Katastrophen-Einsätze
Landesrat Fellner fordert Ausweitung der Entschädigung bei Hilfseinsätzen

Freiwillige Helfer leisten im Katastrophenfall Unbezahlbares. Das gilt auch für Selbständige und Vollerwerbsbauern. Auch sie sollten dafür entschädigt werden, so Landesrat Daniel Fellner. | Foto: BFKDO Klagenfurt Land
  • Freiwillige Helfer leisten im Katastrophenfall Unbezahlbares. Das gilt auch für Selbständige und Vollerwerbsbauern. Auch sie sollten dafür entschädigt werden, so Landesrat Daniel Fellner.
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Freiwillige Helfer leisten im Katastrophenfall Unbezahlbares. Das gilt auch für Selbständige und Vollerwerbsbauern. Auch sie sollten dafür entschädigt werden, so Landesrat Daniel Fellner.

KÄRNTEN. Katastrophen-Einsätze nehmen zu, wie man gerade kürzlich erst wieder gemerkt hat. Seit Juli dieses Jahres heben Mitglieder freiwilliger Feuerwehren und Ehrenamtliche bei Rettungs- und Katastrophenhilfe-Organisationen einen Rechtsanspruch auf Entgeltfortzahlung, wenn sie in der Arbeitszeit als Helfer zum Einsatz kommen. Die Dienstfreistellung muss zuvor mit dem Arbeitgeber abgesprochen werden. 
Aus dem Katastrophenfonds des Bundes wird Unternehmen auf der anderen Seite ein Bonus gezahlt, wenn sie Arbeitnehmer für Hilfseinsätze freistellen – 200 Euro pro Tag. 

Boni auch für Vollerwerbslandwirte und Selbständige gefordert

Landesrat Daniel Fellner berichtet von der Konferenz der Feuerwehr-Referenten im Mai, wo ein entsprechender Beschluss gefasst wurde, der – so Fellner – zur Gesetzesänderung im Nationalrat geführt hat. Doch Fellner fehlt nun noch etwas: "Es ist begrüßenswert, was bisher in diese Richtung geschehen ist. Im Beschlusstext der Feuerwehrreferenten-Konferenz waren aber auch Selbständige und Landwirte als potenzielle Empfänger dieser Boni angeführt. In der Gesetzesnovelle des Bundes kommen sie allerdings leider nicht mehr vor. Ich fordere die Verantwortlichen dringend auf, das Gesetz dahingehend zu ändern, dass auch Vollerwerbsbauern und Selbständige, die im Katastrophenfall helfen, Anspruch auf diese Gelder haben."

Man habe bei der letzten Katastrophe gesehen, dass viele Vollerwerbsbauern beim Aufräumen helfen oder Gerätschaften und Fahrzeuge bereitstellen. "Auch sie können während dieser Zeit nicht ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Deswegen müssen auch sie die beschlossenen 200 Euro pro Tag erhalten", fordert Fellner.

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