Corona-Virus
Ab Montag: Keine Bargeld-Zahlung mehr in Kärntner Bussen

Nun gibt es auch Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr, der allerdings sogar quasi ausgeweitet wird. | Foto: Graimann
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  • Nun gibt es auch Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr, der allerdings sogar quasi ausgeweitet wird.
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Was bisher geschah (in Kurzform):

  • Ab Montag werden stufenweise Schulen geschlossen bzw. der Unterricht durch „Betreuung“ ersetzt – MEHR
  • Unzählige Veranstaltungen wurden abgesagt – MEHR
  • Massive Einschränkungen für die Kärntner Sportwelt – MEHR
  • Hochschulen geschlossen
  • Mittlerweile drei Kärntnerinnen am Corona-Virus erkrankt – MEHR
  • Kabeg-Aufruf: „Krankenbesuche eindämmen!“
  • Grenzkontrollen zu Italien, Totalsperre der Grenzübergänge Nassfeld und Plöckenpass, temporäre Sperre jenes an der alten Bundesstraßen bei Thörl-Maglern
  • Große wirtschaftliche Probleme
  • GTI-Treffen und Freizeitmesse abgesagt
  • Kirche: Taufen, Hochzeiten und Seelenmessen werden verschoben

Die Entwicklungen von gestern hier!

Wichtige arbeitsrechtliche Fragen zusammengefasst!

So soll der Schulunterricht bis Ostern ablaufen!

Live-Ticker von Donnerstag, 12. März

21.30 Uhr: Drastische Erhöhung der Reisewarnung – MEHR
„Alle Länder weltweit werden auf ‚Hohes Sicherheitsrisiko‘ (Sicherheitsstufe 4 von 6) gesetzt“, teilte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Donnerstagabend mit. „Das ist ein außergewöhnlicher, aber notwendiger Schritt, den wir heute Abend gesetzt haben.“ Das Außenministerium rät dringend dazu, auf Reisen zu verzichten und bei Auslandsaufenthalten umgehend die Heimreise anzutreten.

20.46 Uhr: Nun stellt Kärntens Erster Dartsportverband den Ligabetrieb ein

Was ist im öffentlichen Verkehr zu beachten?

19.34 Uhr: Nun Maßnahmen im öffentlichen Verkehr
Nun haben die Präventivmaßnahmen auch den öffentlichen Verkehr in Kärnten erreicht. Mobilitäts-Landesrat Sebastian Schuschnig erklärt, was man vor hat, um Nutzer und Mitarbeiter zu schützen: "Die Vordertüre in allen Bussen des öffentlichen Verkehrs wird bis auf weiteres geschlossen. Ich appelliere eindringlich an alle Fahrgäste, aus Schutz für sich selbst und andere, das Ticket bereits im Vorfeld zu kaufen und insbesondere ältere Menschen dabei zu unterstützen." 
Das Verkehrsangebot werde in den Osterferien und am 19. März nicht auf Ferien-Fahrplan "herabgefahren". Er bleibt stattdessen uneingeschränkt aufrecht, denn die Öffis seien eine wichtige Säule, damit das öffentliche Leben funktioniert. 

Öffis: Maßnahmen ab Montag

Ab Montag, 16. März, ändert sich folgendes:

  • keine Bargeld-Ticketverkäufe mehr in Öffis
  • Es startet die flächendeckende Ausstattung aller Busse mit Bankomat- oder Kartenzahlungssystemen.
  • Nutzer des Klagenfurter Stadtverkehrs sind angehalten, das bereits vorhandene Kundenkarten-(Prepaid)-System zu nutzen, die Zahl der Verkaufsstellen wird erhöht.
  • Die vordere Türe bei den Lenkern bleibt zu.
  • Appell an Kunden: Fahrkarten im Vorverkauf oder digital kaufen und Ältere bitte dabei unterstützen!
  • Verstärkung der Desinfektion der Verkehrsmittel
  • Kontakt-Aufnahme zu ÖBB-Reisecentern und Mobilitätsbüros – wenn möglich – telefonisch aufnehmen!

373 Busse sind davon in Kärnten betroffen.
Schuschnig weiter: "Zudem wird empfohlen, nur notwendige Fahrten anzutreten!"

Kontakt: www.kaerntner-linien.at/schueler-lehrlinge/ausgabestellen
18.25 Uhr: Morgen schließt auch Kärnten Therme – MEHR
Es war nur eine Frage der Zeit, auch die Kärnten Therme in Villach schließt morgen, Freitag.

Land schränkt Parteienverkehr ein

18.19 Uhr: Dies gilt auch für Bezirkshauptmannschaften
In den Amtsgebäuden der Landesregierung wird es ab morgen ruhiger, denn der Kundenverkehr wird ab morgen, Freitag, eingeschränkt. Dies gilt auch für die Bezirkshauptmannschaften.
"Wer nicht unbedingt notwendige Behördengänge geplant hat, soll diese bitte aus Rücksicht und Verantwortung für sich und andere verschieben. Auskunftserteilungen und Antragstellungen haben nach Möglichkeit auf digitalem oder telefonischem Weg zu erfolgen", so Landeshauptmann Peter Kaiser. 
Dies ist ein weiterer Schritt zur Reduktion der sozialen Kontakte! Kaiser und seine Stellvertreterin Beate Prettner appellieren eindringlich: "Folgen Sie bitte weiter unseren Vorgaben, damit wir uns und unsere älteren Mitbürger bestmöglich beschützen!" Der Dienstbetrieb läuft aber weiter.

17.59 Uhr: FPÖ Kärnten konkretisiert dramatische Wirtschaftslage
In Bezug auf das heute im Landtag beschlossene Hilfspaket, zumindest den Entschluss, die Bundesregierung aufzufordern, ein solches zu erarbeiten, erläutert FPÖ-Kärnten-Chef Gernot Darmann die Notwendigkeit: "Die Kärntner Tourismusbetriebe, Reisebüros und Busunternehmen beklagen derzeit massive Stornierungen und Buchungsausfälle. Kärntner Exportunternehmen brechen Aufträge weg. Gastronomiebetriebe sowie Unternehmen der Event- und Veranstaltungsbranche erleiden starke Umsatzeinbrüche."
Darmann fordert Hilfsinstrumente wie Zinsstützungen, Haftungsübernahmen, Steuerstundungen und -befreiungen, temporäre Zuschüsse sowie ausreichend Fördermittel fürs AMS und die Übernahme der Kosten für Entgeltfortzahlungen für von den Schulschließungen betroffene Eltern.

17.05 Uhr: ÖGB Kärnten begrüßt Landtagsbeschluss
Heute wurde im Kärntner Landtag der Beschluss gefasst, die Bundesregierung aufzufordern, ein umfassendes Maßnahmen-Paket für Kärntner Betriebe, was das Corona-Virus betrifft, auszuarbeiten. Der ÖGB Kärnten unterstützt dies voll, wie Landesvorsitzender Hermann Lipitsch betont: "Nicht nur die Forderung nach Entgeltfortzahlung im Falle von Betreuungs- und Pflegeverpflichtungen ist sehr zu begrüßen, auch eine Mittelerhöhung für das AMS würde maßgeblich dazu beitragen, Schäden an der Kärntner Volkswirtschaft abzuwenden. Lobenswert ist auch, dass im Kärntner Landtag mit diesem Beschluss parteiübergreifend zum Wohl der Bevölkerung eine gemeinsame Linie verfolgt wird."

16.24 Uhr: Kurz: "Weitere Maßnahmen ab Montag" – MEHR
Ab Montag sollen soziale Kontakte in Österreich auf ein Minimum reduziert werden, so Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Unternehmer entscheiden, ob sie ihre Mitarbeiter freistellen können. Jene, die das tun, weil es Betreuungsnotwendigkeiten gibt, werden von der Republik mit einem Drittel der Lohnkosten bis Ostern unterstützt.
Man habe sich auf Schutzmaßnahmen für Seniorenheime und Spitäler geeinigt: Es wird eine weitestgehende Besucherreduktion bei Spitälern (Ausnahmen nur bei Kleinkindern und palliativer Betreuung) geben.
Morgen soll über weitere Maßnahmen informiert werden, die ebenfalls Montag in Kraft treten sollen. 

16.21 Uhr: Fußball: KFV-Vorstand bespricht heute Abend alle möglichen Szenarien – MEHR
Klaus Mitterdorfer, KFV-Präsident im WOCHE-Interview: „Wir werden eine Empfehlung an die Vereine abgeben, den Trainingsbetrieb ebenfalls einzustellen. Weiters werden wir alle möglichen Szenarien bis hin zur letzten Konsequenz, nämlich der Annullierung der Meisterschaften, besprechen. Geisterspiele sind für mich kein Thema, der finanzielle Schaden wäre so für die Vereine noch größer. Wir müssen abwarten wie groß die Ausmaße sein werden, das ist jetzt noch schwer abzuschätzen. Aber wir werden uns in weiterer Folge sicher Gedanken über mögliche Unterstützungen für die Kärntner Vereine machen.“

Rasanter Anstieg der Corona-Fälle

Corona-Virus (Testungen & Fälle)

Stand: Donnerstag, 12. März, 15 Uhr, österreichweit


Testungen: 5.869


Bestätigte Fälle: 361


Bundesänder: Niederösterreich (51), Wien (66), Steiermark (33), Tirol (109), Oberösterreich (58), Salzburg (19), Burgenland (6), Vorarlberg (16), Kärnten (3)


15.23 Uhr: Gespräch mit Gesundheitsminister folgt
Am Nachmittag gibt es eine Videokonferenz aller Gesundheitsreferenten Österreichs mit dem Gesundheitsminister. Beate Prettner will die Akkreditierung des ILV Kärnten (Untersuchungslabor) als Probenlabor thematisieren. 

Durch das Rote Kreuz wurden gestern übrigens 20 mobile Rachen-Abstiche abgenommen, bis heute Mittag waren es acht. Mit Stand 13.30 Uhr gab es in Kärnten weiterhin drei bestätigte Fälle, 212 NICHT bestätigte und 31 Befunde sind noch offen.

News zu Grenzkontrollen in Kärnten

15.17 Uhr: Prettner: "Grenzkontrollen funktionieren"
Gesundheitsreferentin Beate Prettner informiert über die laufenden Grenzkontrollen: "Sie funktionieren. Seitens der Bezirkshauptmannschaft Villach-Land wurden in den letzten beiden Tagen 24-Stunden-Grenzkontrollen an den Grenzübergängen Thörl-Maglern/Autobahn und der Bundesstraße durchgeführt. Rund 50 bis 70 Personen wurden pro Stunde medizinisch überprüft. Die Anweisung zur 14-tägigen Heimquarantäne wurde 194 Mal ausgesprochen und rund 200 Personen protokolliert, die ohne Zwischenstopp durch Österreich in ihr Heimatland gereist sind."

Die Grenzübergänge Nassfeld und Plöckenpass sollen bereits ab Sonntag gesperrt werden.
Die Lage in Tirol: neun offene und 47 geschlossene Grenzübergänge.

Das Koordinationsteam des Landes will das Grenz-Gesundheitspersonal durch externe bzw. interne Personen aufstocken.

15.07 Uhr: Kärntner Verwaltungsakademie sagt Veranstaltungen ab …
… und zwar von 16. März bis 13. April. Morgen, Freitag, finden Veranstaltungen noch statt.

14.29 Uhr: Erste Betriebe schließen
Das Nimmerland Elten-Kind-Café schließt vorübergehend.

14.09 Uhr: Bedarfserhebungen in den Betreuungseinrichtungen
Erste Gemeinden informieren bezüglich Kindergarten- und Schulschließungen. In Maria Rain zum Beispiel will man für den Kindergarten für jeden einzelnen Tag bis zu den Osterferien eruieren, wie groß der Bedarf an Betreuung innerhalb des Kindergartens ist. 

Schreiben der Gemeinde Maria Rain an die Eltern der Kindergartenkinder
  • Schreiben der Gemeinde Maria Rain an die Eltern der Kindergartenkinder
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Ab morgen Besuchsverbot in Spitälern

13.48 Uhr: Krankenhaus St. Veit und Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt führen Besuchsverbot ein, ebenso die Kabeg-Häuser
Das grundsätzliche Besuchsverbot gilt ab morgen, 13. März. Angehörige sollen sich bei Patienten telefonisch melden. Dies sei eine Präventionsmaßnahme zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter, aber auch der Besucher. 
Ausnahmen gelten nur "in begründeten Einzelfällen" und "nach Absprache mit dem medizinischen Personal der jeweiligen Station". Ausnahmen gelten außerdem für die Intensivstationen beider Häuser und für die Palliativstation und die Geburtshilfe St. Veit (nur für den Kindesvater). 
Generell sei man gut gerüstet und ausgestattet.

Von der Presse-Abteilung der Kabeg heißt es, für die Kabeg-Krankenhäuser ist ein grundsätzliches Besuchsverbot ab morgen gültig!

13.38 Uhr: Die Stadt Villach informiert darüber, was "Ersatzbetreuung" der Kinder ist – MEHR

Rotes Kreuz und WIFI reagieren

13.10 Uhr: Faßmann zu Details über Schulen
"Die Schule bleibt geschlossen, der Unterricht geht weiter", betonte Bildungsminister Heinz Faßmann bei der Pressekonferenz zum Thema Schule. Die Schule als Institution werde weiterhin funktionieren. Ab Mittwoch, 18. März, sollen nur mehr Kinder in die Schule gehen, deren Eltern arbeiten gehen müssen und ihre Kinder daher nicht betreuen können, etwa weil sie im Gesundheitswesen beschäftigt sind. Für Sechs- bis 14-Jährige gilt: Der schulische Betrieb bleibt aufrecht, wenn die häusliche Verpflichtung zur Betreuung nicht möglich ist. Es soll ein Journaldienst eingerichtet werden, wie genau obliege der jeweiligen Schulautonomie. Allen Schülern muss ein einheitlicher Arbeitsbehelf (Übungshefte) ausgehändigt werden, die Abarbeitung des Stoffes könne online oder offline erfolgen. Die Inhalte können schulautonom festgelegt werden. Prüfungen, Schularbeiten können in den nächsten drei Wochen nicht stattfinden.

Für die Oberstufe gilt:
Am Montag brauchen Schüler nicht erscheinen, aber bis Ostern müssen ihnen einheitlichen Übungsmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Auch hier soll ein Journaldienst eingerichtet werden. "Die Zentralmatura wird stattfinden", erklärte Faßmann. Jedoch: Eine Verschiebung sei möglich, werde aber erst später entschieden. Übungsbeispiele werden online zur Verfügung gestellt. Insgesamt wird eine digitale Plattform ("Eduthek") für Lernstoff eingerichtet. Bis jetzt gibt es schon 2.600 Lerninhalte, die laufend erweitert werden.

13.27 Uhr: WIFI unterbricht Kursbetrieb
Das WIFI unterbricht vorübergehend seinen Kursbetrieb ab 16. März bis 15. April. Die Kurse werden bei Möglichkeit durch E-Learning oder Streaming von Lehrveranstaltungen weitergeführt.

Der Gründer- und Jungunternehmertag am 3. April wird abgesagt und auf Herbst verschoben. Ersatzweise wird am 2. April eine österreichweite Online-Veranstaltung angeboten. Auch das DurchSTARTer-Programm wurde gecancelt.
Die Veranstaltung „Sichern Sie sich ihr Update zur Datenschutzgrundverordnung“ am 26. März wird abgesagt. Ebenso die Gründerworkshops bis Anfang April.
Die Sprechtage werden bis auf Weiteres telefonisch bzw. digital durchgeführt.

Weitere Absagen:

  • 10. bis 11. März: Fachexkursion der Fachgruppe UBIT zur Internet World Messe nach München
  • 16. März: VWG-Veranstaltung „Was uns frei macht – Befreit zum Selbstsein“ von Ao. Univ.-Prof. DDr. Mag. Matthias Beck
  • 19. März: Jobbörse „Transport und Verkehr“ mit dem AMS Kärnten 
  • 30. März: VWG-Veranstaltung „Organisation zur Exzellenz führen“ von FH-Prof. Dr. Dietmar Sternad
  • 30. März: Runder Tisch „Breitband Zukunft“
  • 31. März: Veranstaltung „Vertragsstorno: Besser ein Ende mit Schrecken als.?“
  • 14. bis 18. April: Studienreise der Fachgruppe UBIT nach Boston
  • 21. April: BMVIT-Veranstaltung „Kombinierter Verkehr"
  • 14. Mai: Cyber Security Night

13.13 Uhr: Rotes Kreuz setzt zusätzliche Schritte
Um das Corona-Virus weiter einzudämmen, setzt das Rote Kreuz folgendes um:

  • Kurse, Übungen und Bewerbe des Roten Kreuzes und Jugendrotkreuzes werden eingestellt. 
  • Lebensmittel-Ausgaben der Team Österreich Tafel werden nun ausgesetzt – bis mindestens 6. April.
  • Blutspendeaktionen gehen weiter, denn Blut wird dringend benötigt! Rotkreuz-Präsident Peter Ambrozy: "Diese sind explizit von den seitens der Bundesregierung kommunizierten Maßnahmen ausgenommen und dienen dazu, Leben zu retten!"

12.48 Uhr: Ansteckungen verlaufen exponentiell
Was bedeutet das? Es wäre möglich, dass in einer Woche von 1.000 Infizierten die Rede ist, in der zweiten von 10.000.

Weitere Maßnahmen der Stadt Klagenfurt

12.34 Uhr: Klagenfurter Gemeinderatssitzung abgesagt
In einem Schreiben wandten sich nun Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Magistratsdirektor Peter Jost an die Mitarbeiter der Stadt. Darin wird an die Hygiene-Maßnahmen erinnert. Aber auch Kleingruppen-Arbeit wird thematisiert. Ist diese erforderlich, solle man sie in gleichbleibender Besetzung durchführen. Auch die Urlaubsregelung ist Thema: 

Aus dem Schreiben an die Klagenfurter Magistratsmitarbeiter
  • Aus dem Schreiben an die Klagenfurter Magistratsmitarbeiter
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Die Gemeinderatssitzung am 24. März wird nicht stattfinden. Ab Montag wird es in der Klagenfurter Gesundheitsabteilung auch keine Impfungen mehr geben, dringend notwendige Impfungen sollen bei niedergelassenen Ärzten erfolgen. 
In der städtischen Volksküche werden – um den Sicherheitsabstand zu wahren (zwei Meter) – nur noch 35 Personen gleichzeitig verköstigt. In diesem Zusammenhang werden die Öffnungszeiten angepasst. Es laufen die Vorbereitungen für die Maßnahmen in den Schulen.

Erster Todesfall in Wien

11.49 Uhr: Schreiben erging an Kärntner Schulen
Die Bildungsdirektion Kärnten richtete ein Schreiben an die Schulen. Darin wird um Verständnis gebeten: "Uns ist bewusst, dass zahlreiche Detailfragen noch offen sind, es aber für eine Krise dieses Ausmaßes kein fertiges Konzept, kein Schwarz und Weiß, kein richtig oder falsch gibt und ich darf Sie im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler um noch etwas Geduld ersuchen und gleichzeitig Panik zu vermeiden, da wir in unserer verantwortungsvollen Rolle mit einer nicht unterschätzbaren Vorbildfunktion ausgestattet sind."

Heute Nachmittag soll ein bundesweit einheitlicher "Leitfaden" an die Schulen ergehen, ebenso ein "Elternbrief". Darin sollen wichtige Fragen geklärt werden.
Das Schreiben im Wortlaut hier!

10.57 Uhr: Erster Corona-Virus-Todesfall in Wien – MEHR
Ein 69-jähriger Italien-Heimkehrer ist in einem Wiener Spital verstorben.

10.49 Uhr: Urlaubssperre für Polizei
Für alle 25.000 Polizistinnen und Polizisten in Österreich ist eine Urlaubssperre verhängt worden. Die Verordnung gilt zumindest bis Ende April.

10.35: Finanzielle Hilfe für Unternehmen – MEHR
Ab sofort zehn Millionen Euro für Überbrückungsfinanzierungen für Betriebe zur Verfügung, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, die die Wichtigkeit von Sofortmaßnahmen für heimische Unternehmen unterstreicht.

10.40 Uhr: Unterstützung für Kleinst- und Kleinunternehmen -MEHR
Es werden Maßnahmen ergriffen um finanzielle Überbrückungshilfen anzubieten.

10.28 Uhr: Der gesamte Fußball-Spielbetrieb wird eingestellt – MEHR
Ausnahmen stellen die Fußball-Bundesliga der Männer sowie der Nationalteams dar.

10.10 Uhr: Arbeiterkammer setzt auch Fort- und Weiterbildungsangebote aus
Ab Montag, 16. März, unterbricht die Arbeiterkammer Kärnten alle Fort- und Weiterbildungen, Schulungen und Seminare. Persönliche Beratungen oder die Steuerspartage, die auch als Einzelberatungen ausgestaltet sind, sind derzeit nicht betroffen.

9.47 Uhr: Restriktives Besucher-Management in Pflegeheimen
Pflegeheime sind angehalten, das Besucher-Management sehr restriktiv zu halten. Komplett verboten sind Besuche (noch) nicht. Mit Krankheitssymptomen sollte man aber KEINESFALLS ein Pflegeheim besuchen, so Koordinator Günther Wurzer in der Landtagssitzung.

9.37 Uhr: CineCity sperrt nun auch zu – MEHR
Bowling- wie Kinobetrieb ist eingestellt.

9.28 Uhr: Drei erkrankten Kärntnern geht es gut
Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner berichtet: "Den drei erkrankten Kärntnern geht es gut. Sie weisen einen milden Verlauf auf." Die erste Infizierte ist auf dem Weg der Besserung.
Italien mache momentan besondere Sorgen.

9.25 Uhr: Prioritäre Maßnahmen
Kaiser erklärt nochmal die prioritären Maßnahmen, die getroffen wurden und werden:

  • Infrastruktur: Krankenhäuser müssen qualitativ hochwertig für Quarantäne-Behandlungen tätig sein können, wenn nötig. 
  • Grenzsicherungen wurden schnell umgesetzt.
  • Schutz der besonders Gefährdeten (Ältere) durch Einschränkung der Besuche in Spitälern, Altersheimen etc.
  • Einschränkungen bei Veranstaltungen
  • Etappenweise Schließung von Schulen. Für alle Kinder werde eine Betreuung gewährleistet – durch die Eltern, durch andere Organisationen oder durch die Schulen in kleinen Einheiten. Kaiser bittet um Verständnis, dass diesbezüglich nicht jede Frage sofort beantwortet werden kann.
  • Reduzierung sozialer Kontakte.

9.15 Uhr: Start der Landtagssitzung
Derzeit läuft die Kärntner Landtagssitzung. Landeshauptmann Peter Kaiser spricht zum Corona-Virus. Dass Kärnten bisher "nur" drei Corona-Virus-Fälle hat, sei für ihn "nicht wirklich erklärbar". Doch ein Faktor sei sicher, dass Kärnten seit 23. Februar einen Koordinationsstab im Einsatz hat und regelmäßig Informationen an die Bevölkerung ergehen. Außerdem seien die Exekutivorgane "bestens eingespielt".

Corona-Virus: Stand von Mittwochabend

Nach den angekündigten stufenweisen Schulschließungen gestern, Mittwoch, blieben viele Fragen offen. Antworten gibt es noch nicht genügend, sie sollen nun nach und nach folgen. Bildungsminister Heinz Faßmann ließ sich noch keine Zahlen entlocken, mit vielen Schülern er rechnet, die ab nächsten Mittwoch daheim bleiben bzw. ab wann man von einem "Erfolg" sprechen kann. 
Voraussichtlich werden auch Schularbeiten bzw. Prüfungen bis Ostern ausgesetzt und danach werden nicht alle nachgeholt werden können. Die Zentralmatura wird sehr wahrscheinlich nach hinten verschoben. 

Noch viele Fragen offen

Dürfen Eltern einfach so zu Hause bleiben? Wie sieht es mit Entgeltfortzahlungen aus? Auf diese Fragen konnte Faßmann in der ZIB 2 noch nicht wirklich eine Antwort geben. Die Sozialpartner würden sich heute, Donnerstag, absprechen. Dies sei noch nicht geklärt. 
Bei einem Szenario, wenn fast alle Schüler unter 14 Jahren am Mittwoch doch zur Schule kommen, müsse man "über den nächsten Schritt nachdenken", so der Bildungsminister. E-Learning bei den älteren Schülern wird ihm zufolge ein geringes Problem darstellen.
Ob die Schulen nach den Osterferien noch länger geschlossen bleiben, werde von Tag zu Tag bzw. Woche zu Woche entschieden. Es kommt ganz darauf an, wie sich die Krankheitsfälle entwickeln.

Italien macht noch "dichter"

Die wirtschaftliche Situation spitzt sich zu, vor allem im städtischen Bereich gibt es auch schon Einbrüche in der Gastronomie. Und genau zu diesem Zeitpunkt kommt gestern Abend die Meldung aus Italien: Als nächste Maßnahme werden alle Geschäfte (auch Restaurants und Lokale) im ganzen Land geschlossen. Nur Supermärkte und Apotheken bleiben geöffnet.

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Abgesagte Events in den Bezirken:

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

News zum Corona-Virus in Österreich!
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