Kärnten
Tierschutz-Bericht zeigt verstärkten Kampf für das Tierwohl

24 Anzeigen wegen Tierquälerei mussten vergangenes Jahr ausgestellt werden. | Foto: Adobe Stock/hedgehog94
  • 24 Anzeigen wegen Tierquälerei mussten vergangenes Jahr ausgestellt werden.
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Der Tätigkeitsbericht der Tierschutzombudsstelle für das Jahr 2020 liegt vor. Tierkontrollen wurden forciert, 24 Strafen wegen Tierquälerei ausgestellt.

KLAGENFURT. „Tierschutz hat viel mit Bewusstseinsbildung zu tun. Jeder einzelne von uns ist gefordert: Sei es aktiv als Tierhalter. Sei es passiv als Konsument. Je ausgeprägter das Bewusstsein um die Rechte von Tieren ist, desto effektiver kann Tierleid reduziert werden“, ist Tierschutzreferentin Beate Prettner überzeugt. In der Regierungssitzung heute legte sie den Tätigkeitsbericht der Tierschutzombudsstelle für das Jahr 2020 vor: „Auch dieser Bericht kann sensibilisieren, weil er aufzeigt, wie vielfältig das Tätigkeitsfeld ist“, so Prettner.

Erfolgreicher Kampf gegen Tierquälerei

Wie die Tierschutzombudsstelle im Bericht aufschlüsselt, mussten im Vorjahr drei Tierhalteverbote ausgesprochen werden. Zudem wurden 24 Strafen aufgrund von Tierquälerei verhängt. „In Kärnten haben das Tierschutzreferat und die Tierschutzombudsfrau mit regionalen Maßnahmen und Hilfestellungen intensiv gegen Tierleid angekämpft und für das Tierwohl gearbeitet. So haben wir beispielsweise die Tiertransportkontrollen weiter forciert. Ebenso forciert wurden die Kontrollen bei Schlacht-, Zerlegungs- und Verarbeitungsbetrieben. Dafür sind in diesem Bereich 70 Tierärzte bestellt“, informierte Prettner. Für die Tierschutzreferentin ist klar: „Die Zeit ist reif für weitere zukunftsweisende - und länderübergreifende - Lösungen. So kämpfen wir etwa für die Einführung einer verpflichtenden Beschaffung von Lebensmitteln österreichischer Herkunft in öffentlichen Gemeinschaftsküchen; für die Aufnahme von Tierwohlkriterien. Ebenso wichtig wäre die Etablierung einer lückenlosen Haltungs- und Herkunftskennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln tierischer Herkunft.“ Prettner dankte Tierschutzombudsfrau Jutta Wagner für ihre Tätigkeit.

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