Corona-Virus
Türk-Kaserne in Spittal wegen Verdachtsfall gesperrt

In der Türk-Kaserne gibt es einen Corona-Verdachtsfall. Die Kaserne ist nun bis morgen gesperrt. | Foto: WOCHE
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  • In der Türk-Kaserne gibt es einen Corona-Verdachtsfall. Die Kaserne ist nun bis morgen gesperrt.
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Tag 10 der Ausgangsbeschränkungen: Ab heue kontrolliert Slowenien die Grenze zu Österreich – samt Gesundheitschecks. Was ist heute, Mittwoch, 25. März noch wichtig? Wir berichten.

  • Türk-Kaserne wegen Verdachtsfall gesperrt.
  • 161 Corona-Fälle in Kärnten.
  • 15 Uhr: Gesundheitsministerium gibt 31 Todesfälle bekannt.
  • Werdende Väter dürfen nun bei der Geburt doch dabei sein.
  • Kärntens Kunst- und Kulturschaffende erhalten Unterstützung.
  • Bürgermeister: St. Veits Bürgermeister Mock tritt doch erst nach Ostern zurück. Völkermarkts Valentin Blaschitz geht fix mit Dienstag.
  • Fast 79 Prozent der Kärntner Industriebetriebe planen Kurzarbeit.
  • Auch kirchlich fällt Ostern quasi aus.

Anmerkung zu den Zahlen: Die Info-Seite des Gesundheitsministeriums ist wegen Wartungsarbeiten gerade offline, daher die letzten Zahlen von 15.15 Uhr.

Aktuelle Corona-Zahlen aus KÄRNTEN (Stand: Mittwoch, 25. März, 15.15 Uhr): 161

  • Klagenfurt: 36
  • Völkermarkt: 29
  • Villach Land: 19
  • Klagenfurt Land: 17
  • Wolfsberg: 15
  • Spittal: 14
  • Villach: 12
  • St. Veit: 11
  • Feldkirchen: 5
  • Hermagor: 3

Aktuelle Corona-Zahlen aus ÖSTERREICH (Stand: Mittwoch, 25. März, 15.15 Uhr): 5.592

  • Tirol: 1.407
  • Oberösterreich: 923
  • Niederösterreich: 754
  • Wien: 706
  • Steiermark: 627
  • Salzburg: 516
  • Vorarlberg: 409
  • Kärnten: 161
  • Burgenland: 89

Covid-19-Visitendienst läuft gut

Der Covid-19-Visitendienst, für den sich einige Ärzte freiwillig gemeldet haben, laufe gut. Diese Ärzte betreuen ja Corona-Patienten, die sich daheim befinden. Der Visitendienst wird in Kooperation mit dem Arbeiter-Samariterbund mit Sitz in Villach abgewickelt. Rettungsfahrzeuge des Samariterbundes stehen dafür zur Verfügung. In der Leitstelle des Samariterbundes gibt es einen Arzt als Dienstkoordinator. 
Basis ist also Villach. Es wird gerade eruiert, ob auch eine zweite "Basis" – eventuell in Klagenfurt – gefunden werden kann, damit die Wägen auch von dort starten können.

Schutzmasken wiederverwenden
Die WOCHE hat schon berichtet, dass es wahrscheinlich möglich sein wird, Schutzmasken durch einen Sterilisationsvorgang wiederzuverwenden. Diesbezüglich soll es schon ein Gutachten vom Bund geben. Laut Land Kärnten prüft die Kabeg nun, wie das – generell und auch für andere (private) Krankenhäuser – umsetzbar wäre. 

Kaiser: "Testmaterial fehlt noch!"
In einem Gespräch der Landeshauptleute mit Kanzler und Vize-Kanzler forderte heute Landeshauptmann Peter Kaiser die "ehestmögliche Beschaffung von Test-Kits", um noch mehr Proben durchführen zu können. Kärnten wäre jedenfalls bereit, die Testauswertungen zu erhöhen. "Was jetzt aber fehlt, ist das entsprechende Testmaterial", so Kaiser. Auch die neue Test-Strategie, vorgegeben vom Bund, sei noch ausständig, heißt es vom Land Kärnten. 
Derzeit getestet werden seitens der Bundesregierung aber Schnelltests. Den Zuschlag werde nur ein qualitativ hochwertiger bekommen.

Außerdem, so Kaiser, müssen Bund und Länder von den Banken mehr Unterstützung für betroffene Unternehmer und Bürger einfordern. In Zeiten wie diesen müsse gewährleistet sein, dass die Banken die Liquidität sicherstellen sowie Kreditstundungen und die flexible Handhabung von Kreditkosten ermöglichen. „Die Verantwortlichen müssen diesbezüglich eindringlich daran erinnert werden, welche Unterstützung sie während der Welt-Finanzkrise im Jahr 2008 von der öffentlichen Hand erfahren haben. Jetzt ist es an der Zeit, von dieser Seite entsprechendes Entgegenkommen einzufordern“, so Kaiser.
Bundeskanzler Sebastian Kurz habe in Gesprächen mit den Spitzen der größten Banken diesbezüglich bereits verbindliche Zusagen erhalten.

FP Klagenfurt-Land fordert bessere Koordination und eine „Drive-In-Teststelle“
Die FPÖ Klagenfurt-Land unter Bezirkssprecher Markus Dolinar kritisiert die fehlende Kommunikation und Koordination in Bezug der Corona-Maßnahmen auf Bezirksebene: „Nachdem die Bundesregierung dem Aufruf der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Steigerung der Corona-Testkapazitäten nachkommt, liegt es nun auch an den Verantwortlichen des Landes und des Bezirks, den Gemeinden die nötige Infrastruktur zur Bewältigung dieser Aufgabe bereitzustellen.“
In diesem Zusammenhang solle man auch die Errichtung einer kontaktlosen "Drive-In-Teststelle" nach deutschem Vorbild installieren, um damit die Rot-Kreuz-Stellen zu entlasten. „Die koordinierte Zusammenarbeit aller Entscheidungsträger unseres Bezirkes und die Einführung einer 'Drive-In-Teststelle' kann zu einer Entlastung der Mitarbeiter des Roten Kreuzes beitragen und somit Ressourcen für die Versorgung schwer kranker Covid-19-Patienten freihalten“, erörtert Dolinar seinen Vorschlag.
Nicht einverstanden ist Dolinar mit der Errichtung von Bettenstationen in Sporthallen: "Kranke und alte Menschen dürfen in einer hoffentlich nicht eintretenden äußersten Notsituation nicht in Turn- oder Sporthallen auf Feldbetten untergebracht werden, wie dies im ganzen Land in Vorbereitung ist. Hier müssen Bund und Land leerstehende Hotels und Pensionen heranziehen. Den Betreibern muss dann natürlich eine Sonderzahlung zugestanden werden."

Heiligenblut: Quarantäne bis nach dem Wochenende

Heiligenblut steht noch bis einschließlich Sonntag, 29. März, unter Quarantäne. In der Gemeinde habe es keine neuen Corona-Fälle gegeben. Daher sieht es gut aus, dass danach die Quarantäne tatsächlich aufgehoben wird. 

In Türk-Kaserne gibt es Corona-Verdachtsfall

Ähnlich wie kürzlich in Bleiburg wurden heute in der Türk-Kaserne in Spittal sofort Vorsichtmaßnahmen eingeleitet. Denn es gibt einen Corona-Verdachtsfall bei einem Soldaten, der sich in der Früh krankgemeldet hat. Er weist grippeähnliche Symptome auf. Ein Corona-Test wurde bereits bei ihm zu Hause gemacht, man wartet auf das Ergebnis, das für morgen erwartet wird. 
Presseoffizier Christoph Hofmeister zur WOCHE: "Die Kaserne wurde nun präventiv gesperrt. Rund 100 Soldaten dürfen nicht hinaus." 60 von ihnen waren im Zuge der Ausbildung in "direkterem" Kontakt mit ihm, deshalb wurden sie in der Kaserne jetzt nochmal isoliert untergebracht.   
In einer Erstbefragung ist unklar, wo sich der Mann – falls es so ist – angesteckt haben könnte.  
Zum Artikel!

Corona-Patienten in Kärntner Krankenhäusern

Nach dem neuesten uns bekannten Stand befinden sich in Kärnten derzeit (16.30 Uhr) elf Patienten, also Corona-Infizierte, stationär im Klinikum Klagenfurt, jeweils zwei im LKH Villach und im LKH Wolfsberg. Das wären 15. 
Auf der Intensivstation befinden sich sechs Patienten, wobei fünf davon beatmet werden müssen. Einem Patienten geht es schon besser, dieser muss nicht mehr beatmet werden und wird morgen auf eine andere Station verlegt. 
Mit drei Prozent Intensivpatienten liegt Kärnten über dem Österreich-Schnitt. 

Ostern "fällt aus"

Die Diözese Gurk gibt bekannt, dass – aufgrund der Richtlinien der österreichischen Bischofskonferenz – die bestehenden Vorschriften bis einschließlich Ostermontag, 13. April, bestehen bleiben. Das bedeutet: keine liturgischen Feiern zu Ostern, keine öffentlichen Veranstaltungen, keine Palmprozessionen, keine Speisensegnungen (auch im Freien nicht), keine Osterfeuer-Segnungen. Firm- und Erstkummunionstermine sind bis 29. Mai ausgesetzt. 
Das Liturgie-Referat der Diözese wird allerdings eine Vorlage für die häusliche Segnung der Osterspeisen, des Weihwassers und des Herdfeuers auf ihrer Homepage veröffentlichen.

Mit der Sportunion daheim trainieren – mehr dazu
Die Sportunion Kärnten will Sport und regelmäßige Bewegung fördern. Nich so einfach in Zeiten von "Corona". Daher wurde nun eine Online-Plattform eingerichtet. Ulrich Zafoschnig, Präsident der Sportunion, konkretisiert: "Die Sportunion hat daher eine gemeinsame Online-Plattform eingerichtet, wo die besten Beiträge unserer Vereine aus den sozialen Medien veröffentlicht werden. Es gibt also weiterhin kreative Sportmöglichkeiten – unter dem Hashtag #sportunionathome kann jeder kostenlos dabei sein. Unsere Social Wall überbrückt damit auch den echten, sozialen Kontakt, den wir an unseren Vereinsprogrammen so schätzen."
Reinschauen auf www.sportunion.at/athome

Bundes- und Landesjugendsingen auf 2021 verschoben

In Klagenfurt hätte heuer Ende Juni das Bundesjugendsingen stattfinden sollen. "Gemeinsam mit allen Verantwortlichen und unter Berücksichtigung sämtlicher zu dieser Zeit in Kärnten stattfindenden Termine wie etwa der Matura konnte jedoch bereits ein neues Datum für das kommende Jahr fixiert werden. Das Bundesjugendsingen ist das größte Jugendchorfestival Europas, das seit über 70 Jahren alle drei Jahre als gemeinsame Veranstaltung von Bund und Ländern jeweils in einem anderen Bundesland durchgeführt wird. Ich freue mich daher, dass Kärnten im nächsten Jahr Gastgeber sein darf“, so Jugendreferentin Sara Schaar.

2021 findet das Bundesjugendsingen von 28. Juni bis 1. Juli in Klagenfurt statt.
Das Landesjugendsingen wird auch um ein Jahr verchoben – von 26. bis 28. April 2021 im Konzerthaus Klagenfurt.

Caritas: "Druck auf die Menschen steigt!"

Die Caritas Österreich merke den Druck, der durch das Corona-Virus immer mehr auf den Menschen lastet. Es melden sich mittlerweile nicht nur mehr Menschen bei den Sozialberatungsstellen, sondern auch welche, die bislang nicht auf Hilfe der Caritas angewiesen waren. "Darunter befinden sich arbeitslose Menschen ebenso wie ältere Menschen oder auch Männer und Frauen, die noch vor wenigen Tagen von ihrem persönlichen Umfeld gestützt wurden – viele von ihnen sind nun in der Pandemie auf sich allein gestellt und brauchen Hilfe", erklärt Bernd Wachter, Generalsekretär der Caritas Österreich. 

Nicht nur mit der Nothilfe ist die Caritas gerade schwer beschäftigt, sondern auch mit dem Thema Pflege. Bei der 24-Stunden-Betreuung ortet man akuten Handlungsbedarf. "Wir sind sehr froh, dass die Bundesregierung hier personelle, finanzielle und logistische Unterstützung zugesagt hat. Soweit es möglich ist, werden wir auch mit den mobilen Diensten, mit Zivildienern und gemeinsam mit Angehörigen Pflege und Betreuung sicherstellen. Doch klar ist: An bilateralen Lösungen mit unseren Nachbarn führt mittelfristig kein Weg vorbei. Wir würden uns beispielsweise Schnelltests direkt an den Grenzen für Mitarbeiter im Sozialberuf wünschen."

Sehr, sehr wichtig wäre auch Schutzausrüstung für Pflegekräfte. 

Die Caritas Kärnten bietet nun verlängerte Beratungszeiten in der Lebens-, Familien- und Sucht- sowie Männerberatung. Die Beratung läuft ausschließlich am Telefon: 0463/500 667. Die Lebensmittel-Ausgabestelle ist derzeit geschlossen. Wer aber akuten Bedarf hat, kann sich melden (0463/55 56 037) und wird versorgt.

Man kann bei der Caritas für die Corona-Nothilfe spenden:

Fast 79 Prozent der Kärntner Industriebetriebe planen Kurzarbeit

Die Industriellenvereinigung (IV) Kärnten hat eine Umfrage unter ihren Mitgliedsbetrieben durchgeführt. 94 Betriebe wurden befragt (seit Montag, 23. März): "Auch wenn noch viele Detailfragen ungeklärt sind, wird das von der Bundesregierung mit den Sozialpartnern ausverhandelte Modell der Kurzarbeit in der Kärntner Industrie sehr positiv angenommen. Fast 79 Prozent der Betriebe planen, damit auf der Personalseite negative Folgen der Corona-Krise abzufedern", berichtet IV-Präsident Timo Springer. 
In vielen Fällen läuft die Produktion noch und die Kurzarbeit wird vorsorglich angemeldet. Deutlich mehr als die Hälfte gab an, dass sie noch zu mehr als drei Vierteln ausgelastet seien. 16,3 Prozent vermelden aber eine Produktionsleistung unter 25 Prozent. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht die Lieferketten bedroht. Daher müsse, wo es geht, die Produktion aufrechterhalten werden. Denn die Lieferketten seien schon so verzahnt, dass bereits kleine Ausfälle Domino-Effekte auslösen können.
"Nur knapp zehn Prozent der Betriebe sehen in einer Krise diesen Ausmaßes ihren Standort gefährdet", so Springer abschließend.

Villach: Kulanz bei Kosten für Kinderbetreuung – mehr dazu
Coronakrise hat auch Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation von Familien. Stadtregierung bietet Eltern Kulanzlösungen für Kinderbetreuung.

Landesbedienstete können Gesundheitsämter unterstützen
In der Landesverwaltung gab es schon eine interne Jobbörse zur Unterstützung bei den Gesundheitschecks an den Grenzen, nun gibt es eine solche auch für die Unterstützung der Gesundheitsämter in den Bezirkshauptmannschaften.

Keine Osterfeuer heuer
Die Stadt Klagenfurt hat es ja schon mitgeteilt und es ist auch logisch. Es wird heuer keine Osterfeuer geben. 

St. Veit: Mock-Rücktritt erst nach Ostern

Mit Ende März hätte St. Veits Bürgermeister Gerhard Mock zurücktreten wollen. Nun doch erst nach Ostern. "Wir haben diese Entscheidungin Anbetracht der aktuellen Situation einvernehmlich getroffen. Wir sind beide derzeit rund
um die Uhr beschäftigt, die gemeindeinternen Krisenstab für die weiteren kommenden
Herausforderungen bestmöglich vorzubereiten", so Mock und sein designierter Nachfolger Vize-Bürgermeister Martin Kulmer. 

Das Land empfehle, derzeit keine Gemeinderatssitzungen durchzuführen. Dies wäre aber binnen vier Wochen nach einem Bürgermeister-Rücktritt nötig. Auch die Bundesregierung werde in den nächsten Wochen ihre Verordnungen adaptieren. "Dann istdie weitere Situation auch für die kommenden Monate besser einschätzbar", sagen beide. 
Nach Ostern, so Mock, werde es aber zu keiner weiteren Verlängerung kommen. Das stehe fest.
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Völkermarkt: Blaschitz tritt am Dienstag als Bürgermeister ab

Valentin Blaschitz, Bürgermeister von Völkermarkt, hingegen verabschiedet sich am 31. März nach 41 Jahren aus der Politik. An einen Aufschub seines Rücktrittes denkt er nicht. „Am Dienstag wird mein letzter Tag als Bürgermeister sein. Ich habe großes Vertrauen in meinen Nachfolger und weiß, dass er auch diese schwierige Zeit meistern wird.“
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Offizielle Corona-Zahlen von 15 Uhr

Zweimal täglich, wie gewohnt: die offiziellen Zahlen des Gesundheitsministeriums:

  • bisher durchgeführte Testungen (Stand 25. März, 8 Uhr): 32.407
  • bestätigte Fälle: 5.560
  • Todesfälle: 31 (Burgenland 2, Kärnten 1, Niederösterreich 5, Oberösterreich 2, Steiermark 5, Tirol 4, Wien 12)

Anmerkung: In Kärnten gibt es, vom Land kommuniziert, zwei Todesfälle.

Nach Bundesländern (Stand 25. März, 15 Uhr): Burgenland (89), Kärnten (161), Niederösterreich (750), Oberösterreich (915), Salzburg (516), Steiermark (627), Tirol (1.393), Vorarlberg (407), Wien (702).
 
Post-Partner in Krumpendorf ist wieder offen
Aufatmen in der Wörthersee-Gemeinde. Für Brief- und Paket-Aufgaben ist wieder geöffnet.
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Schüler zufrieden mit E-Learning – zum Beitrag
Aufgrund der Corona-Virus-Gefahr findet der Unterricht nicht mehr im Klassenzimmer, sondern in den eigenen vier Wänden statt. Doch klappt „Distance Learning“ und E-Learning auch in der Praxis? Die erste Schulwoche im eigenen Zimmer ist um, die ersten Erfahrungsberichte (hier aus Klagenfurt) sind äußerst positiv.

Aktion gegen Einsamkeit – mehr dazu
Unter dem Motto #WirDenkenAnEuch startet eine internationale Aktion, bei der Kinder alten Menschen ein Zeichen der Nähe senden.

Polizei zu den bisherigen Kontrollen

Die Kärntner Polizei kontrolliert das Versammlungsverbot. 190 Anzeigen gab es diesbezüglich kärntenweit letzte Woche. Bezirksauswertungen gibt es keine, aber es ist davon auszugehen, dass es in den Städten mehr Anzeigen gab. Kontrolliert werden generell Flächen im öffentlichen Bereich wie Parks, Plätze, Bahnhöfe oder Einkaufsstraßen. 

Doch wie läuft das genau? Wann erfolgt eine Anzeige? 
Chefinspektor Mario Nemetz von der Landespolizeidirektion Kärnten erklärt: "Grundsätzlich informieren und klären unsere Kollegen im Streifendienst auf. Nach Beurteilung der Übertretung und bei Einsichtigkeit kann eine Abmahnung ausreichen, ansonsten wird aber eine Anzeige an die Gesundheitsbehörde erstattet."
Der überwiegende Teil der Kärntner beachte die Vorgaben, habe ihre Notwendigkeit also offensichtlich erkannt. "Einige müssen im Zuge einer Amtshandlung noch sensibilisiert werden, aber auch hier gibt es letztlich in vielen Fällen Einsicht."

Den von Experten prognostizierten Anstieg bei häuslicher Gewalt durch die Isolation und teilweise räumliche Enge bemerkt die Kärntner Polizei derzeit zum Glück nicht. 

Bundesregierung präsentierte Unterstützung für Familien
Heute wurden Erleichterungen beim Kinderbetreuungsgeld oder beim staatlichen Unterhaltsvorschuss präsentiert. 
Mehr zu den Neuerungen hier!

Zwei Klagenfurter Galerien bieten einen Online-Ausstellungsbesuch
Hineingehen kann man nicht, aber man kann nun die Stadtgalerie Klagenfurt und die Alpen-Adria-Galerie – kostenlos – auch von daheim aus besuchen. Der virtuelle Galeriebesuch macht es möglich.

  • Stadtgalerie: die größte je gezeigte Ausstellung von Zoran Music
  • Alpen-Adria-Galerie: Präsentation der Kärntner Künstlerin Zorka L. Weiss

Stadtgalerie:


Alpen-Adria-Galerie:


St. Veit: Das Altstoffsammelzentrum hat ab 6. April wieder geöffnet – mehr dazu
Altstoffsammelzentrum und Kompostierwerk der Stadt St. Veit öffnen am 6. April unter strengen Auflagen: So dürfen nur drei Personen gleichzeitig ihre Reststoffe entsorgen.

Kärntner Solidaritätsfonds für Kunst- und Kulturschaffende geplant

Landeshauptmann Peter Kaiser kündigt eine Landesunterstützung für Kunst- und Kulturschaffende sowie Veranstalter an. Die vielen Veranstaltungsabsagen haben teilweise existenzbedrohende Folgen und auch die Planung für Veranstaltungen ist schwierig, denn niemand weiß, wie lange die Einschränkungen noch bestehen bleiben.

Die Kulturabteilung des Landes wurde schon vor über einer Woche beauftragt, eine Bestandserhebung zu machen, was die Fördernehmer betrifft. 

  • Förderungen werden keine Schlechterstellungen im Fall von Absagen hervorrufen.
  • Nachgewiesene Aufwände für inhaltlich-künstlerische und organisatorische Vorbereitung bei Veranstaltungsabsagen werden anerkannt.
  • Im Fall von zugesagten Förderungen mit Teilzahlungen im Rahmen von Jahresförderungen kann nach Prüfung der Kulturabteilung im Bedarfsfall ein Vorgriff auf nachfolgende Raten erfolgen. 
  • Zudem sollen im Sinne der Erhaltung und gesicherten Vielfalt des Kärntner Kulturlebens erforderliche und mögliche Verschiebungen von Veranstaltungen und Projekten mit entsprechend verlängerten Fristen hinsichtlich der Durchführung und der Nachweisprüfung begleitet werden. 
  • Zusätzlich laufen auch Planungen gemeinsam mit der Kärntner Kulturstiftung, einen eigenen Kärntner Solidaritätsfonds einzurichten.

Kaiser fordert aber auch von Bundesseite ein österreichweites Auffangnetz ein. Er will sich dafür stark machen, morgen gibt es eine Video-Konferenz mit den Landeskulturreferenten und Staatssekretärin Ulrike Lunacek. Länder und Bund müssten sich in diesem Fall eng abstimmen."Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes
Mit der neuen App des Roten Kreuzes (participate.roteskreuz.at/stopp-corona) gibt es die Möglichkeit, ein Kontakt-Tagebuch zu führen. Jeder, der die App hat, kann bei einer Begegnung mit Freunden, Familien oder im Beruf angeben, sich mit diesen Personen getroffen zu haben. Diese Begegnungen werden anonym gespeichert ("Digitaler Handshake").
Wird ein Covid-19-Fall festgestellt, kann der User eine Meldung absetzen und so seine Kontakte anonymisiert benachrichtigen. 

Bauernmärkte in Wolfsberg finden statt – mehr dazu
Trotz der Corona-Krise finden die Bauernmärkte in Wolfsberg ab diesen Freitag wieder statt.

Sozialmärkte machen wieder auf

Die sechs Sozialmärkte in Kärnten (Soma-Märkte) haben ab morgen, Donnerstag, wieder wie gewohnt geöffnet. Hygienemaßnahmen und alle Vorschriften werden penibel eingehalten und Dank gebühre den Handelsketten, Firmen und Privatpersonen, welche die Soma-Märkte versorgen.
Es gibt je einen Sozialmarkt in Klagenfurt (Kaufmanngasse 3), Klagenfurt-Waidmannsdorf (Kanaltalerstraße 19), Wolfsberg (Burgergasse 2), St. Veit (Hauptplatz 31), Spittal (Kirchgasse 4a) und Villach (Klagenfurter Straße 6).

Neue Besuchsregelung bei Geburten

Es gibt nun neue, bundeseinheitliche Regelungen für Geburtenstationen: Die bisherigen Bestimmungen wurden etwas gelockert (die WOCHE hatte dies schon angekündigt). Eine Person – also der werdende Vater – darf die werdende Mutter in den Kreißsaal begleiten. Die Begleitperson muss allerdings gesund sein, sie erhält Schutzkleidung. 

"Wenn gewünscht und sofern es medizinisch vertretbar ist, soll eine möglichst frühe Entlassung der frischgebackenen Mutter und ihres Neugeborenen forciert werden. Dafür sollen auch Kooperationen mit niedergelassenen Hebammen verstärkt werden", berichtet Gesundheitsreferentin Beate Prettner nach einer Video-Konferenz mit dem gesundheitsminister.

Versicherung im Home-Office
Für Leute, die im Home-Office arbeiten, gelten nicht dieselben Versicherungsbedingungen wie auf dem Arbeitsplatz. Das Gesundheitsministerium sucht nun nach Lösungen, um diese Personen abzusichern.

St. Veiter Sonnenlauf auf unbestimmte Zeit verschoben – mehr dazu
Die nächste Veranstaltung, die dem Corona-Virus zum Opfer fällt, ist der St. Veiter Sonnenlauf, eigentlich geplant für 2./3. Mai. Über einen neuen Termin wird erst informiert.

Gestern 316 Labortests

316 Labortests wurden gestern in und für Kärnten durchgeführt, ab Freitag sollen rund 1.000 täglich möglich sein. Seit getestet wird, waren es für Kärnten 2.209 Labortests (bis gestern).

Das Rotes Kreuz hat gestern 103 stationäre und 64 mobile Corona-Abstriche machen können.

Tolle Aktion der Volksschüler in Meiselding
Es gab eine Foto-Collage für den Lehrer Josef Buchhart. Sehr süß!
Wie seine Antwort aussieht, sehr ihr hier!

Für ihren Lehrer haben die Meiseldinger Schüler diese Collage zusammengestellt.  | Foto: KK/Privat
  • Für ihren Lehrer haben die Meiseldinger Schüler diese Collage zusammengestellt.
  • Foto: KK/Privat
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Zivilschutzverband sagt Kinder-Sicherheitsolympiade ab
Auch dieser Bewerb in allen Bezirken muss wegen des Corona-Virus abgesagt werden.

Neu für A1-Kunden
Schon gesehen? A1 teilt und mit, was wir machen sollen – #bleibdaheim

Seit gestern bei A1-Kunden sichtbar: #bleibdaheim
  • Seit gestern bei A1-Kunden sichtbar: #bleibdaheim
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Hofer schließt noch früher

Mehr Freizeit für die engagierten Mitarbeiter will Lebensmittel-Riese Hofer ermöglichen. Daher schließen die Hofer-Filialen ab nächsten Montag, 30. März, täglich (Montag bis Samstag) bereits um 18 Uhr. Die Supermärkte dürfen ja bis 19 Uhr offenhalten. Hofer geht hier eigenständig einen Schritt weiter.

Tipps vom Land für Familien
Wie bewältige ich die Corona-Krise in der Familie? Wie kann ich meinen Kindern im Umgang mit dem Virus helfen? Welche Hilfsangebote gibt es? Diese Fragen beantwortet kinderschutz.ktn.gv.at – mit Tipps für Familien mit Kindern aller Altersstufen.

Auch ein Video der Stadt Wien erklärt das Virus gut:

Pflegeheime haben Notfallpläne

Momentan ist von Corona-Fällen in Pflegeheimen nichts bekannt. Aber vorgesorgt haben die Heimbetreiber im Auftrag des Landes: Es gibt Leitfäden bzw. Notfallpläne, sollte es zu Verdachtsfällen oder Corona-Fällen kommen. Das Land überprüft diese Pläne. 
Es wurden auch Räume geschaffen (Quarantäne-Voraussetzungen), um mögliche Verdachtsfälle bzw. Corona-Positive zwischenzeitig unterbringen zu können – Patienten wie Personal.

Es herrscht bekanntlich ein Besuchsverbot in Pflegeheimen und umfassende Hygienemaßnahmen, die auch von einem pflegefachlichen Sachverständigen kontrolliert werden. 

In Pflegeheimen die Bewohner wie Personal flächendeckend zu testen, ist momentan nicht möglich. Hier gilt wie auch sonst: Ein Corona-Test ist nur mit amtsärztlicher Verordnung möglich.

9 Uhr: Zwölf neue Fälle in Kärnten

Sie betreffen folgende Bezirke: Klagenfurt Land, Klagenfurt Stadt, St. Veit, Spittal, Villach Land, Völkermarkt. 

Offizielle Zahlen von Mittwoch, 8 Uhr

Zweimal täglich, wie gewohnt: die offiziellen Zahlen des Gesundheitsministeriums:

  • bisher durchgeführte Testungen (Stand 25. März, 8 Uhr): 32.407
  • bestätigte Fälle: 5.282
  • Todesfälle: 30 (Burgenland 2, Kärnten 1, Niederösterreich 4, Oberösterreich 2, Steiermark 5, Tirol 4, Wien 12)

Anmerkung: In Kärnten gibt es, vom Land kommuniziert, zwei Todesfälle.

Nach Bundesländern (Stand 25. März, 8 Uhr): Burgenland (88), Kärnten (145), Niederösterreich (691), Oberösterreich (860), Salzburg (493), Steiermark (585), Tirol (1.338), Vorarlberg (404), Wien (678).

Das ergibt für Kärnten folgenden Anstieg (immer Zahlen von 8 Uhr):

Zehn Fälle mehr als gestern um 8 Uhr bedeutet: 7,4 Prozent Steigerung.

Anstieg der Fälle in Kärnten seit 11. März, immer mit offiziellen Zahlen von 8 Uhr
  • Anstieg der Fälle in Kärnten seit 11. März, immer mit offiziellen Zahlen von 8 Uhr
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Arbö Kärnten Radmarathon Bad Kleinkirchheim abgesagt
Er hätte nach dreijähriger Pause heuer am 7. Juni wieder stattfinden sollen, der Arbö Kärnten Radmarathon Bad Kleinkirchheim. Doch das Corona-Virus machte auch dieser Sportveranstaltung einen Strich durch die Rechnung. Absage (www.kaernten-radmarathon.at). 

#schautaufeinander

Gegenseitig helfen – in der Region für die Region. Auf schautaufeinander.meinbezirk.at/kaernten kann man nun nach nach Diensten suchen, die einem das Leben in seiner Umgebung erleichtern – oder selbst solche Dienste anbieten. Kostenlos. Schaut mal rein!

Zwei Todesopfer, erste Patientin wieder gesund

Gestern, Dienstag, wurde in Kärnten der zweite Corona-Virus-Todesfall verzeichnet: Eine 89-jährige Frau mit schweren Vorerkrankungen verstarb im Klinikum Klagenfurt. Am Samstag war ein 65-jähriger Mann – ebenfalls mit schweren Vorerkrankungen – verstorben. Österreichweit gab es mit gestern um 15 Uhr 28 Todesfälle. 
Es gibt aber auch positive Nachrichten: Die erste Corona-Patientin Kärntens aus dem Bezirk Völkermarkt ist wieder gesund. Ihr letzter Test war negativ. 

Budgetrahmen mit fünf Millionen Euro

In der gestrigen Regierungssitzung des Landes wurde ein Budgetrahmen von fünf Millionen Euro für Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus beschlossen, um nicht jedes Mal bei Kosten von 250.000 Euro eine Regierungssitzung abhalten zu müssen, um diese Mittel freizugeben. So könne man rascher handeln. Weiters wurde eine KWF-Soforthilfe für kleinere und mittlere Betriebe, vor allem aus der Tourismus- und Gastronomie-Branche, beschlossen (mehr zu diesen und weiteren Beschlüssen der Sitzung hier).  

Corona-Testungen sollen – auch auf Aufforderung der Bundesregierung – massiv ausgebaut werden. Kärnten komme dieser Aufgabe nach, so Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Ab Freitag wird die tägliche Zahl der möglichen Testauswertungen von momentan 310 auf rund 1.000 erhöht. Denn für das Klinikum Klagenfurt wird ab diesem Zeitpunkt ein Testschritt, der jetzt noch manuell erfolgt, maschinell und damit schneller vonstatten gehen. 

Ersatzquartiere für 24-Stunden-Pflege

Was die teilweise schwierige Situation in der Pflege betrifft, so sicherte gestern Gesundheitsminister Rudolf Anschober 100 Millionen Euro aus dem "Covid-Sonderfonds" für die Länder zu, damit diese zusätzliche Betreuungs- und Pflegeangebote ausbauen können. 
Besonders schwierig könnte es in der 24-Stunden-Betreuung werden, da ausländische Pflegekräfte durch die Grenzschließungen ausbleiben könnten. Das Land Kärnten wird demnächst zwei Ersatzquartiere – mit 40 und 50 Betten – für Menschen, die 24-Stunden-Pflege benötigen, aber die nun mit Engpässen zu kämpfen haben, präsentieren. Die Verträge sind noch nicht unterschrieben. 

Slowenien startet Gesundheitschecks

Seit heute, Mittwoch, führt auch Slowenien an seinen Grenzen, auch an jener zu Österreich, Gesundheitschecks durch. Nicht-slowenische Staatsbürger müssen an der österreichisch-slowenischen Grenze ab heute entweder ein Gesundheitszeugnis vorweisen, das nicht älter ist als drei Tage, oder einen Gesundheitscheck über sich ergehen lassen. Einreisen nach Slowenien sind möglich, wenn der Fiebercheck nicht mehr als 37,5 Grad Körpertemperatur ergibt und wenn keine Krankheitssymptome der oberen Atemwege bemerkbar sind.
Ausnahmen gibt es für Pendler, Güter- und Transitverkehr, Einsatzfahrzeuge und humanitäre Konvois sowie Landwirte mit landwirtschaftlichem Grund im jeweils anderen Land. Slowenische Staatsbürger und Personen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Slowenien dürfen einreisen, müssen dann aber 14 Tage lang in Heim-Quarantäne.

Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

--> Alle Informationen zum gestrigen Dienstag hier!


Hilfsangebote in den Bezirken

(wird laufend aktualisiert)

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Zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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