur Künstler, können Beihilfen aus diesem Fonds beantragen (auch für geringfügig Beschäftigte). 

Das Land wird auch einige Hilfsmaßnahmen gewähren, u. a. einen eigenen Solidaritätsfonds (wir berichteten gestern – hier).  

Bund präsentierte Unterstützungsmaßnahmen für Betriebe

Auszahlungen aus dem Härtefallfonds (bis zu 6.000 Euro) gibt es ab morgen. Dieser ist für Kleinunternehmer mit maximal neun Mitarbeitern, Selbständige, freie Dienstnehmer und Ein-Personen-Unternehmen. Die Auszahlung erfolgt in drei Phasen.
Alle Infos dazu:

Mittel aus Härtefallfonds sollen rasch überwiesen werden

"dekoster" spendet 250 Schutzmasken an das Rote Kreuz – zur Story
Da sich alle Mitarbeiter des Unternehmens derzeit im Home-Office oder Kurzarbeit befinden, wurden die vorrätigen 250 Schutzmasken gespendet.

Aktuelle Fallzahlen von 15 Uhr

Es gibt mittlerweile (15 Uhr) 6.398 bestätigte Fälle in Österreich, 183 in Kärnten. 49 Todesfälle wurden registriert (Burgenland 2, Kärnten 2, Niederösterreich 12, Oberösterreich 3, Salzburg 1, Steiermark 11, Tirol 4, Wien 14).

Die Zahlen aus den Bundesländern:

  • Tirol: 1.623
  • Oberösterreich: 1.054
  • Niederösterreich: 873
  • Wien: 825
  • Steiermark: 699
  • Salzburg: 591
  • Vorarlberg: 435
  • Kärnten: 183
  • Burgenland: 115

Bundeseinheitliche Vorgaben für die Bauwirtschaft
Beim Baugipfel des Land Kärnten mit den Sozialpartnern und dem Arbeitsmarktservice wurden einheitliche Vorgaben für Bautätigkeiten, die Kurzarbeit und Anpassung der Arbeitsläufe für die Zeit der Corona-Krise besprochen.
Hier geht es zur Story!

Go-Mobil bietet Einkaufshilfe an

Go-Mobil-Vereine helfen nun in der Corona-Krise. Lenker bringen Einkäufe auch direkt nach Hause. Man will so vor allem ältere Kärntner schützen. Landesrat Sebastian Schuschnig sagt, das Angebot stehe jedem zur Verfügung, doch er appelliert: "Bitte lasst den älteren und besonders gefährdeten Mitbürgern dabei den Vortritt. Gleichzeitig bitte ich unsere Senioren, dieses Angebot und private Einkaufshilfen in Anspruch zu nehmen und nicht selbst einkaufen zu gehen."
Die Hilfe von Go-Mobil kann man direkt bei Go-Mobil, beim jeweiligen Gemeindeamt oder beim Geschäft direkt anfordern. Auch Fahrten zum Arzt oder zur Apotheke sind möglich. Viele Gemeinden übernehmen die Kosten für die Zustellungen.

Die Fahrzeuge von Go-Mobil werden mit stabilen Folien zwischen Vorder- und Rücksitzen ausgestattet. 18 Go-Mobil-Vereine bieten dieses Service in 30 Gemeinden an, mehr als 110 Lenker sind im Einsatz (teilweise sogar sonntags). 

Kontakt zu Go-Mobil: 0664/603 603 + Postleitzahl der jeweiligen Gemeinde
www.gomobil-kaernten.at

Wo wird dies angeboten?

  • Albeck (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Bad Bleiberg
  • Bleiburg
  • Deutsch-Griffen (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Feistritz an der Gail
  • Feistritz im Rosental (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Feistritz ob Bleiburg
  • Feld am See
  • Gallizien (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Glödnitz
  • Grafenstein (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Gurk (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Hohenthurn
  • Köttmannsdorf (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Lavamünd (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Ludmannsdorf (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Magdalensberg (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Maria Rain (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Metnitz
  • Moosburg
  • Neuhaus (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Nötsch
  • Radenthein
  • Rosegg (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Schiefling
  • St. Jakob im Rosental
  • St. Stefan im Gailtal
  • Stockenboi (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Straßburg (Gemeinde übernimmt Kosten für die Zustellung)
  • Weitensfeld

Leukämiehilfe braucht Hilfe

Leukämie-Patienten brauchen nach wie vor Stammzellenspenden. Daher bittet die Leukämiehilfe Österreich um Unterstützung. Jeder, der sich für eine Stammzellenspende zur Verfügung stellt, wird auf das Corona-Virus getestet. Die Kosten für 40 Euro übernimmt der Verein "Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich".
Mehr Infos: www.gebenfuerleben.at

Entsorgung in Kärnten ab Haus weiterhin gewährleistet

Die öffentliche und private Abfallwirtschaft ist in Kärnten weiterhin am Arbeiten. Bei der Entsorgung von Müll wurden die Teams in immer gleicher Besetzung zusammengestellt, damit im Fall einer Corona-Erkrankung nicht das gesamte Team ausfällt. 
Einschränkung bei der Entsorgung gibt es allerdings bei den Altstoffsammelzentren. Diese bleiben geschlossen. Landesrätin Sara Schaar: "Nur in dringenden Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, dass sich Bürgerinnen und Bürger an die zuständige Gemeinde wenden. Ich ersuche die Bevölkerung, Abfälle nicht achtlos wegzuwerfen, illegal abzulagern und nicht zu den Altstoffsammelinseln zu bringen und möchte nochmals auf die derzeit geltenden Ausgangsbeschränkungen hinweisen, die unbedingt einzuhalten sind, damit die Corona-Krise auch in Kärnten bestmöglich bewältigt werden kann."

Arbeiterkammer Kärnten: Informationsbedarf ist groß
Die Arbeiterkammer und der ÖGB informieren auf www.jobundcorona.at tagesaktuell über alle Fragen rund um das Corona-Virus. Telefonisch kann man sich unter der Hotline 0800 22 12 00 80 melden (Montag bis Freitag, 9 bis 19 Uhr, am Wochenende von 9 bis 16 Uhr).
Seit 16. März bis heute in der Früh wurden im Arbeits- und Sozialrecht rund 4.000 Anfragen per Telefon und 1.700 per E-Mail beantwortet. Im Lehrlings- und Jugendschutz waren es mehr als 500 Telefonate und Mails, im Konsumentenschutz 800 Mails und 450 Anrufe. 
"7.500 beantwortete Fragen in zehn Tagen zeigen klar auf, dass wir gerade jetzt gebraucht werden. Wenn es schwierig wird, kann man sich immer auf die Arbeiterkammer verlassen", so AK-Präsident Günther Goach. 

Villach sperrt ab morgen Wasenboden und Dobratsch

Weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus setzt die Stadt Villach: Ab morgen, Freitag, ist das Naherholungsgebiet Wasenboden gesperrt (Kriegsbrücke bis Zentralfriedhof). Nicht betroffen ist der Rad- und Gehweg.
Auch die Villacher Alpenstraße ist ab morgen um 7 Uhr gesperrt. beides gilt vorerst bis 13. April, 24 Uhr. Wer gegen diese Vorgaben verstößt, muss mit Geldstrafen von bis zu 3.600 Euro rechnen. 
Zu viele Menschen würden diese beiden Naherholungsgebiete noch nutzen. Daher musste die Stadt Villach handeln.

Flüchtlinge: Landesrätin Schaar kritisiert Bund scharf

Die zuständige Landesrätin Sara Schaar übt heute scharfe Kritik am Österreichischen Innenministerium, was die "völlig unkoordinierte und chaotische Herumschieberei von Flüchtlingen quer durch ganz Österreich" betrifft (mehr im Beitrag "Ossiacher Bürgermeister war über Ankunft der Asylwerber nicht informiert"). Vollbesetzte Busse mit Flüchtlingen werden quer durch Österreich transportiert, bis in bereits sehr gut ausgelastete Quartiere wie in Ossiach, so Schaar: "Dass aber weder das Land Kärnten noch die Gemeinde geschweige denn die Bevölkerung informiert wird, ist einfach nicht akzeptabel."

Überall gelten strikte Regeln zur Eindämmung des Corona-Virus, Flüchtlinge aber würden nebeneinander in Busse verfrachtet werden und müssten auch in Ossiach "bei nahezu Vollbelegung engsten Kontakt pflegen". 

Schaar fordert Innenminister Karl Nehammer auf, von dieser Vorgangsweise Abstand zu nehmen. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz sei laut Schaar in der Pflicht: "Herr Bundeskanzler, ich fordere Sie im Interesse eines friedlichen und solidarischen Miteinanders in einer für uns alle äußerst schwierigen Lage auf, als Chef der Bundesregierung Sorge dafür zu tragen, dass sämtliche Informationspflichten und abzustimmende Vorgangsweisen auch seitens Ihrer Regierungskollegen jedenfalls einzuhalten sind."
Mehr in diesem Beitrag!

Kärntens FPÖ-Chef Gernot Darmann befürchtet in diesem Zusammenhang, dass der Bund stillgelegte Bundes-Asylquartiere in Kärnten wieder aktivieren könnte: "Ich fordere die Bundesregierung und Bundeskanzler Kurz auf, zu garantieren, dass in Kärnten keine Asylgroßquartiere eröffnet werden!"
Für ihn gibt es Anzeichen dafür: In Villach-Langauen soll laut einem Bericht der Kleinen Zeitung eine Reaktivierung in Vorbereitung sein, der Grundstücksbesitzer erhalte aber keinerlei Auskunft seitens des Ministeriums. Dazu komme, dass derzeit im Jobroom des AMS von der für die Asylbetreuung zuständigen Firma ORS Hilfskräfte für Ossiach, Klagenfurt und Villach gesucht werden. Was plant die Bundesregierung, fragt sich Darmann. 
Es seien auch noch Fragen zu Ossiach offen: "Bis heute gibt es keine offizielle Information des Innenministeriums, woher die Asylwerber gekommen sind und ob ausgeschlossen werden kann, dass es unter ihnen eine Coronavirus-Infektion gibt! Daher muss es zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung eine polizeilich kontrollierte Quarantäne im Asylquartier Ossiach geben."

Schaars Kritik hält Darmann für "scheinheilig": "Erstens kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Land sehr wohl vorab darüber informiert war und zweitens war es gerade die Kärntner SPÖ, die sich vor kurzem für die Aufnahme weiterer Asylwerber aus den griechischen Lagern in Österreich bzw. Kärnten ausgesprochen hat."

Völkermarkt: Kinderarzt Christoph Kubelka hat seine Praxis geschlossen
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um das Corona-Virus und da Kubelka, aufgrund seines Alters, zur Risikogruppe zählt, habe er sich dazu entschlossen, den Vertrag nicht zu verlängern und seine Praxis zu schließen.
Zur Story!

FPÖ Kärnten: Epidemieärzte als Ergänzung für Wochenend-Bereitschaftsdienst
Der Wochenend-Bereitschaftsdienst von Ärzten sei wegen zu wenig Schutzausrüstung gefährdet, prangert FPÖ-Chef Gernot Darmann an: "In Villach weigern sich Allgemeinmediziner, den Dienst zu machen, weil ihnen die Behörde keine Schutzausrüstung gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus zur Verfügung stellt. Diese Sorge ist nachvollziehbar, weil die Infizierung eines Arztes eine negative Kettenreaktion und fatale Lücken in der Versorgung auslösen kann", so Darmann.
Darmann schlägt folgendes vor: "Es haben sich laut SPÖ-Gesundheitsreferentin Prettner bereits 60 Mediziner für den Dienst als Epidemieärzte gemeldet. Sie bekommen im Gegensatz zu den Kassenärzten eine Schutzausrüstung, weil sie Virusträger in Heimquarantäne aufsuchen und betreuen. Außerdem haben sie Chauffeure. Wenn wir wirklich so viele haben, sollten diese auch jene Hausbesuche an Wochenenden übernehmen, die Bereitschaftsärzte aufgrund mangelnder Schutzbekleidung nicht machen können."
Weitere Epidemieärzte könnten laut Darmann gewonnen werden, wenn die Krankenkassen Mediziner aus dem chefärztlichen Dienst, der momentan nicht gebraucht werde, dafür gewinnt oder auch Ärzte der mittlerweile geschlossenen Kuranstalten. 

Niemand wird Strom, Gas oder Wärme abgedreht
Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagt bei einer aktuellen Pressekonferenz, dass bis auf weiteres, auf jeden Fall bis zum 1. Mai, niemandem in Österreich Strom, Gas oder Wärme abgedreht wird.

Gestern gab es 300 Labortests
Am gestrigen Mittwoch wurden in Kärnten 300 Labortests durchgeführt. Bis heute gab es gesamt 2.509. Ab morgen, Freitag, sollen 1.000 Testauswertungen täglich möglich sein.

Türk-Kaserne: Ergebnis noch nicht da
Das Testergebnis des Verdachtsfalles, wegen dem die Türk-Kaserne derzeit gesperrt ist, liegt noch nicht vor, wird aber für heute erwartet.

Kaiser: "Eltern nicht zusätzlich belasten!"

Landeshauptmann Peter Kaiser würde sich wünschen, dass Eltern für die Dauer der Ausgangsbeschränkungen nur 50 Prozent der eigentlichen Betreuungskosten zahlen sollen. Kaiser sagt: "Ich appelliere eindringlich an alle Betreiber – öffentliche wie private –, in einer für alle ohnehin schwierigen Situation und aufgrund der zur Eindämmung des Corona-Virus notwendigen Maßnahmen, die Eltern nicht noch zusätzlich finanziell zu be-, sondern zu entlasten."
Viele Kinder wären ohnehin zu Hause, daher wäre es unfair, bei ihnen Betreuungsbeiträge vorzuschreiben. 

Das Land könne keine Reduzierung der Beiträge veranlassen, denn die Festschreibung und Einhebung obliegt den Betreibern (Gemeinden, Städte, private Betreiber wie Diakonie, Hilfswerk, Caritas, Kindernest etc.). 
Für die Betreiber würde das Land die Gruppenförderung weiterhin ganz zahlen und das Kinderstipendium (66 Prozent der bisher anfallenden durchschnittlichen Elternbeiträge) anteilsmäßig weiter an die Betreiber auszahlen, auch wenn nicht alle Kinder täglich anwesend sind. Viele Betreiber schicken ihre Mitarbeiter nämlich auch schon in Kurzarbeit. 
Abmelden sollen Eltern ihre Kinder nich, sonst könnten sie einen sicheren Betreuungsplatz verlieren. 

Samariterbund Kärnten: "Nun müssen die Menschen nur noch durchhalten!" – zur Story
Die Mitarbeiter des Samariterbunds sind täglich für uns im Einsatz. Seit Kurzem führen sie auch Visitenfahrten durch. Die Stimmung bei allen sei sehr gut. Nun müssten die Menschen nur noch durchhalten, lautet der Appell nach draußen.

Immer mehr Gemeinden verzichten auf Elternbeiträge
Für März erfolgen teilweise Rückerstattungen, für April wird nichts eingehoben, wie etwa in maria Rain.

Asfinag weiter im Einsatz
Auch der Winterdienst ist gesichert, was die vergangene Nacht beweise. Mitarbeiter der Asfinag sind rund um die Uhr auf Autobahnen und Schnellstraßen im Einsatz.
Mehr dazu!

Status der Telekommunikations- und Postinfrastruktur in der Coronakrise
Die Post-Zustellung funktioniere weiterhin einwandfrei, so die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger. 90 Prozent der Post-Filialen und -Partner sind nach wie vor geöffnet. Was die Telekommunikation betrifft, so gibt es derzeit eine massive Belastung, aber die Netze seien stabil. "Die heimischen Netzte haben den Stresstest in der Krise gut überstanden", so Köstinger. Auch viele Shops der Telekommunikationsanbieter sind offen, um zum Beispiel Handy-Schäden zu beheben.

"Selbstlose Hilfe für die Schwächsten" – mehr dazu
Der Österreichische Verband der Heilmasseure und medizinischen Kneippbademeister (ÖHV) hat eine Einkaufshilfe für Risikogruppen eingerichtet.

Engpässe bei Reagenzien
15.000 Tests täglich sind das bundesweite Ziel, das wären auch die bestehenden Kapazitäten in den Laboren. Reagenzien sind momentan das Problem, da gibt es noch Engpässe. 

ÖAMTC-Flugrettung unterstützt Bergrettung
Auch für den Bergrettungsdienst in Kärnten sei kaum Schutzmaterial vorhanden. Die ÖAMTC-Flugrettung stellt nun Atemschutzmasken für die Bergrettung bereit. Die Bergretter sind nämlich trotz Ausgangsbeschränkungen im Einsatz, vorige Woche gab es 21 Einsätze für die Flugrettung in den Bergen Österreichs.  

Anschober: "Wir sind weit noch nicht dort, wo wir hin müssen!"

471.000 Erkrankte weltweit, über 21.000 Todesfälle: Das vermeldet Gesundheitsminister Rudolf Anschober in der heutigen Pressekonferenz. 6.001 Erkrankte sind es mittlerweile in Österreich, das sind 13,6 Prozent mehr als gestern. "Das ist aber nur ein Tageswert. Wir wollen im Sechs-, Sieben- bzw. Acht-Tages-Trend in einstellige Zuwachsraten kommen", so Anschober. Es gab hierzulande 42 Todesfälle. "Wir sind weit noch nicht dort, wo wir hin müssen." 112 Genesene wurden bisher für Österreich gemeldet. 547 Patienten befinden sich im Krankenhaus, 96 auf der Intensivstation, 87 Prozent der Fälle können daheim betreut werden.

Man sei dabei, die Testungen bei Spitalsmitarbeiten zu intensivieren. Heute treffe auch eine große Menge an Schutzkleidung ein, morgen dann elf Millionen Handschuhe, am Samstag eine Großlieferung Masken und am Montag Schutzanzüge. Heute Nachmittag wird entschieden, wie verteilt wird. Der akute Bedarf wird zuerst gedeckt.

Mehr zur Pressekonferenz "Corona-Vorsorge in Österreich Spitälern" hier!

Visitenärzte betreuen Corona-Fälle und Verdachtsfälle daheim
Seit Samstag sind vier Visitenärzte in Kärnten täglich (auch am Wochenende) von 8 bis 18 Uhr unterwegs. Sie betreuen leichte Corona-Fälle, die daheim versorgt werden können, und Verdachtsfälle. Es werden zwischen 15 und 20 Patienten von einem Team versorgt.
Für den Transport der Ärzte ist der Samariterbund Kärnten zuständig. "Es geht nicht nur um die ärztliche Betreuung der Personen in Quarantäne, sondern auch darum, sie mit allem zu versorgen, was sie medizinisch täglich brauchen – und das schnell und unkompliziert", erklärt Epidemieärztin Alexandra Lassnig. Es stehen vier Rettungstransportwägen bereit, "bestückt" mit hauptberuflichen und ehrenamtlichen Rettungssanitätern. Eine Ausweitung der Einsätze sei möglich.

Solidaritätskonto für Kunst und Kultur eingerichtet
Die Kärntner Kulturstiftung ruft zum Spenden auf. Nachdem viele Kulturschaffende im Internet kostenlos Beiträge liefern, sollte ein "Ticket" dafür als Spende bezahlt werden. 

Das Konto:

  • Kärntner Kulturstiftung 
  • Solidaritätskonto 
  • IBAN: AT 40 2070 6046 0009 4496 
  • BIC: KSPKAT2KXXX

Völkermarkt: Musiker schicken Grüße an alle, die daheim sind
Vier Musiker aus dem Bezirk Völkermarkt wollen alle, die derzeit daheim sind, aufmuntern und spielen virtuell gemeinsam den "Bei uns daheim"- Marsch.
Zum Beitrag mit Video!

Villach: Ausweichquartier für schutzbedürftige Frauen
Stadt trifft Vorkehrungen für einen eventuellen Aufnahmestopp im Villacher Frauenhaus. Derzeit sind viele Frauen und Kinder untergebracht.
Zur Story!

Kletterfestival "King of Kanzi" verschoben
Das Kletterfestival hätte von 21. bis 24. Mai in Finkenstein und in der Kletterhalle Villach stattfinden sollen. Mehr dazu!

Arbeiterkammer warnt vor Online-Betrügern
Kriminelle nutzen die Corona-Krise aus: "Derzeit steigt die Anzahl von Betrugsfällen bei Phishing-Mails von Banken über Fake-Websites bis hin zur Aufforderung, fremde Software zu installieren", warnt der Leiter des Arbeiterkammer-Konsumentenschutzes Stephan Achernig.
Zum Beitrag!

Selbstabholung: Krappfelder Bauer appelliert an Ehrlichkeit der Kunden
Die Krappfelder Bauernfamilie Silvia und Wolfgang Kabas bietet vorerst für das Ostergeschäft kontaktlosen Verkauf von Fleischprodukten an. Familie Kabas appelliert an die Kunden, den vereinbarten Preis auch zu bezahlen. "Auch andere Direktvermarkter könnten in Zeiten wie diesen der Idee folgen", regt der Krappfelder an.
Zur Story!

9 Uhr: 6.001 Fälle in Österreich

Das Gesundheitsministerium hat gerade die neuesten Zahlen veröffentlicht:

  • bisher durchgeführte Testungen (Stand 26. März, 8 Uhr): 35.995
  • bestätigte Fälle (Stand 26. März, 9 Uhr): 6.001
  • Todesfälle (Stand 26. März, 9 Uhr): 42 

Zahlen aus den Bundesländern:

  • Tirol: 1.593
  • Oberösterreich: 1.022
  • Niederösterreich: 789
  • Wien: 734
  • Steiermark: 626
  • Salzburg: 558
  • Vorarlberg: 422
  • Kärnten: 168
  • Burgenland: 89

Das ergibt für Kärnten diese tägliche Steigerung:

Tägliche Steigerung der Zahlen seit 11. März (Zahlen immer von 8 Uhr)
  • Tägliche Steigerung der Zahlen seit 11. März (Zahlen immer von 8 Uhr)
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Franz Josef Leitner vom Roten Kreuz Spittal im Interview
WOCHE-Redakteur Thomas Dorfer sprach mit dem Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Spittal, Franz Josef Leitner. Er sagt: "Ich mache mir keine Sorgen: Wir haben alles gut im Griff."
Das ganze Interview hier!

Türk-Kaserne: Warten auf Testergebnis

Gestern am Nachmittag wurde bekannt, dass es in der Spittaler Türk-Kaserne einen Verdachtsfall gibt. Ein Rekrut, der sich mit grippeähnlichen Symptomen krankgemeldet hat, wurde bereits getestet. Das Ergebnis wird für heute, Donnerstag, erwartet. Momentan ist die Kaserne mit rund 100 Soldaten darin gesperrt.

Keine kirchlichen Veranstaltungen zu Ostern

Die Diözese Gurk vermeldete gestern, dass alle getroffenen Maßnahmen bis einschließlich Ostermontag, 13. April, gelten. Es werden also heuer keine liturgischen Feiern zu Ostern, keine öffentlichen Veranstaltungen, keine Palmprozessionen, keine Speisensegnungen (auch im Freien nicht) und keine Osterfeuer-Segnungen stattfinden. 

Zu wenig Test-Material

In Kärnten ist man bereit, mehr Testauswertungen durchzuführen. Doch Landeshauptmann Peter Kaiser fordert die schnelle Beschaffung von Test-Kits: "Was jetzt fehlt, ist das entsprechende Testmaterial", so Kaiser.   

Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

--> Alle Informationen zum gestrigen Mittwoch hier!


Hilfsangebote in den Bezirken

(wird laufend aktualisiert)

--------

Zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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