Corona-Virus
Schuschnig: "Auch Sperre von Seen ist möglich!"

Aktivitäten am Wasser vermeiden. Diese können zu schweren Unfällen führen. Es wird verstärkt kontrolliert. Auch Seen könnten gesperrt werden. | Foto: Ingrid Bögner
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  • Aktivitäten am Wasser vermeiden. Diese können zu schweren Unfällen führen. Es wird verstärkt kontrolliert. Auch Seen könnten gesperrt werden.
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Auch wenn das Wetter am Wochenende nach draußen lockt: Menschenansammlungen vermeiden, Abstand halten! Hier informieren wir über Tag 20 der Ausgangsbeschränkungen – Samstag, 4. April.

WICHTIGE NEWS VON HEUTE:

  • ab Montag Grenzübergang Grablach teilweise wieder offen
  • derzeit elf Intensivbetten belegt, 32 Corona-Patienten in Kärnten im Spital 
  • 186 Todesfälle, drei in Kärnten
  • 2.507 Genesene, davon 87 Kärntner
  • Ab nächster Woche wird bei jeder Neuaufnahme in einem Pflegeheim eine Corona-Testung vorausgesetzt.
  • Zu viel Aktivität am Wasser: Landesrat Schuschnig kann sich auch Sperre von Seen vorstellen

Aktuelle Corona-Fälle in KÄRNTEN: 310
(Stand: Samstag, 4. April, 22 Uhr)

  • Klagenfurt: 60
  • Völkermarkt: 46
  • Villach Land: 41
  • St. Veit: 39
  • Klagenfurt Land: 36
  • Wolfsberg: 33
  • Spittal: 31
  • Villach: 15
  • Feldkirchen: 9
  • Hermagor: 0

Aktuelle Corona-Infizierungen in ÖSTERREICH: 11.766
(Stand: Samstag, 4. April, 22 Uhr)

  • Tirol: 2.690
  • Oberösterreich: 1.916
  • Niederösterreich: 1.863
  • Wien: 1.688
  • Steiermark: 1.285
  • Salzburg: 1.068
  • Vorarlberg: 722
  • Kärnten: 310
  • Burgenland: 224

Info: Die Gesamtzahl an Corona-Fällen umfasst alle positiv getesteten Personen inklusive Genesene und Verstorbene.


Härtefallfonds für Privatzimmervermieter offen
Es gilt seit heute, Samstag, österreichweit ein Betretungsverbot für alle Beherbergungsbetriebe. Privatzimmervermieter waren zwar bis vor wenigen Tagen nicht betroffen, aber sie spüren die Corona-Krise schon lange. Bisher waren sie auch nicht vom Härtefallfonds umfasst. 
Nun wurde aber nachgebessert und ab sofort ist auch für Privatzimmervermieter der Härtefallfonds offen. In Kärnten gibt es rund 3.500 private Zimmervermieter. 
Antragsberechtigt sind Vermieter von privaten Gästezimmern im eigenen Haushalt mit höchstens zehn Betten. Ab Mitte April soll eine Auszahlung – über die Agrarmarkt Austria (AMA) – möglich sein. 

Vom Härtefallfonds umfasst sind bereits "Urlaub am Bauernhof"-Betriebe, ebenso abgewickelt über die AMA. Die Antragstellung erfolgt über www.eama.at. Mehrere Monate werden Anträge möglich sein. Es gibt in Kärnten fast 500 bäuerliche Betriebe, die Zimmer touristisch vermieten.

Bundesrat: SPÖ-Bundesräte kritisieren scharf 
Nach der heutigen Sitzung des Bundesrates sind die Kärntner SPÖ-Bundesräte Ingo Appé, Günther Novak und Gerhard Leitner maßlos enttäuscht. Sie erklären: "Es ist zutiefst enttäuschend und grob verantwortungslos, dass nach den Kärntner ÖVP-Nationalratsabgeordneten nun auch die ÖVP-Bundesräte die Versorgungssicherheit der Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger der ÖVP-Message-Control opfern. Sie werden ihren Bürgermeisterkollegen und vor allem den von ihnen im Stich gelassenen Kärntnerinnen und Kärntner erklären müssen, warum sie mit ihrer verweigerten Unterstützung für den seitens der SPÖ eingebrachten Antrages wichtige Versorgungseinrichtungen leichtfertig aufs Spiel setzen."

Es geht konkret um die finanziellen Probleme von Gemeinden – einbrechende Ertragsanteile, fehlende Kommunalsteuer. "Wie sollen die Gemeinden ihre Mitfinanzierung von Rettung, Spitälern, Kinderbetreuungseinrichtungen, Feuerwehren leisten? Wie sollen sie die Abgaben für Müll und Kanal weiter moderat gestalten? Die Bundesregierung ist da nicht nur in einer moralischen Verantwortung, sondern in der absoluten Pflicht! Als es darum ging, vor ein paar Jahren einige Großbanken zu retten, war man sofort mit 100 Milliarden Euro zur Stelle", kritisieren die SPÖ-Bundesräte.

Schuschnig: "Vermeiden Sie Aktivitäten am Wasser!"
Es ist momentan – und auch morgen – sehr schön draußen. Daher ruft Tourismusreferent Sebastian Schuschnig nochmal in Erinnerung: "Es gibt derzeit nur wenige Gründe, das Haus zu verlassen. Einer davon ist zu Erholungszwecken im Freien. Aber nur dann, wenn der Mindestabstand von einem Meter zu anderen gewahrt ist und die Aktivität allein oder mit Personen desselben Haushaltes stattfindet."
Und es sollte natürlich auch zu keinem erhöhten Unfallrisiko kommen. Zu vermeiden sind also beispielsweise Bergsteigen, Skitouren, ausgedehnte Motorradtouren oder Aktivitäten am Wasser. 
Doch Schuschnig kritisiert: "Dennoch sehe ich jeden Tag wieder mehr Menschen, die weiterhin auf den Kärntner Seen und Gewässer ausgedehnte Bootsausflüge machen oder sogar Wassersport ausüben. Ich verstehe, dass die Verlockung bei dem schönen Wetter groß ist. Aber bringen Sie mit solchen Aktionen nicht sich selbst und andere unnötig in Gefahr. Denn ein Unfall passiert schneller als man denkt."

Mehr Kontrollen – oder Sperre der Seen
Es werde daher mehr Kontrollen geben (siehe Beitrag darüber) – vor allem an Anlegestellen und Einstiegspunkten, wo viele Menschen zusammenkommen. Sollte sich die Situation nicht verbessern, könnte man auch die Kärntner Seen sperren. 
Schuschnig begründet: "Jedes durch einen vermeidbaren Unfall belegtes Krankenhausbett ist eines, das uns bei der Bekämpfung des Corona-Virus abgeht und über Leben oder Tod entscheiden kann."

Aktuelle Zahlen von 15 Uhr

Mit Stand 15 Uhr gab es in Österreich 11.665 Corona-Fälle – Burgenland (224), Kärnten (310), Niederösterreich (1.860), Oberösterreich (1.890), Salzburg (1.059), Steiermark (1.263), Tirol (2.658), Vorarlberg (722), Wien (1.679).

Das sind (bei 11.383 Fällen gestern um diese Zeit) 282 oder 2,48 Prozent mehr.

Corona-Lichtblick: Sportminister Kogler kündigt Trainingsstart für Olympia-Teilnehmer an
Die Lichtblicke in der Corona-Krise werden langsam mehr. So kündigte Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler heute an, dass es einerseits einen Hilfsfonds für kleine Sportvereine geben wird. Andererseits will er den potenziellen Olympia-Teilnehmern schon bald (unter eingeschränkten Bedingungen) die Trainingsstätten in Österreich wieder öffnen.
Zur ganzen Story!

Prettner zur Situation in der 24-Stunden-Pflege

Rund 1.600 Personen in Kärnten benötigen 24-Stunden-Pflege. Um den Bedarf an zusätzlichen Pflege-Einrichtungen oder mobilen Diensten zu eruieren, stehe man in engem Kontakt zu Pflege-Agenturen und Gemeinden. Es wurde auch österreichweit einheitlich für ausländische Pflegekräfte mit einem 500-Euro-Bonus der Anreiz geschaffen, mindestens vier Wochen länger in Österreich zu bleiben.
Der Großteil, so Prettner, wird auch über Ostern hinaus über die Agenturen weiterversorgt werden können. Bei der Bürgerservice-Hotline des Landes kommen viele individuelle Fragen zum Thema Pflege. "Wir werden in Einzelgesprächen beraten, wie eine Lösung aussehen kann."
Sollte es dennoch zu Engpässen kommen, laufen derzeit die konkreten Abschlussverhandlungen mit alternativen Betreibern wie Kuranstalten. Der Schwerpunkt, so Prettner, sei aber dennoch die Pflege daheim. Deshalb sollen vermehrt mobile Dienste und mehrstündige Betreuungen zum Einsatz kommen, die nun auch flexibler einsetzbar sind.

Corona-Tests bei Neuaufnahme in Pflegeheime

Beate Prettner, Sozial- und Gesundheitsreferentin, stellte die Vorgehensweise und Situation in Alten- und Pflegeheimen vor. In Kärnten gibt es einen positiven Fall in diesem Umfeld – wie die WOCHE berichtete ist es eine Mitarbeiterin des Pflegepersonals in einem Heim des Bezirks Völkermarkt, die sich vermutlich außerhalb des Pflegeheimes angesteckt hat. Im Heim sei es zu keiner weiteren Verbreitung gekommen, da alle Maßnahmen schnell getroffen wurden. Es wurden auch die Dienst-Teams neu zusammengestellt. 
Prettner: "Schon 2017/18 haben wir uns intensiv mit der Hygiene in Heimen auseinandergesetzt, es gibt einen Hygiene-Rahmenplan und die Grundsensibilisierung für das Thema ist vorhanden.

Dennoch gibt es durch "Corona" weitere Maßnahmen, etwa:

  • Schon Ende Februar wurden die Heime umfassend zum Corona-Virus informiert, auch Unterlagen zu Hygiene-Management bereitgestellt.
  • Es gilt ein Besuchsverbot.
  • Es wurden Krisen- und Maßnahmenpläne sowie Leitfäden, sollte es zu einem positiven Fall kommen, erarbeitet.
  • Pflegesachverständige sind in engem Kontakt mit den Heimbetreibern, waren bereits in 23 Einrichtungen.

Nun langte eine Handlungsempfehlung des Bundesministeriums ein, so Prettner: "Diese bescheinigt uns in Kärnten, dass wir alles bereits umgesetzt haben."

Die Belieferung mit 60.000 Schutzmasken für Alten- und Pflegeheime ist nun auch abgeschlossen, 24.000 gab es für mobile Dienste. Und es gibt auch ein Notfallpaket mit zusätzlichen Masken und Schutzbekleidung, das dann zum Einsatz kommt, wenn ein Fall in einem Pflegeheim auftritt.

Aktuell wurde aber eine weitere Vorgangsweise – eigens in Kärnten – beschlossen, so Prettner: "Ab nächster Woche wird bei jeder Neuaufnahme in einem Pflegeheim eine Corona-Testung vorausgesetzt, zum Beispiel nach einer Überstellung von einem Krankenhaus oder aus häuslicher Pflege in ein Pflegeheim." 

Kärntens Vorgehensweise im Hinblick auf Datenschutz

In der Pressekonferenz wies Landeshauptmann Kaiser auch daraufhin, dass sich das Land Kärnten innerhalb des rechtlichen Rahmens und in Abstimmung mit dem Datenschutz-Beauftragten auf folgende Vorgehensweise im Hinblick auf Datenschutz geeinigt hat:
Man möchte die Einsatzorganisationen im Gesundheitswesen und die Ärzteschaft schützen. Daher wird ein Auftragsverarbeitungsvertrag mit Verschwiegensheitspflichten aufgesetzt, der nach erfolgter Tätigkeit die Löschung von Daten vorsieht. Die Leitstellen von Rotem Kreuz und Samariterbund erhalten anonymisierte Listen von Infizierten (ohne Namen, nur die Adresse) und bei einem Einsatz bekommen die Einsatzkräfte dann eine Warnung, dass sich in diesem Gebiet ein Corona-Patient befindet. Dies ist nach Nachfrage gestattet. Auch die Ärztekammer soll solche anonymisierte Listen für neidergelassene Ärzte erhalten.

Appell: "Wir haben es selbst in der Hand!"

In der gerade stattgefundenen Pressekonferenz wandten sich Landeshauptmann Peter Kaiser, Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner und der Vorsitzende des Landesseniorenbeirates Karl Bodner ganz besonders an die ältere Generation.
Kaiser wiederholte die aktuellen Fallzahlen (siehe immer aktuell ganz oben im Beitrag) und betonte: "Es ist eine positive Aussicht feststellbar, aber wir müssen uns weiterhin an die Regeln halten! Dann haben wir gute Chancen, nach Ostern Schritt für Schritt zur Normalität zu gelangen. Es liegt an jedem Einzelnen!" Hält man sich nicht daran, könnte eine Jojo-Effekt eintreten. "Wir haben es selbst in der Hand", so Kaiser. 
Diesem Appell folgte Prettner: "Wir werden Ostern anders feiern als gewohnt." Sie bittet, von Besuchen zu Ostern abzusehen, vor allem zum Schutz der älteren Generation.
Bodner dankte allen voran den Gemeinden, die viele Hilfsangebote für Ältere koordinieren. Er fordert die ältere Generation eindringlich auf: "Lehnen Sie diese Hilfsangebote nicht ab! Wir müssen auf uns schauen. Wir haben bei uns in Kärnten die Kraft, die es schafft."

Benediktinermarkt: Drei Gärtnereien wieder am Markt vertreten
Unter Einhaltung aller Covid-19-Maßnahmen nahmen heute Gärtnereien am Benediktinermarkt wieder ihre Verkaufstätigkeit auf.
Mehr dazu hier!

Bundesrat: SPÖ will Gemeinden vor finanziellem Kollaps bewahren
Die Gemeinden stehen wir großen Herausforderungen: Keine Eingänge an Kommunalsteuer bei stärkerer Arbeitslosigkeit, weniger Kommunalsteuer wegen Kurzarbeit. Die SPÖ versucht heute im Bundesrat, die Gemeinden vor dem finanziellen Kollaps zu schützen. Aus Kärnten sind die SPÖ-Bundesräte Ingo Appé, Günther Novak und Gerhard Leitner dabei. 
"Gestern im Nationalrat wurde diese dringend notwendige Hilfe von ÖVP und Grünen noch verweigert. Trotzdem werden wir nicht locker lassen, um die beiden Regierungsparteien um Kanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler sowie insbesondere auch Finanzminister Gernot Blümel zur Vernunft zu bringen", so die Kärntner Bundesräte. "Es geht um die Finanzierung von Rettung und Feuerwehren ebenso wie um die Sicherstellung der finanzintensiven Kinderbetreuung oder auch die von den Gemeinden wesentlich mitfinanzierte Gesundheitsversorgung in den Spitälern. Hier darf die Bundesregierung nicht einfach den Kopf in den Sand stecken und sagen, das geht uns nichts an!"

Mit heimische Gutscheinen Kärntner Betriebe stützen: Online-Verkauf startet heute (Hier geht's zum Beitrag!)
Auf www.kaernten.at/gutscheine findet man ab sofort die Wertgutscheine aller möglichen Partner bzw. Betriebe aus Kärnten, zusammengefasst von der Kärnten Werbung. Man kann dort auch gleich online buchen. Mit an Bord sind auch fast alle Kärntner Tourismusregionen, die Kärnten Card und Genussland Kärnten. 
Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig ruft auf: "Das Gute liegt so nah. Zeigen wir Solidarität, verschenken wir Vorfreude in Form von Gutscheinen und bieten dem heimischen Tourismus damit eine Perspektive." 

Wirtschaftsammer-Präsident Jürgen Mandl: "Ich appelliere eindringlich an die Kärntner Bevölkerung, gerade jetzt die heimischen Tourismusbetriebe mit dem Kauf eines Gutscheins zu unterstützen. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit besonders zu Ostern, schenken Sie Vorfreude für die Zeit nach der Krise und helfen Sie unseren Betrieben dabei, ihr Geschäft am Laufen und ihre Mitarbeiter in Beschäftigung halten zu können."
Die Wirtschaftskammer unterstützt die Gutscheinkäufe mit einer eigenen Initiative zu Ostern: Wer für seine Liebsten einen Gutschein von Kärntner "Das pack ma"-Betrieben für die Zeit nach "Corona" kauft bekommt, von der Wirtschaftskammer 20 Prozent (höchstens 50 Euro) rückerstattet. Das Geld gibt es hier zurück: osteraktion.daspackma.at

20.000 Euro stehen von der Wirtschaftskammer dafür zur Verfügung. Die Osteraktion läuft ab Sonntag, 5. April, bis Montag, 13. April. Es gilt das Rechnungsdatum. Gutschein- und Rechnungskopie müssen leserlich an die WK übermittelt werden. 

Auf der Plattform www.daspackma.at kann man nun auch nach Hotels, Privatvermietern oder Urlaub-am-Bauernhof-Betrieben suchen, die Gutscheine anbieten. 

Über 104.000 Corona-Testungen bisher
Es wurden mittlerweile österreichweit 104.134 Corona-Tests durchgeführt, Kärnten steht bei 4.509 Tests. 1.071 Personen befinden sich in Krankenhäusern, davon 245 auf Intensivstationen. In Kärnten: 32 hospitalisiert, elf auf Intensivstation.

Neueste Zahlen zu Todesfällen und Genesenen

Mit Stand 9.30 Uhr gibt das Gesundheitsministerium folgende Anzahl an Todesfällen bekannt: 186
Nach Bundesländern: Die meisten Verstorbenen gab es in der Steiermark mit 47, gefolgt von Wien mit 37, Tirol mit 31 und Niederösterreich mit 31. 18 gab es in Oberösterreich, zwölf in Salzburg und vier in Vorarlberg. Jeweils drei verzeichnen Kärnten und das Burgenland.

Die Zahl der Genesenen stieg mittlerweile auf 2.507, das sind fast 500 mehr als gestern.
Nach Bundesländern:

  • Tirol: 758
  • Oberösterreich: 546
  • Niederösterreich: 403
  • Vorarlberg: 216
  • Salzburg: 190
  • Steiermark: 144
  • Wien: 119
  • Kärnten: 87 (gestern 65, plus 22)
  • Burgenland: 44

Maskenproduktion nimmt Fahrt auf
Ein Durchbruch, den Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck heute präsentiert: Koordiniert durch die "Grabher Group" hat sich in Vorarlberg mit "Bandex", "Getzner", der Stickerei Hämmerle, "Wolford" und "Tecnoplast" ein Konsortium gefunden, das mit der Produktion von Schutzmasken in Vorarlberg beginnt. Es sind bereits 100.000 Masken täglich möglich. "Jetzt suchen wir Näherinnen in allen Bundesländern, um die Produktion anzukurbeln", so Schramböck.
Mehr dazu hier!

Arbeiterkammer wiederholt Forderung nach mehr Arbeitslosengeld
Im Parlament hat eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes keine Mehrheit gefunden. Doch für die Arbeiterkammer Kärnten und Präsident Günther Goach bleibt es bei der Forderung: "Wir dürfen unschuldig von Arbeitslosigkeit betroffene Menschen mit ihren existenziellen Sorgen nicht alleine lassen!"
Denn die Armut steigt. Die konkrete Forderung: 70 statt bisher 55 Prozent des letzten Nettobezuges sowie Hilfsgelder für geringfügig Beschäftigte und freie Dienstnehmer, die keinen Anspruch auf Bezug des Arbeitslosengeldes haben. 
Goach tritt außerdem – analog zum Härtefallfonds – für einen "Krisenüberbrückungsfonds" für Arbeitnehmer in der Höhe von einer Milliarde Euro ein. 

Elf Intensivbetten in Kärnten belegt
Bis heute wurden in Kärnten 4.509 Corona-Tests durchgeführt. Im Moment befinden sich 32 der 307 Infizierten in einem Krankenhaus, elf davon auf einer Intensivstation.

Grenzübergang Grablach: Ab Montag wieder offen

Mit Montag, 6. April, gibt es wieder eine Änderung an Kärntens Grenzen. Der Grenzübergang Grablach-Holmec, der seit Donnerstag gesperrt ist, wird wieder geöffnet. Um 0 Uhr tritt diese Änderung "zur Abfertigung des Pendlerverkehrs" in Kraft. 
Damit ist es wieder möglich, zwischen 5 und 8 Uhr sowie 15 und 18 Uhr den Grenzübergang zu passieren. 

Wo ist also noch ein Grenzübertritt möglich und wann?

  • B 80 Lavamünd: 5 bis 23 Uhr
  • L 133 Grablach: 5 bis 8 Uhr und 15 bis 18 Uhr (ab 6. April)
  • B 91 Loibltunnel: 5 bis 21 Uhr
  • A 11 Karawankentunnel: durchgehend
  • A 2 Arnoldstein: durchgehend
  • B 83 Thörl-Maglern: 7 bis 18 Uhr

Kein Ersatztermin: Rallye St. Veit abgesagt!
Die Corona-Krise sorgt nun auch dafür, dass die Rallye St. Veit vorzeitig abgesagt wurde. Der Termin am 5./6. Juni könne man aufgrund der Unsicherheit nicht einhalten. Ein Ersatztermin im Herbst ist nicht möglich.
Die ganze Story!

Unser täglicher Vergleich um 8 Uhr

Gestern um 8 Uhr stand Kärnten bei 300 Corona-Fällen, heute sind es 307. Plus sieben Fälle bedeutet ein Plus von 2,33 Prozent – das ist wieder etwas mehr als die gestrige Steigerung.

Schauen wir uns mal die vergangene Woche an (immer um 8 Uhr):

  • 28. März: + 15 Fälle (+ 7,9 %)
  • 29. März: + 19 Fälle (+ 9,3 %)
  • 30. März: + 23 Fälle (+ 10,3 %)
  • 31. März: + 21 Fälle (+ 8,5 %)
  • 1. April: + 11 Fälle (+ 4,12 %)
  • 2. April: + 17 Fälle (+ 6,12 %)
  • 3. April: + 5 Fälle (+ 1,69 %)
  • 4. April: + 7 Fälle (+ 2,33 %)
Die Steigerung seit 11. März in Kärnten, immer um 8 Uhr
  • Die Steigerung seit 11. März in Kärnten, immer um 8 Uhr
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Die Österreich-Zahl lag gestern um 8 Uhr bei 11.171 Fällen. Heute stehen wir bei 11.525.
354 Fälle mehr in einem Tag bedeutet hier eine Steigerung von 3,17 Prozent. 

Die 11.525 Fälle teilen sich wie folgt auf die Bundesländer auf: Tirol (2.633), Oberösterreich (1.868), Niederösterreich (1.831), Wien (1.678), Steiermark (1.226), Salzburg (1.057), Vorarlberg (715), Kärnten (307) und Burgenland (210).

Weltweit wurden mit 4. April, 8 Uhr, 1.100.283 Fälle gemeldet.

Welche Schulen haben auch in den Osterferien "offen"?
Wo wird Betreuung angeboten, wenn Eltern in der Karwoche arbeiten müssen und keine Betreuung für ihre Kind sicherstellen können?
Eine Liste findet man hier – von über 100 Kärntner Schulen!

Sie sind angehalten, von Montag bis Donnerstag, 6. bis 9. April, und am Dienstag, 14. April, zu denselben Zeiten wie im normalen Schulbetrieb offen zu halten, am Karfreitag (10. April) von 8 bis 12 Uhr.

Bischof mit nächster Video-Botschaft
Diesmal wendet sich Bischof Josef Marketz vor allem an die Jugend: Viele würden sich momentan Gedanken um die Firmvorbereitung machen. Daher ruft Marketz zu einem "besonderen Firmvorbereitungsprojekt" auf: Jugendliche könnten innerhalb der Familie die häuslichen Osterfeiern vorbereiten und dabei "Regie führen":


Achtung: Heute keine Team Österreich Tafel in Spittal!
Nach einer Pause durch die Corona-Verordnungen startet das Rote Kreuz heute wieder mit der Team Österreich Tafel an fünf Standorten. Auch in Spittal wollte man starten, doch dies wurde Freitagabend kurzfristig abgesagt. Es sei anzunehmen, dass bei der Ausgabe mehr als fünf Personen gleichzeitig vor Ort sein werden. Also sieht sich das Rote Kreuz zur Absage gezwungen.
Denn es gibt ja seit heute die behördliche Verordnung, dass Zusammenkünfte von mehr als fünf Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben, untersagt sind.
Also wird die für morgen, Samstag, um 19 Uhr bei der Bezirksstelle Spittal vorgesehene Team Österreich Tafel abgesagt. Man versucht, eine neue Lösung zu finden.
Mehr dazu hier!

Drei Corona-Verstorbene in Kärnten

Gestern, Freitag, ist einiges passiert: Vorbestellte Speisen darf man in der Gastronomie unter einigen Bedingungen wieder abholen. In Kärnten musste der dritte Corona-Tote, ein 78-jähriger Mann aus dem Bezirk Völkermarkt, beklagt werden. Und in einem Pflegeheim im Bezirk Völkermarkt gibt es einen Corona-Fall in der Belegschaft. Die Betroffene ist in Quarantäne, Kollegen in häuslicher Absonderung. Es gibt ein neues Betreuer-Team (mehr dazu im Ticker von gestern). 

Heute Pressekonferenz des Landes Kärnten

Heute, Samstag, findet übrigens um 12 Uhr eine Pressekonferenz in Kärnten statt, die auch wieder live übertragen wird. Diesmal sprechen Landeshauptmann Peter Kaiser, Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner und der Vorsitzende des Landesseniorenbeirates Karl Bodner nach der Corona-Koordinationssitzung. Großes Schwerpunk-Thema ist die Pflege und Senioren.

Zwei Pressekonferenzen der Bundesregierung

Und auch die Bundesregierung tritt heute wieder vor die Öffentlichkeit – gleich zweimal: Aktuelle Zahlen zu häuslicher Gewalt und eine Info-Offensive sind das Thema um 10 Uhr, um 11.30 Uhr geht es mit Vizekanzler Werner Kogler um die Herausforderungen in der Sportwelt.  

Drittes Corona-Paket von Nationalrat beschlossen

Das dritte Corona-Paket wurde gestern im Nationalrat mit Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen beschlossen. Heute braucht es noch die Zustimmung vom Bundesrat.
Ein Teil des Pakets ist etwa die Erleichterung für Mieter: Delogierungen sind während der Corona-Krise nicht möglich. Kredite von Kleinstunternehmen und Verbrauchern müssen gestundet werden – drei Monate lang. 
Außerdem gilt nun die Unfallversicherung auch im Home-Office. 30 Millionen Euro gibt es für einen Fonds, der einkommensschwacheren Familien mit Kindern zugute kommen soll. Der Corona-Krisenbewältigungsfonds wird aufgestockt – von vier auf 28 Milliarden Euro und der Härtefallfonds von einer auf zwei Milliarden Euro.

Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

--> Alle Infos zum gestrigen Freitag hier!

Hilfsangebote in den Bezirken:
schautaufeinander.meinbezirk.at

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Die Woche zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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